Das gab es im Jugendlager der Taufkirchener Handballer in dieser Höhe auch noch nicht. Einen 43:5 (24:0)-Kantersieg haben die C-Mädchen des TSV in ihrem Bezirksliga-Auswärtsspiel beim MTV Pfaffenhofen 2 gelandet. Die Schützlinge von Trainerin Sandra Weinzierl bewiesen ihre Fortschritte und waren der noch jungen Mannschaft der Gastgeber in allen Belangen überlegen. Taufkirchen spielt weiter um die Meisterschaft mit.
Tore für Taufkirchen: Arbenita Lafiti 17, Maria Heilmeier 8, Lisa Weinzierl 5, Christine Wolfraum 3, Lisa Karner 3, Anna Bauer 3, Sophia Weber 2, Elena Bachmaier, Betina Lafiti. ola
Taufkirchens Männer wollen sich in Metten wieder steigern – Frauen zu Gast bei Altrivale Waldkraiburg
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Eine gebührende Reaktion erwartet Trainer Maximilian Josef von seiner Mannschaft an diesem Sonntag (Anwurf 17 Uhr) in Niederbayern. Die Taufkirchener Handballer haben in der Vorwoche mit der schlechtesten Saisonleistung gegen den SV Gendorf-Burgkirchen die erste Pleite kassiert (21:25) und damit ihre Weiße Weste in der Bezirksklasse Ost eingebüßt. Doch der TSV will weiter in der Spitzengruppe verweilen und braucht dafür unbedingt einen Sieg beim Tabellenfünften SSG Metten 2.
„Gegen Burgkirchen ist es wirklich nicht gut gelaufen“, sieht Josef „das gerechtfertigte Ergebnis“ als reine Kopfsache an. Das Können habe seine Truppe ja. Das Aber: „Wir haben uns in der ersten Hälfte zu oft mit dem Schiedsrichter angelegt und es uns selber verspielt.“ In der zweiten Halbzeit sei die Meckerei zwar besser geworden, doch die spielerische Leichtigkeit der Vorwochen nicht abrufbar gewesen. Der Kopf war nicht mehr bei der Sache. „Unser Tempo hat überhaupt nicht gestimmt.“ Die Konsequenz daraus war mit 21 Treffern die schwächste Ausbeute der bislang so torhungrigen Taufkirchener (Durchschnitt davor fast 31 Tore pro Spiel).
Und hinten hatte man das Glück, dass beide eingesetzten Torhüter, Florian Lehner und Gottfried Sperr, mit einigen Glanzparaden Schlimmeres verhinderten. Im Duell bei der Mettener Bezirksoberliga-Reserve fordert der TSV-Coach nun von deren Vorderleuten eine Steigerung. Allerdings müssen die Taufkirchener ersatzgeschwächt anreisen. Neben dem Langzeitverletzten Andreas Rej fehlt diesmal unter anderem mit Thomas Anhoffer eine weitere Stütze. Doch Josef lässt sich davon nicht unterkriegen. Sein einfaches Motto zum Lockerwerden: „Kopf hoch, weiter geht’s.“
Das gilt auch für die Bezirksliga-Frauen von der Vils, die ebenfalls am Sonntag (14 Uhr) auswärts ran müssen. Die Formation um die Trainer Kati Gössl/Rosi Storck gastiert beim Altrivalen VfL Waldkraiburg und will dort mit klarem Kopf ihre Sieglos-Serie in die Tonne kippen.
Taufkirchen – Für die Taufkirchener Handballer endete die Spitzenpartie der Bezirksklasse Ost mit einer Enttäuschung. Die Truppe um Coach Maximilian Josef unterlag nach schwacher Leistung dem SVG Burgkirchen mit 21:25 (10:13) Toren und musste den Rivalen in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Die Gäste lagen stets in Front und hatten auf die Ausgleichstreffer der Taufkirchener immer eine Antwort parat. Zumal der Großteil des TSV-Teams nicht zu seiner Normalform fand und zu oft an der sicher stehenden Gästeabwehr scheiterte. „Wir haben nicht unser Tempospiel aufziehen können und zu viele Chancen vergeben“, war Josef sauer. Burgkirchen setzte sich beim 11:8 (28.) erstmals auf drei Tore ab. Die Taufkirchener kämpften, doch näher als auf 17:18 kamen sie nicht mehr heran. Beim 23:19 (53.). hatten die Gäste die Entscheidung geschafft. „Die Niederlage ist gerechtfertigt“, so Josef.
Tore für Taufkirchen: Thomas Anhoffer 7, Johannes Wiesner 5, Dion Heydemann 2, Christoph Huber 2, Julian Mühlenbeck, Martin Kolbinger, Patrick Mühlenbeck, Philipp Friedrich und Tobias Huber 1/1.
Taufkirchen – Die nackten Zahlen sprechen derzeit klar gegen die Taufkirchener Handballfrauen: Das 15:19 (9:11) gegen den Tabellenzweiten TSV Mainburg war für die Bezirksliga-Neulinge bereits die sechste Niederlage im sechsten Spiel. Die Aufsteiger haben bereits vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten.
Dennoch sprach das Trainerduo des Schlusslichts, Kati Gössl und Rosi Storck, hinterher von einer „sehr guten Mannschaftsleistung“. Angesichts des personellen Engpasses „gibt es nichts zu Meckern. Wir sind zufrieden.“ Die Notlage gipfelte nach dem zusätzlichen Ausfall von Laura Strauss, Julia Voichtleitner und Julia Kerscher darin, dass Trainerin Storck sich das Trikot überziehen musste, um überhaupt eine Ersatzspielerin auf der Bank zu haben. „Unser jungen und neuen Spielerinnen haben sich beweisen können, und das haben sie auch gemacht“, lobte Gössl.
Gegner Mainburg hatte sich die Aufgabe an der Vils nach der schnellen 5:1-Führung (12.) sicherlich leichter vorgestellt. Das Taufkirchener Rumpfteam kämpfte aber und setzte den Gästen als Einheit arg zu. In der 38. Minute gelang der mit sieben Toren überragenden Johanna Christofori der 11:12-Anschlusstreffer.
Doch letztlich ging Taufkirchen hinten raus die Kraft aus. „Da hat man gemerkt, dass uns die Optionen gefehlt haben“, bedauerte Gössl. „Drei Spielerinnen mehr, dann geht das Ganze anders aus.“ So aber setzte sich Topteam Mainburg auf 15:11 (45.) ab und verteidigte den Vorsprung ins Ziel.
Tore für Taufkirchen: Johanna Christofori 7/1, Andrea Blattenberger 3, Petra Saler 2, Anna Patermann, Julia Djurdjevic und Magdalena Mayerhofer.
Taufkirchen – Trotz der bedrohlichen Lage: Taufkirchens Handballfrauen glauben natürlich noch an den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Die Aufsteigerinnen liegen nach fünf Spielen ohne jedweden Zähler am Tabellenende der Zehner-Gruppe. Das Trainerduo Kati Gössl und Rosi Storck weiß vor dem Duell gegen den TSV Mainburg (Samstag, 19 Uhr, Halle Realschule) um die prekäre Situation, doch es sieht eine positive Entwicklung in der verjüngten Mannschaft.
Die bittere 18:19-Pleite in Moosburg bewies, so komisch es sich anhört, den Trend. Nimmt man die schwachen ersten 20 Minuten weg, hätte der TSV einen 15:10-Erfolg gelandet. „Wir waren nahe dran, haben gesehen, dass wir in der Bezirksliga durchaus gewinnen können“, erklärt Storck, die aber auch weiß, dass nur Erfolgserlebnisse die Aussichten für das Schlusslicht verbessern. Dafür nötig ist auch eine gewisse Konstanz in der eigenen Spielweise, die nicht zu spät beginnt oder zu früh endet.
„Die Hinrunde schauen wir uns an, in der Rückrunde holen wir dann die nötigen Punkte“, beweist Storck vor dem Spiel gegen Mainburg Galgenhumor. Ausgerechnet gegen das Spitzenteam hat sich der Kader weiter ausgedünnt. Laura Strauss (privat verhindert) und Julia Kerscher (verletzt) fehlen.
Weiter das Gegenstück bilden an der Vils die Männer, die als verlustpunktfreier Zweitplatzierter um 17.15 Uhr den Dritten SV Gendorf Burgkirchen zum Spitzenspiel der Bezirksklasse Ost empfangen. „Wir werden alles geben“, freut sich TSV-Trainer Maximilian Josef auf die Partie, zu der er in Bestbesetzung antreten kann.
Ihren ersten Saisonsieg hat die männliche B-Jugend der Taufkirchener Handballer in der Bezirksliga gelandet. Beim TuS Pfarrkirchen setzten sich die Schützlinge von Kati Gössl (in Vertretung der verhinderten Trainer Philipp Friedrich und Martin Kolbinger) mit 21:17 (9:10) Toren durch. „Das haben sie echt gut gemacht“, lobte die Trainerin. Ohne Auswechselspieler angetreten, drehte der TSV-Nachwuchs nach der Pause richtig auf und drehte das Spiel um, weil man den besten Schützen der Gastgeber im Griff hatte. Torhüter Christian Stölkler war der große Rückhalt und hielt den Erfolg fest.
Tore für Taufkirchen: Lars Gössl 11/3, Justin Danske 3, Moritz Sladek 3, Georg Sellmair 3 und Felix Fanger 1. ola
Altötting/Taufkirchen – Für die Männer von der Vils läuft es in der Handball-Bezirksklasse Ost weiter rund. Auch im fünften Spiel gab sich der TSV Taufkirchen keine Blöße und setzte sich bei Schlusslicht TV Altötting 2 pflichtgemäß mit 28:19 (8:14) Toren durch.
„Das Ergebnis schaut besser aus, als das Spiel war. Das war ein richtiger Arbeitssieg“, urteilte TSV-Coach Maximilian Josef nach der Schlusssirene. „Wir mussten alles geben, Altötting hat gut dagegen gehalten und mitgespielt.“ Doch bereits nach einem Schnellstart der Taufkirchener und einer 5:0-Führung nach vier Minuten war die Richtung vorgegeben. Bis auf 8:1 (12.) zog der TSV davon, ehe die Gastgeber besser ins Spiel kamen und das Duell fortan ausgeglichener gestalteten, weil die Josef-Mannen nicht mehr so konsequent agierten.
Aber dichter als vier Tore (8:12/27.) durfte die Altöttinger Reserve an diesem Tag nicht herankommen. Angetrieben von einem überragenden Dion Heydemann, dem alleine 15 Treffer gelangen, legten die Vilstaler einen 5:0-Lauf hin (17:8/40.) – und diesen Vorsprung brachten sie auch über die Zeit. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung“, lobte der TSV-Trainer. „Die Jungs haben sich immer wieder selber gepuscht“ und damit nicht nachgelassen.
Durch das souveräne 28:19 verteidigten Taufkirchens Handballer Rang zwei. Nächsten Samstag wartet dann aber laut Josef die „nächste Zerreißprobe“, die erste richtige Bewährungsprobe, gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellendritten SVG Burgkirchen.
Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 15, Pascal Demny 4, Thomas Anhoffer 3/1, Christoph Huber 2, Patrick Mühlenbeck, Philipp Friedrich, Julian Mühlenbeck und Maximilian Josef 1/1.
Aufsteiger TSV Taufkirchen verpasst möglichen ersten Saisonsieg – 18:19 in Moosburg
VON OLAF HEID
Moosburg/Taufkirchen – Sie hatten den ersten Saisonsieg bereits dicht vor Augen. Nach 47 Minuten führten Taufkirchens Handballfrauen mit 16:15 Toren. Aber nach dem Kellerduell bei der SG Moosburg blieb für sie unterm Strich nur die fünfte Nullnummer übrig. Die Aufsteigerinnen um das Trainerduo Kati Gössl/Rosi Storck unterlagen bitter mit 18:19 (7:10) Toren.
„Wir sind aber nicht am Boden zerstört“, betonte Storck. „Wir wissen ja, woran es gehapert hat, und nun auch, dass wir ein Spiel in der Bezirksliga gewinnen können.“ Das Problem war aus ihrer Sicht nicht die umkämpfte Schlussphase. „Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen und uns einen Sechs-Tore-Rückstand eingehandelt. Das war entscheidend.“
Denn erst nach dem 3:9 (20.) fand Taufkirchens Team ins Spiel und kämpfte fortan um jeden Ball. Torhüterin Sabrina Josef lief zur Hochform auf, in Minute 37 gelang durch Johanna Christofori der erstmalige Ausgleich (10:10). Auch als die SG zurückschlug und erneut davonzog (15:11/42.), war Taufkirchen noch nicht geschlagen und bewies viel Moral.
Die Moosburger Gastgeberinnen hatten aber in einer umkämpften Schlussphase das Quäntchen mehr Glück auf ihrer Seite. Die Gäste verpassten eine mögliche Zwei-Tore-Führung. Die bärenstarke Petra Saler hatte zuvor mit ihren drei Treffern – zusammen mit Andrea Blattenberger und Christofori – ein 16:15 herausgeholt. Sie traf im nächsten Angriff nur den Pfosten – im Gegenzug glich die SG aus. „Wir haben einfach blöde Tore gekriegt und a bisserl Pech gehabt“, bedauerte Storck. Danach schwammen Taufkirchen die Felle davon (16:18/53., 17:19/58.). Mehr als die Anschlusstore von Julia Voichtleitner und Saler waren dem TSV nicht mehr gestattet.
Tore für Taufkirchen: Petra Saler 5, Laura Strauss 5/3, Johanna Christofori 4/2, Andrea Blattenberger 2, Anna Patermann und Julia Voichtleitner.
Taufkirchens Frauen wollen in Moosburg erstmals jubeln - Männer in Altötting ihre Weiße Weste wahren
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Mehr Kellerduell geht nicht. Taufkirchens Handballfrauen reisen an diesem Samstag, 2. November (17.30 Uhr, Sporthalle Hauptschule), als Bezirksliga-Schlusslicht zum Vorletzten SG Moosburg. Für die Aufsteigerinnen von der Vils ist es die Gelegenheit, mit dem ersten Saisonsieg gleich die rote Laterne los zu werden.
Die noch sieg- und punktlose TSV-Mannschaft um das Trainerduo Kati Gössl/Rosi Storck reist zuversichtlich in den Nachbarlandkreis. Zum einen haben auch die Moosburger Gastgeberinnen trotz eines Sieges (23:21 gegen Aufsteiger Freising 2) bislang ebenso wenig überzeugt und eine ähnlich negative Torbilanz (-30) wie die Taufkirchener Liga-Neulinge (-37) aufzuweisen. Zum anderen hat sich die personelle Situation gegenüber der Vorwoche etwas gebessert.
Mit Johanna Christofori und Lena Mayerhofer kehren zwei Stützen sicher in den Kader zurück. Hinterm Einsatz von Julia Kerscher (Schulterverletzung) steht noch ein Fagezeichen. Fehlen werden neben den Langzeitausfällen Tanja Schweiger und Susi Aigner aber noch Julia Djurdjevic (Familienfeier) und Anne Bürger (angeschlagen). Moral und Kampfgeist seien trotz aller bisherigen negativen Resultate absolut intakt, betont Trainerin Gössl. Auch spielerisch habe sich ihre Truppe zuletzt gesteigert. „Wenn der Einsatz so wie im letzten Spiel ist, plus mehr Tordrang, dann sollte was drin sein.“
Während die Taufkirchener Frauen den ersten Zählern der Saison hinterherjagen, sind die Männer in der umgekehrten Lage. Die Formation von Coach Maximilian Josef rangiert in der Bezirksklasse Ost ohne Makel auf Rang zwei und will ihre Zu-Null-Bilanz auch nach dem Auftritt beim TV Altötting 2 (Samstag, 16 Uhr) noch vorweisen können. Das sollte kein Problem sein, wenn die TSV-ler Normalform aufs Parkett bringen: Die Gastgeber sind ohne Punkte Letzter.
Doch Vorsicht: Die letzten Aufeinandertreffen gab es vor vier Jahren, beide waren torreich und endeten nur knapp (25:23, 30:26) für Taufkirchen, das bei der Bezirksoberliga-Reserve des TVA fast in Bestbesetzung auflaufen kann. Nur Andreas Rej muss aufgrund einer Sprunggelenkverletzung passen. "Das ist schmerzlich, aber ansonsten sind alle fit und gesund. Ich bin zuversichtlich", so Josef, der am Feiertag im Training noch einmal für "Feintuning" im Umschaltspiel sorgte. ola