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Siegen für den Pechvogel des Jahres

Vorschau 23.11.

Großer Heimspieltag an der Vils: Taufkirchens Frauenteams mit besonderem Ziel für verletzte Mitspielerin – Männer erwarten Deggendorf zum Verfolgerduell

von Olaf Heid

Taufkirchen – Der erste große Heimspieltag, an dem alle drei Erwachsenenmannschaften im Einsatz sind, steht der Handballabteilung des TSV Taufkirchen an diesem Samstag in der Realschulturnhalle bevor. Nach den D-Junioren (13.15 Uhr gegen TV Altötting) beendet die erste Frauenmannschaft der Vilstaler ihre vierwöchige Spielpause. Zu Gast ist um 15 Uhr die DJK Eichstätt.
Die Mannschaft sei heiß aufs Spiel, verriet Cheftrainer Manfred Scholz. „Wir haben richtig gut trainiert und sind guter Dinge.“ Die lange Spielpause habe man genutzt, um an Feinheiten und Spielzügen zu feilen, so Scholz, der bis auf Theresa Pregler in Bestbesetzung antreten kann. Die Partie der Bezirksklasse Nord-West gegen die Gäste aus Eichstätt, die mit 2:4 Zählern als Viertplatzierter hinter dem TSV (2.) liegen, soll gewonnen werden, um Tabellenführer HC Donau/Paar III auf den Fersen zu bleiben.
Auch die zweite Taufkirchener Garnitur kann im Heimspiel gegen den SC Eching (19 Uhr/Bezirksklasse Süd-West) auf eine voll besetzte Bank bauen. Nach dem Coup beim SVA Palzing II möchte die junge Formation gerne auch daheim für Furore sorgen – und zugleich für ihren Pechvogel des Jahres gewinnen: Maria Heilmeier (19). Im Abschlusstraining vorm Palzing-Spiel war die quirlige Antreiberin unglücklich gestürzt und hatte sich schwer an den Handgelenken verletzt. Eine OP folgte. „Sie war richtig gut drauf und eine Stütze. Die Mädels haben den Sieg ihr gewidmet“, erklärt Scholz. Und würden gerne zur besseren Heilung nachlegen wollen, denn die 19-Jährige wird auf alle Fälle von der Tribüne aus ihr Team anfeuern.
Zwischen den Frauen bestreiten die Männer von der Vils das Verfolgerduell der Handball-Bezirksliga Ost: Der TSV (3.) empfängt um 17 Uhr den HC Deggendorf (2.). Allerdings muss das Trainertrio mit Matthias Hils, Reinhard Gössl und Andreas Haberzettl mit einigen personellen Problemen fertig werden. Philipp Friedrich und Martin Kolbinger sind privat verhindert, Tobias Hubers Einsatz ist aufgrund einer Fußverletzung fraglich. Und Torwart Gottfried Sperr (krank) droht ebenfalls auszufallen. Dafür ist der Rückraum diesmal mit vier Spielern besser als zuletzt besetzt. „Es ist eine enge Personaldecke und wird für uns vermutlich das Spiel mit den wenigsten Spielern bisher in der Saison. Aber die Jungs sind fit“, vertraut Coach Hils voll seinem kampfstarken Kader. Zumal: „Aber wir haben gesehen, das Deggendorf schlagbar ist und sind voll motiviert, die Punkte zu holen“, betont Hils mit Blick auf die 24:25-Niederlage der Gäste vor kurzem in Altenerding.

Vorbericht Damen 2 – 17.11.

Damen 2

Nach acht Wochen: Taufkirchens Damen II dürfen wieder ran – Coach Scholz muss Ausfälle managen

von Olaf Heid

Taufkirchen – Nach acht Wochen Spielpause greifen die Handballerinnen des TSV Taufkirchen 2 wieder ins Geschehen der Bezirksklasse Süd-West ein. An diesem Sonntag geht es in den Landkreis Freising zum SVA Palzing 2. Anwurf im Duell der Reserven in der Zollinger Dreifach-Halle ist um 17.30 Uhr.
Doch TSV-Coach Manfred Scholz reist mit einigen Sorgen an. Zum einen ließ beim jungen Team in der langen Pause „die Resonanz im Training zu wünschen übrig. Unser Leistungstand ist darum schwer einzuschätzen.“ Zum anderen muss er einige Ausfälle kompensieren. Darum wird Scholz Verstärkung aus der Ersten einbauen. Unter anderem gehören Anne Stummer, Andrea Blattenberger und Julia Kerscher zum Kader, „um Spielpraxis zu sammeln“. Das Team soll sich finden und möglichst achtbar bei der Bezirksoberliga-Reserve schlagen, so der Wunsch von Scholz.
Das Team der Taufkirchener Damen I ist, wie das Team der Männer, an diesem Wochenende noch spielfrei.

41 Minuten Anlaufzeit

Herren

Taufkirchens Männer haben mehr Mühe als erwartet beim 32:25-Sieg gegen Schlusslicht Straubing

von Olaf Heid

Taufkirchen – Scheinbare Pflichtaufgaben können sich manchmal als Stolperfalle entpuppen. 41 Minuten lang sah es in der Bezirksliga-Partie der Taufkirchener Handballer gegen die HSG Straubing ganz danach aus. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte Konstantin Geißl mit dem 19:18 die erstmalige Führung des punktelosen Schlusslichts besorgt. Doch danach kamen die gut in die Saison gestarteten Vilstaler ins Rollen und noch zu einem deutlichen 32:25 (13:11)-Erfolg.

„Zu Beginn habe ich mir irgendwie noch keine Sorgen gemacht und gehofft, dass es ein ruhiger Nachmittag wird – war wohl nix“, gestand Trainer Hils hinterher lachend ein. Denn Aufsteiger Taufkirchen hatte mit schnellem Spiel eine 5:1-Führung (6.) vorgelegt, aber danach einen Gang zurückgeschaltet. Hils meinte: „Das ging wohl zu einfach. Auf einmal wurde das Spiel langsam gemacht und die Sicherheit ging flöten. Wir haben den Gegner damit wieder unnötig aufgebaut.“

Straubing kam ins Spiel und schaffte beim 6:7 (14.) durch seinen besten Torschützen Maximilian Breitkreutz den Anschluss. Fortan war es ein offenes Duell, teils mit sehr offenem Visier. Die Hausherren führten kurz nach Seitenwechsel sogar nochmals mit drei Toren Vorsprung (32.), aber ließen sich mehrfach nach dem gleichen Schema übertölpeln. „Das war nicht gut. Wir haben Straubing zu viel Freiraum gelassen, waren nicht nah genug am Mann“, schimpfte Hils. Der auffälligste Akteur der Niederbayern, Moritz Glöckler, nutzte dies immer wieder aus und wackelte die TSV-Deckung wiederholt aus.

Doch der Rückstand wirkte Wunder. „Wahrscheinlich brauchen wir das“, sagte der TSV-Trainer kopfschüttelnd. Vor allem die Abwehr langte nun engagierter zu und ließ die HSG mehrfach scheitern. Auch Torwart Florian Lehner parierte jetzt fast alles, so dass sich die Hausherren über ein 22:19 (46.) dank eines Dreierpacks von Dion Heydemann auf ein 26:21 (51.) absetzen konnten.  Auf einmal klappten die Taufkirchener Kombinationen, lief der Ball sicher und zielgenau durch die Reihen und wurden die Lücken in der HSG-Defensive eiskalt bestraft. Christoph Huber und Heydemann fabrizierten sogar einen Kempa-Trick, und auf Außen war Julian Mühlenbeck ein steter Unruheherd. Als der für Lehner eingewechselte Gottfried Sperr gleich die ersten beiden Würfe parierte, war den konditionell abbauenden Straubingern der Zahn gezogen. Der TSV hatte leichtes Spiel und brachte einen 32:25-Sieg ins Ziel.

Damit ist Taufkirchen nun mit 8:4 Zählern Tabellendritter und erwartet in knapp zwei Wochen den aktuellen Primus HC Deggendorf zum Spitzenspiel. Und das ist wirklich keine Pflichtaufgabe. 

 

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (13), Julian Mühlenbeck (6), Christoph Huber (6/3), Lars Gössl (3), Andreas Rej (2), Philipp Friedrich (1) und Tobias Huber (1).

Nervenaufreibender Coup gegen Favoriten

Herren

Taufkirchens Handball-Männer ringen TV Eggenfelden in einem 30:29-Krimi nieder

von Olaf Heid

Taufkirchen – Es war ein Bezirksliga-Krimi vom Feinsten, den sich die Handballer des TSV Taufkirchen und des TV Eggenfelden am Samstagabend lieferten. Mit gutem Ausgang für die Vilstaler, die den Favoriten aus Niederbayern überraschend mit 30:29 (13:14) Toren niederrangen.

Siebenmal wechselte im Verlauf der Partie in der Realschulturnhalle die Führung, das letzte Mal 27 Sekunden vor der Schlusssirene. Taufkirchens Christoph Huber, einer der großen Aktivposten, wurde schön freigespielt und setzte sich auf halblinks gekonnt durch. “Ich war mit den Nerven durch”, gestand TSV-Coach Matthias Hils hinterher. “Das war ein absolut hochklassiges Spiel, Eggenfelder war technisch sehr stark und hat immer wieder 1:1-Situationen gesucht und gewonnen.”

Nach gutem Start und einer 2:1-Führung geriet Taufkirchen mit 2:5 (9.) und 4:8 (17.) in Rückstand. Doch der Kampfgeist im TSV-Team stimmte, das sich nach einer Auszeit wieder gegen den Meisterkandidaten heranarbeitete. Torwart Florian Lehner parierte mehrmals glänzend, und Andi Rej glich per Doppelpack  zum 8:8 (21.). aus. Fortan war es ein enges Spiel.

Nach Seitenwechsel setzten sich die Gastgeber mittels 4:0-Lauf binnen 92 Sekunden erstmals auf drei Tore ab (17:14/32.). “Bei uns kam endlich die zweite Welle mehrmals gut zum Abschluss”, freute sich Hils. Doch Eggenfelden, der Vizemeister des Vorjahres, antwortete postwendend mit dem 20:20 (42.). Es ging weiter hin und her (24:24/50.).

“Ein Wahnsinnsspiel, auch für die Fans in der Halle”, dankte Trainer Hils den gut 80 Zuschauern für die lautstarke Unterstützung. Doch aus einem 27:25 (52.) wurde ein 27:28-Rückstand (56.). Das Trainerteam des TSV um Reinhard Gössl, Andreas Haberzettl und Hils nahm eine Auszeit und stellte nochmals um. “Danach haben wir den Sack zugemacht”, so Hils, der einen extrem torhungrigen Julian Mühlenbeck auf der Außenposition sah, der nur sieben Sekunden nach Spielfortführung ausglich.

Christoph Huber sorgte schließlich mit zwei Treffern für den 30:29-Endstand und großen Jubel der Taufkirchener Aufsteiger, die damit auf Rang drei der Tabelle vorrückten. “Wir hatten einfach das Glück  gerade ein Tor vorne zu liegen, als der Abpfiff ertönte”, jubelte Torwart Lehner nach dem Handball-Krimi stolz und erleichtert mit.

Tore für Taufkirchen: Julian Mühlenbeck (7), Christoph Huber (7/1), Dion Heydemann (6), Patrick Mühlenbeck (3), Andreas Rej (3), Tobias Huber (3), Lars Gössl.

Taufkirchen triumphiert im Derby

Herren

Altenerdings Reserve verliert 15:20 gegen Rivalen von der Vils

von Bernd Heinzinger & Olaf Heid

Altenerding – Nach zwei Siegen mussten sich die zweiten Altenerdinger Handballmänner ausgerechnet im Landkreisderby gegen den TSV Taufkirchen erstmals geschlagen geben. Am Ende stand es 15:20 (8:6) gegen die Biber-Männer, für Trainer Frank Sullivan bildete hauptsächlich der schwache Rückraum den Grund für die Pleite.

Schon nach 20 Minuten musste Lukas König angeschlagen vom Feld, Severin Lößl fiel nach einem Cut am Kinn ebenfalls bald aus. Damit blieben mit Daniel Sagert, Jakob Obermair und Niklas Zech noch drei Männer übrig, die deutlichen Trainingsrückstand aufwiesen – insgesamt kamen fünf Treffer aus dem Rückraum, viel zu wenig für 60 Minuten Handball.

Dass die Altenerdinger im ersten Abschnitt dennoch meist führten, lag neben einer guten Abwehr vor allem am überragenden Keeper Otto Donaubauer. Dank seiner Paraden stand es zwischenzeitlich 6:3, zur Pause 8:6 für die Hausherren.

In der zweiten Hälfte passte das Defensivspiel zwar weiter, bis zur 45. Minute gelangen aber nur mickrige zwei Treffer. 10:11 stand es zu diesem Zeitpunkt, in der Folge erhöhte sich der Rückstand bis auf 13:18. Oft verzweifelten die Gastgeber am starken Gästetorhüter Florian Lehner, versuchten es am Ende mit einer offenen Deckung. Diese hat laut  Sullivan aber nicht den gewünschten Effekt gehabt, sondern sogar noch ein paar weitere Gegentreffer beschert: „Es ist schade, aber heute war wohl nicht mehr drin.“ Die Männer hätten zu viel Anspannung an den Tag gelegt, die Brechstange habe nicht funktioniert, führte der SpVgg-Coach fort.

Auf der Gegenseite war TSV-Coach Matthias Hils zufrieden: „Sechs Tore zur Pause sprechen Bände. Aber die Abwehr stand gut, und Flo (Lehner, Anm. d.Red.) war eine Mauer. In der zweiten Hälfte haben wird endlich die Chancen reingemacht und hinten fast nichts mehr kassiert.“

 

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (6), Christoph Huber (4/2), Tobias Huber (3), Andreas Rej (3), Martin Kolbinger (2), Julian Mühlenbeck und Patrick Mühlenbeck.

„Jede mag, jede kämpft, jede läuft“

Damen 1

Ungefährdeter 28:21-Erfolg der TSV-Frauen in Rottenburg

von Olaf Heid

Taufkirchen – Einen souveränen Auswärtserfolg haben die Taufkirchener Handballfrauen beim TSV Rottenburg gelandet. Die Mannschaft um Cheftrainer Manfred Scholz setzte sich deutlich und verdient mit 28:21 (17:8) Toren durch und schob sich damit auch auf den zweiten Platz der Bezirksklasse Nord-West.

Die ersten Minuten brauchte die erste Mannschaft des TSV Taufkirchen noch, um sich zu akklimatisieren. Danach lief der Motor: Aus einem 2:3-Rückstand (6.) machte die Formation, die in Theresa Pregler die überragende Werferin hatte, einen 8:3-Vorsprung (15.). „Unsere Abwehr hat gepasst, und nach vorne war ordentlich Tempo drin. Das hat funktioniert“, lobte Scholz seine Mannschaft. In einer 5-1-Deckung vor der bärenstarken Nadine Prediger im Kasten ließ Tanja Mittermeier die stärkste Angreiferin der Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen und nach vorne sorgten die Pregler-Schwestern und Anne Stummer für viel Wirbel. Die Führung wuchs sukzessive an. Bis zur Pause lag Taufkirchen auch dank eines Dreierpacks von Sophia Pregler mit neun Toren voraus.

Auch wenn nach Seitenwechsel Theresa Pregler eine enge Deckung erhielt, kam der Motor der Vilstaler Frauen nicht wirklich ins Stottern. Nun nutzten deren Mitspielerinnen den gebotenen Freiraum geschickt aus. Für die höchste Führung der Gäste sorgte Ursula Rasthoffer mit ihrem Treffer zum 22:10 (37.). Coach Scholz wechselte in der Folgezeit viel durch, gab Youngstern wie Maria Heilmeier und Theresa Bachmeier viele Einsatzminuten. „Wir sind auf einem guten Weg. Jede mag, jede kämpft und jede läuft“, freute sich der Taufkirchener Trainer über den Einsatzwillen und die passende Einstellung, die dafür sorgte, dass es mit 28:21 ein deutlicher Sieg blieb.

Nun folgt allerdings eine fast vierwöchige Pause. Erst am 23. November geht es für die TSV-Erste mit einem Heimspiel gegen die DJK Eichstätt weiter. 

Tore für Taufkirchen: Sophia Pregler 9, Anne Stummer 6/4, Theresa Pregler 5, Ursula Rasthofer 3, Tanja Mittermeier 2, Arbenita Latifi, Sarah Rheinbay und Andrea Blattenberger.

„Genickbruch“ in Über- und Unterzahl

Herren

Taufkirchens Männerteam verliert beim TSV Rottenburg mit 24:27 Toren – Coach Hils: „nicht in Normalform“

von Olaf Heid

Taufkirchen – Die Floskel vom „gebrauchten Tag“ wollte Matthias Hils erst gar nicht in den Mund nehmen. Der Trainer der Taufkirchener Handballer musste nach dem Bezirksliga-Duell beim TSV Rottenburg nur konstatieren: „Wir waren nicht in Normalform.“ Für das bittere 24:27 (13:10) gebe es zu viele Gründe, so der Coach.

Der ausgedünnte Kader machte den Aufsteigern von der Vils in einer kraftraubenden Partie am meisten zu schaffen. In der Crunchtime der zweiten Hälfte fehlten dem Trainergespann mit Andreas Haberzettl, Reinhard Gössl und Hils bei nur neun Feldspielern die Alternativen auf der Bank. Die vielen Ausfälle im Rückraum (Rej, Anhoffer, Josef, Sladek) hätten durchaus eine wichtige Rolle gespielt, so Hils. Tobias Huber, Martin Kolbinger und Lars Gössl hätten sich redlich gemüht, Toptorjäger Dion Heydemann war, weil angeschlagen, nicht der gewohnte Gefahrenherd.

„Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich noch gut gespielt“, freute sich Hils sogar beim 15:11 (36.) über eine Vier-Tore-Führung, die allerdings binnen kürzester Zeit verpuffte. Rottenburg glich zum 17:17 (43.) aus. Knackpunkt für Taufkirchen waren dann jedoch ein eigenes Überzahlspiel, in der man zwei Gegentore schlucken musste, und zwei Strafzeiten, die die Gastgeber um ihren bärenstarken zur Pause eingewechselten zweiten Torhüter für die Entscheidung nutzten. „Wir haben das nicht mehr umbiegen können“, bedauerte der Taufkirchener Trainer. Selbst als TSV-Torhüter Florian Lehner einen Strafwurf parierte, ging kein Ruck mehr durch die Mannschaft. „Die vier Minuten Unterzahl haben uns das Genick gebrochen.“

Taufkirchen fehlt noch ein Tick an Robustheit

Herren

Aufsteiger TSV unterliegt im ersten Bezirksliga-Heimspiel mit 23:26 Toren gegen Vizemeister SG Moosburg

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Sie haben sich gewehrt, aber mussten letztlich vor der Routine der Moosburger Gäste kapitulieren. Die Handballer des TSV Taufkirchen haben dadurch in ihrem ersten Bezirksliga-Heimspiel eine verdiente 23:26 (9:11)-Niederlage hinnehmen müssen.

Gegen den Vizemeister des Vorjahres war das überhaupt kein Beinbruch, wie Matthias Hils, Coach der Vilstaler, feststellte: „Moosburg hat es sehr robust runter gespielt und war in einem guten Spiel stabiler als wir.“ Seine Mannschaft habe leidenschaftlich gekämpft, „aber letztlich haben bei uns am Ende die Kräfte nicht mehr gereicht“.

Denn beide Teams lieferten sich in der Realschulturnhalle von Beginn an eine temporeiche Begegnung, die viele Körnchen forderte. Mit der körperbetonten Spielweise der Gäste hatte Aufsteiger Taufkirchen zudem anfangs seine Probleme, zumal der Schiedsrichter viel durchgehen ließ. Der TSV lag 3:5 (15.) zurück, führte 6:5 (19.) und 8:7 (24.), ehe die Gäste den Spieß wieder umdrehten.

Torjäger Dion Heydemann brauchte diesmal eine Weile, bis er auf Betriebstemperatur war. Erst nach sechs „Fahrkarten“ hatte er sein Visier wieder zielgerichtet eingestellt. Torwart Florian Lehner hielt den TSV dazu mit seinen vielen Paraden im Spiel. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste dennoch fünf Treffer zwischen sich und den Hausherren (14:19/45.).

Das Hin und Her sei „sehr kräftezehrend“ gewesen, analysierte Hils, dessen Problem auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten für den Rückraum waren. Neben Thomas Anhoffer (verletzt) musste auch Lars Gössl (privat verhindert) kurzfristig passen. „Mit eigentlich nur drei Rückraumspielern ist es schwer, das bis zur 60. Minute durchzuhalten.“ Die zweite Welle der SGM sei dadurch immer wieder erfolgreich gewesen.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (8), Christoph Huber (6/2), Andreas Rej (4), Julian Mühlenbeck (3), Tobias Huber und Patrick Mühlenbeck.

Taufkirchens Youngster zahlen weiter Lehrgeld

Damen 1

Junges TSV-Frauenteam unterliegt im Bezirksklasse-Derby gegen den TSV Wartenberg 2 mit 17:27

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Im Bezirksklasse-Heimspiel gab es für die jungen Handballerinnen des TSV Taufkirchen nichts zu holen. Das Derby gegen die außer Konkurrenz in der Bezirksklasse mitmischende zweite Formation des TSV Wartenberg gaben die Schützlinge von Cheftrainer Manfred Scholz deutlich mit 17:27 (13:16) Toren ab.

Die Gastgeberinnen setzten überwiegend ihre junge Formation aus der neu gegründeten zweiten Garnitur ein, um dieser weiter Spielpraxis zu verschaffen. Aus der Taufkirchener Ersten kamen mit Anne Stummer und Ursula Rasthofer nur zwei Stammkräfte zum Einsatz, während die Gäste von der Strogen auf etliche Kräfte aus der Bezirksliga-Mannschaft bauten.

In der ersten Halbzeit hielt Taufkirchen das Spiel noch einigermaßen offen, auf Außen überzeugte Christine Wolfrum. Aus einem 1:5 (6.) wurde ein 6:6 (13.) und bis zur Pause ein Spiel auf Augenhöhe. Doch nach Seitenwechsel (und weiteren Wechseln in der Taufkirchener Sieben) musste man ab dem 16:20 (39.) abreißen lassen.

Zum einen weil Wartenberg routiniert, clever und effektiv spielte und zum anderen die zunehmenden technischen Patzer der TSV-Youngster eiskalt mit unzähligen Tempogegenstößen bestrafte. „Wir sind mitten im Lernprozess, da dürfen die Mädels auch Fehler machen“, betonte Scholz und wies auf die Geduld beim Aufbau der zukünftigen Damenmannschaft hin. „Manche müssen sich an den Sprung von der A-Jugend zu den Damen noch gewöhnen.“ Weitere Lernprozesse sind da nicht ausgeschlossen. 

Tore: Christine Wolfrum (5), Arbenita Latifi (3), Ursula Rasthofer (2), Anne Stummer (2), Tanja Mittermeier (2), Sarah Aigner, Theresa Bachmaier und Sofia Klobensteiner.

Aufsteiger contra Vizemeister

Vorschau

Heimspiel in der Bezirksliga am Samstag für die Taufkirchener Handballer  – TSV-Damen treffen auf Wartenberg 2

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die ersten beiden Punkte der Saison haben sich die Taufkirchener Handballer nach einem 25:24-Krimi in Simbach gesichert. Am morgigen Samstag könnten im ersten Bezirksliga-Heimspiel gegen die SG Moosburg zwei weitere Zähler dazukommen. Anwurf in der Turnhalle der Realschule ist um 17.30 Uhr.

„Das wird aber eine ganz andere Nummer“, warnt TSV-Trainer Matthias Hils, der sich mit Andreas Haberzettl und Reinhard Gössl die Verantwortung teilt, eindringlich vor zu viel Euphorie. Denn die Gäste sind zum einen der Bezirksliga-Vizemeister der Vorsaison, zum anderen mit einem fast furchteinflößenden 45:31-Kantersieg beim TSV Rottenburg in die Spielzeit gestartet. „Das wird für uns ein weiterer Maßstab werden, ob und wie wir in dieser Spielklasse mithalten können“, meint Hils voller Respekt. Nachdem man den Gegner nicht kenne, müssen man sich überraschen lassen. Der Coach der Vilstaler weiß aber auch, „dass wir an einem guten Tag durchaus auf Augenhöhe sein können.“

Dafür sei es aber wichtig, so Hils weiter, dass alle die gleiche Einstellung und kämpferische Leidenschaft an den Tag legen müssen wie im Auftaktspiel. „Gegen Simbach mit seiner Oberliga-Verstärkung haben wie eine Weile gebraucht. Das hat dann gepasst. Wir waren sehr zufrieden.“ Der TSV-Kader bleibt unverändert, muss also weiterhin ohne die verletzte Stütze Thomas Anhoffer auskommen. „Wir müssen uns vor Moosburg nicht verstecken“, betont Taufkirchens Trainer.

Die TSV-Damen 1, die ohne Theresa Pregler (Kapselverletzung) und Andrea Blattenberger (Rippenbruch) auskommen müssen, erwarten davor um 15 Uhr den außer Konkurrenz in der Bezirksklasse 2 antretenden TSV Wartenberg II.