Frauen
Handball-Bezirksliga: Taufkirchens Frauenteam kassiert 16:27-Heimpleite gegen Schleißheim 2 und bleibt auf einem Abstiegsplatz
von Olaf Heid
Taufkirchen – So hatten es sich die Handballfrauen des TSV Taufkirchen sicher nicht vorgestellt. Der erhoffte Punktgewinn im Bezirksliga-Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSV Schleißheim 2 war bis zur Pause angesichts eines 9:15-Rückstands schon außer Reichweite. Am Ende setzte es für die Aufsteigerinnen von der Vils eine empfindliche 16:27-Niederlage, die sie weiter auf (Abstiegs-)Rang neun, hält.
Taufkirchens Trainer Maximilian Josef, der diesmal ohne den privat verhinderten Manfred Scholz das Coaching übernahm, nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir hatten in einigen Szene vielleicht kein Glück, aber letztlich waren es viel zu viele, einfache kleine Fehler“, bedauerte er. „Die Pässe sind auf kürzeste Distanz nicht angekommen, die Bälle wurden einfach weggeschmissen.“ Es sei darum eine verdiente Niederlage gewesen.
Dabei war der Start ein durchaus verheißungsvoller gewesen. Der TSV Taufkirchen blieb, angetrieben von Anne Bürger und Christine Wolfrum dran, hielt beim 5:5 (12.) durch den Treffer von Sofia Klobensteiner das letzte Mal ein Unentschieden. Doch die Gäste nutzten ihre Chancen, agierten cleverer und zogen ab dem 9:11 (25.) davon.
„Vielleicht war es auch der Umstand, dass einige von uns den kleinen Kader der Gäste gesehen und unterschätzt haben“, sah Josef es auch als Kopfsache an, dass beim jungen Team von der Vils zu wenig ging. Als dieses sich nach der Pause eine zehnminütige „Auszeit“ nahm und den Kopf hängen ließ, behielt Schleißheims BOL-Reserve trotz nur zwei Auswechselspielerinnen den Überblick. Ursula Mengden (7 Tore) und Jennifer Köbrich (10) waren kaum zu stoppen. Taufkirchen drohte beim 12:23 (49.) ein Debakel.
Immerhin, so lobte Josef hinterher: „Danach haben wir wieder Handball gespielt.“ Ergebniskosmetik war den Gastgeberinnen aber nicht vergönnt. „Jetzt müssen wir unsere Tränen wegwischen und schnell wieder nach vorne schauen“, betonte der Taufkirchener Coach. „Man darf nicht vergessen, es ist eine junge Mannschaft, die die in dieser Konstellation das erste Jahr zusammenspielt. Wir müssen weiter fleißig lernen und im Training an unseren Problemfeldern arbeiten, dann geht‘s auch wieder aufwärts.“ Zumal das Tabellenende weiterhin dicht zusammenliegt, der Klassenerhalt weiter möglich ist.
ola
Tore für Taufkirchen: Anne Bürger (8/3), Julia Djurdjevic (2), Christine Wolfrum (2), Arbenita Latifi, Julia Kerscher, Sofia Klobensteiner, Theresa Bachmaier.


