Taufkirchens Damen 1 nutzen Partie in Pfaffenhofen für Tempo und Tore
VON OLAF HEID
Taufkirchen - Einen problemlosen 23:12 (11:5)-Erfolg haben die Taufkirchener Handballfrauen in der Bezirksklasse beim MTV Pfaffenhofen 2 gelandet.
Die Gäste traten mit einer aus beiden Teams formierten Einheit an, die laut Cheftrainer Manfred Scholz „immer auf Tempo gesetzt“ hatte. „Wir haben das Spiel immer kontrolliert, auch wenn wir fürchterlich viele Fehler gemacht haben“, weiß Scholz im Nachgang, wo er den Hebel ansetzen muss. Ein Sonderlob erhielten Torhüterin Nadine Prediger, die unzählige Würfe der außer Konkurrenz in der Liga mitmischenden Pfaffenhofener Frauen entschärfte, und Nina Feckl, die am Kreis gut zupackte.
Tore für Taufkirchen: Sophia Pregler 10, Anne Stummer 4/3, Arbenita Latifi 3, Ursula Rasthofer 3, Julia Djurdjevic, Tanja Mittermeier und Julia Kerscher.
Taufkirchen Damen 1 bezwingen Indersdorf 2 nach 12:17-Rückstand noch mit 27:24
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Eine harte Nuss haben die Taufkirchener Handballfrauen am ersten Spieltag der Bezirksklasse Nord-West mit dem TSV Indersdorf 2 knacken müssen. Am Ende feierte die Mannschaft um das Trainerduo Maxi Josef und Florian Lehner aber einen 27:24 (12:15)-Erfolg.
Die Gäste aus dem Kreis Dachau überraschten an dem Doppelspieltag mit ihrem schnellen Spiel. „Sie sind von Anfang an ein hohes Tempo gegangen, obwohl viele zuvor schon gegen unsere Zweite gespielt hatten. Wir hatten unsere Schwierigkeiten damit“, bekannte Lehner ehrlich. Nach der 3:2-Führung (10.) durch Anne Stummer ebbte der Spielfluss seitens des TSV ab, der beim 5:8 (19.) gegen quirlige Indersdorferinnen erstmals drei Treffer hinten lag, und das hatte auch zur Pause Bestand. Die Damen I von der Vils ließen insgesamt zu viele Chancen aus, vergaben auch drei Siebenmeter.
Indersdorfs Zweite zog nach Seitenwechsel sogar auf 17:12 (32.) davon, ehe die Gastgeberinnen das Kommando übernahmen. „Das war der Knackpunkt. Ab dem Zeitpunktsind wir erwacht und hatten eine starke Phase, in der wir uns einen Vorsprung herausgespielt haben“, lobte Lehner den Einsatzwillen. Überragend agierte dabei Rückraumschützin Sophia Pregler. „Sie hat die anderen mitgezogen.“ Drei Tore gelangen ihr, dazu trafen Christine Wolfrum und Anne Stummer binnen fünf Zeigerumdrehungen zuerst zum Ausgleich (17:17/37.).
Danach wurde es zu einem heiß umkämpften Spiel, in dem Taufkirchen, angetrieben von den Paraden von Andrea Wegmann, immer vorlegte und nach Preglers Tor zum 23:20 (49.) seinerseits mit drei Toren Differenz führte. Arbenita Latifis Treffer zum 26:22 (58.) war dann die endgültige Entscheidung. „Man hat schon gemerkt, dass es für viele der Indersdorfer Spielerinnen das zweite Spiel an dem Tag war“, analysierte der Co-Trainer nach dem mühevollen 27:24-Auftakt. „Es war ein verdienter Sieg ohne großen Glanz. Wir wissen, woran wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen.“
Tore für Taufkirchen: Tanja Mittermeier (1), Ursula Rasthofer (1), Julia Kerscher (1), Arbenita Lafiti (3), Christine Wolfrum (3), Anne Stummer (8/5), Sophia Pregler (10).
Neue Taufkirchener Damen 2 unterliegen TSV Indersdorf 1 mit 16:29
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Ihre Premiere feierte die zweite Damenmannschaft der Taufkirchener TSV-Handballer mit einem Heimspiel gegen den TSV Indersdorf. Allerdings zahlte die junge, neu gemeldete Formation zum Saisonauftakt der Bezirksklasse Süd-West viel Lehrgeld und unterlag deutlich mit 16:29 (6:14) Toren.
Die ehemalige A-Jugend der Vilstaler – der Großteil dürfte noch im Nachwuchs spielen – musste trotz Verstärkung einiger Routiniers schnell erkennen, dass bei den Erwachsenen ein anderes Lüftchen weht. „Sie hatten natürlich Anpassungsschwierigkeiten mit der Härte und dem Tempo, haben sich aber gut präsentiert“, schilderte Co-Trainer Florian Lehner, der in Abwesenheit von Cheftrainer Manfred Scholz (Urlaub) zusammen mit Maxi Josef die Mannschaft dirigierte.
Das erste Tor gelang Taufkirchens Zweiter beim Stand von 0:3 (5.), durch Arbenita Lafiti. Weil aber die Aufregung spürbar groß war, nahmen die Trainer nach neun Minuten (1:5) eine Auszeit. Es wurde besser, ohne dass sich an der Deutlichkeit des Ergebnisses etwas änderte. Indersdorf kontrollierte das Geschehen, während Taufkirchen 2 um den Anschluss bemüht war. Das 10:21 gelang Christine Wolfrum (40.), ehe Sofia Klobensteiner zum 14:23 (50.) traf. Danach fehlte die Kraft, sodass die Gäste auf 29:16 davoneilen konnten. Ein weiterer Wermutstropfen für das neue Team von der Vils: Maria Heilmeier musste nach einem unglücklichen Sturz (Verdacht auf Gehirnerschütterung) vorzeitig raus.
Taufkirchen: Anne Stummer (1), Christine Wolfrum (2), Arbenita Lafiti (5), Sarah Aigner (2), Theresa Bachmaier (1), Sofia Klobensteiner (1), Maria Heilmeier (3), Nina Feckl (1).
Taufkirchens Frauenteam siegt deutlich bei Dachau-Karlsfeld 2, aber verpasst Bezirksliga-Relegation
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Zum Abschied haben die Taufkirchener Handballfrauen ihrem scheidenden Trainer Patrick Mühlenbeck noch ein kleines Geschenk überreicht. Bei der zweiten Garnitur von Eintracht Dachau-Karlsfeld setzten sie sich, obwohl arg ersatzgeschwächt, mit 21:17 (14:6) Toren durch.
Das große Präsent blieb dem TSV-Team in der Bezirksklasse Süd-West allerdings heuer verwehrt. Mit besserer Tordifferenz, aber dem schlechteren direkten Vergleich gegenüber der punktgleichen SG Moosburg – einem 24:22-Sieg steht ein Nichtantreten gegenüber – ist der TSV Taufkirchen in der Abschlusstabelle auf den dritten Platz zurückgestuft worden. Laut Tobias Westermaier, einem der Zuständigen im Handball-Bezirk Altbayern für den Spielbetrieb, „gewinnt Moosburg den direkten Vergleich wegen der X:0-Wertung beim ersten Spiel“ und darf damit in die Aufstiegsrelegation gehen.
Im letzten Saisonspiel haben die TSV-Frauen ihren Coach, der sein Engagement aus beruflichen Gründen beendet, noch einmal überzeugt. „Für die personellen Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir ein super Spiel gemacht“, lobte Mühlenbeck, der mit etlichen Ausfällen und einem ausgedünnten Rückraum klarkommen musste. „Die erste Halbzeit war top. Vorne hat viel funktioniert, hinten standen wir stabil.“ Allerdings ebbte der Spielfluss nach der Halbzeitpause merklich ab. „Anfang der zweiten Hälfte war es dann fahriger, sodass ich nach fünf Minuten schon die Auszeit nehmen musste, um die Köpfe Mädels aus der Kabine und auf die Platte zu bringen“, schilderte der Trainer seine finale Partie. Der Sieg war aber nicht mehr gefährdet, auch weil die A-Juniorinnen wie Christine Wolfrum und Arbenita Latifi bereits viel Verantwortung übernahmen. Mühlenbeck sieht im Nachwuchs das Plus für die Zukunft: „Da kommen viele nun zu den Damen und werden einen fantastischen Job machen“, ist er sich sicher.
Warum er trotz des Potenzials aber nicht weitermacht? „Ich werde im Verein als Jugendleiter arbeiten“, erläuterte Patrick Mühlenbeck seinen Abschied. „Aus beruflichen Gründen ist's für mich einfach schwer vorherzusehen, was nächstes Jahr sein wird und wenn, dann will ich zu 100-prozentig zeitlich dahinterstehen.“ Der Noch-Coach ist in der Handballsparte auch als Schiedsrichter und Spieler der Bezirksliga-Herren aktiv. Die Gespräche über mögliche Nachfolgelösungen laufen bereits, heißt es aus dem Verein.
Tore für Taufkirchen: Anne Bürger 7/3, Christina Wolfrum 5, Arbenita Latifi 5, Andrea Blattenberger 3 und Despina Hatzigrigoriu.
Siegtor aberkannt: Taufkirchens Männer kommen bei der HSG Bayerwald nicht über ein 26:26 hinaus
VON OLAF HEID
Taufkirchen - Mit einem pickepacke voll besetzten Bus sind die Taufkirchener Handballer zu ihrem letzten Auftritt in der Bezirksklasse Ost nach Zwiesel gefahren. Neben der Männermannschaft reisten auch viele Fans, darunter das Damenteam, in den Bayerischen Wald. Es wurde eine lustige Tour, allerdings ließ die Partie gegen die HSG Bayerwald viele Wünsche offen. Die Bezirksliga-Aufsteiger von der Vils kamen beim Schlusslicht nicht über ein enttäuschendes 26:26 (13:16)-Unentschieden hinaus.
Angesichts der Bedeutungslosigkeit des letzten Pflichtspiels der Saison, hatten sich die TSV-Trainer Andreas Haberzettl, Matthias Hils und Reinhard Gössl zu einer neuen Aufstellungsvariante entschieden. Nach schneller 3:0-Führung (2.) riss jedoch der Taufkirchener Faden. „Wir haben vorne unglaublich viele Chancen ausgelassen und Fehlpässe zuhauf geleistet“, legte Coach Hils den Finger in die Wunde. Die seit drei Wochen als Meister feststehenden Vilstaler lagen 4:7 (8.) und sogar 6:13 (16.) zurück. „Das war grausam“, so Hils. Die Folge: Der TSV nahm einen Komplettwechsel vor und drehte nach dem 11:16 (27.) die Partie über ein 16:16 (32.) in eine 26:23-Führung (55.).
Ein Faktor für die Verunsicherung in der Mannschaft war auch der laxen, teils einseitigen Spielleitung des Schiedsrichters geschuldet. Dieser hatte beispielsweise das überharte Foul mit Verletzungsfolge an Taufkirchens Thomas Anhoffer (5.), der nicht mehr weiterspielen konnte und lange auszufallen droht, überhaupt nicht geahndet oder Strafzeiten nur an die Gäste verteilt (HSG 0/TSV 4).
„Bayerwald hat dadurch seine Chance gewittert, leidenschaftlich gekämpft und sich letztlich den Punkt verdient“, urteilte Hils. Das vermeintliche Siegtor 15 Sekunden vor der Sirene von Christoph Huber wurde wegen angeblicher Kreis-Übertretung kurioserweise abgepfiffen.
Die Tore für Taufkirchen erzielten Dion Heydemann (15/2), Andreas Rej (6), Christian Grabmeier (2), Florian Lehner (1), Julian Mühlenbeck (1) und Christoph Huber (1).
TSV Taufkirchen fertigt SSG Metten 2 mit 37:23 Toren ab
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Der Meister der Bezirksklasse Ost hat sich in eigener Halle gegen die SSG Metten 2 keine Blöße gegeben und seine Zu-Null-Heimbilanz behalten. Durch den 37:23 (19:10)-Erfolg revanchierten sich die Taufkirchener Handballer in einer außerordentlich fairen Partie zudem an den Niederbayern, die den bereits feststehenden Bezirksliga-Aufsteigern im Hinspiel ihre bislang einzige Niederlage zugefügt hatten.
Das sei auch Motivation für seine Männer gewesen, diese Scharte auszubügeln, sagte TSV-Coach Matthias Hils, der das Aufsteigerteam zusammen mit Reinhard Gössl und Andreas Haberzettl betreut. Nach zähem Start setzte sich Taufkirchen ab dem 5:5 (8.) sukzessive ab und hatte beim 11:6 erstmals fünf Tore Vorsprung (17.).
„Wir wollten von Anfang an schnell spielen“, so Hils. „Aber nach dem sicheren Aufstieg haben wir bemerkt, dass die Mannschaft keine 100 Prozent gegeben hat.“ Die mentale Sättigung und fehlende Spannung war aber kein Problem, denn die Qualität im Kader und der Torhunger setzten sich dann letztlich noch durch. „Wir kamen dann doch ins Laufen“, freute sich der Coach der Vilstaler. „Die jungen Spieler haben etwas mehr Spielzeit gekriegt.“ Youngster wie Moritz Sladek und Johannes Kröll zahlten das Vertrauen mit Toren zurück.
Beim 23:13 (34.) von Thomas Anhoffer lagen erstmals zehn Tore Differenz zwischen beiden Formationen. „Der Gegner war nur mit einem Auswechselspieler da und konnte am Ende unser schnelles Spiel nicht mehr mitgehen“, erklärte Hils den Kantersieg. Gestützt auf einen starken Gottfried Sperr zwischen den Pfosten, baute der TSV seine Führung kontinuierlich aus. Rückkehrer Maximilian Josef und Martin Kolbinger steuerten ebenfalls ihren Anteil zum 37:23-Erfolg bei. Der Schlusspunkt gelang Andi Rej. Nach dem Spiel stieg sogleich eine lange Meisterfeier.
Am kommenden Samstag geht es für Champion TSV Taufkirchen zum Bezirksklasse-Abschiedsspiel nach Zwiesel. Dann soll mit der Unterstützung vieler Fans bei Schlusslicht HSG Bayerwald der passende Ausklang einer Top-Runde gelingen.
Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 11, Andreas Rej 5, Thomas Anhoffer 4, Christoph Huber 4/1, Martin Kolbinger 3, Maximilian Josef 3/1, Julian Mühlenbeck 3, Moritz Sladek 2, Johannes Kröll, Philipp Friedrich.
Taufkirchener Frauenteam knackt erstmals 40-Tore-Marke – Elf verschiedene Torschützinnen beim 40:14 gegen Schwab/kirchen 2
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Trainer Patrick Mühlenbeck kam nach dem Heimsieg der Handballfrauen des TSV Taufkirchen gegen die HSG Schwab/kirchen 2 regelrecht ins Schwärmen: „Das Spiel war bisher das beste, welches wir in dieser Konstellation als Trainer und Team hatten. Sowohl vorne als auch hinten hat alles geklappt, was wir umsetzen wollten.“ Seine Freude kam nicht von ungefähr: Mit 40:14 (20:7) Toren landeten die Gastgeberinnen den wohl höchsten Erfolg eines Damenteams in der Vereinshistorie.
Der TSV bleibt damit in der Bezirksklasse Süd-West vorerst Zweiter, muss aber in Sachen Relegation weiter auf einen Ausrutscher der drittplatzierten und punktgleichen SG Moosburg warten, die am Wochenende kampflos zu Punkten kam und den direkten Vergleich gewonnen hat.
Gegen die HSG-Zweite trugen sich alle Taufkirchener Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein. Nur die beiden Torhüterinnen Andrea Wegmann und Nadine Prediger fehlten hier, dennoch bekamen sie von Coach Mühlenbeck ein Extra-Lob: „Sie waren bockstark.“ Die Abwehr habe „im Verbund super“ zusammengehalten. Christine Wolfrum gelang 16 Sekunden vor der Schlusssirene der 40. Treffer.
Jede TSV-Spielerin gab „bis zum Schluss Vollgas“, freute sich der Trainer, der über die einzige, kleine Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit hinweg sah. Speziell wollte er aber am Ende niemand hervorheben, „da alle fantastisch gespielt haben“, so Mühlenbeck. Auf die Leistung wolle man im Saison-Endspurt aufbauen. Am Dienstag, 5. März (19.30 Uhr) , geht es in einem Nachholspiel daheim gegen Eintracht Karlsfeld/Dachau 2 weiter.
Tore für Taufkirchen: Sophia Pregler 8/1, Anne Bürger 7/1, Christine Wolfrum 6, Theresa Pregler 5/3, Laura Strauss 4, Arbenita Latifi 4, Andrea Blattenberger 2, Tanja Mittermeier, Despina Hatzigrigoriu, Ursula Rasthofer, Maria Heilmeier.
Taufkirchens Männer erwarten am Samstag die SSG Metten 2 – Frauen gegen Schwab/kirchen 2
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Der kleine Handball-Heimspieltag an der Vils hat zwar etwas an Bedeutung verloren, birgt dennoch einiges an Brisanz. Die Männer des TSV Taufkirchen um das Trainertrio Andreas Haberzettl, Matthias Hils und Reinhard Gössl sind bereits vorzeitig am Ziel ihrer Wünsche: Vor zwei Wochen auf der Couch als Meister inthronisiert, empfangen sie um 17 Uhr die SSG Metten 2 (Realschulhalle) zur Revanche.
Die Gäste aus dem Kreis Deggendorf haben den Taufkirchenern im Hinspiel nämlich mit 32:27 die bislang einzige Schlappe in der Bezirksklasse Ost zugefügt. Damals war mit Jakob Rümmelein ein Akteur dabei, der mit elf Treffern nicht zu bremsen war, aber inzwischen in der SSG-Ersten (Bezirksoberliga) zu den Stützen zählt und damit wohl fast zeitgleich in Altenerding aufläufen dürfte. Unabhängig davon verspricht TSV-Coach Hils: „Wir wollen nochmals mit vollem Einsatz spielen und uns für die Niederlage vom November revanchieren.“ Noch muss er einige personelle Fragezeichen lösen, doch er rechnet fest mit einem vollen Kader. Schließlich eint alle Spieler das, was nach den 60 Minuten ansteht: „Nach dem Spiel können wir mit den Fans dann die Meisterschaft feiern.“
Dieser Titeltraum ist für die Frauenmannschaft des TSV Taufkirchen (13:5) geplatzt. Nur noch theoretisch sind drei Spieltage vor Schluss die Chancen auf Platz eins: Eigene Siege des Tabellendritten vorausgesetzt, würden aufgrund der verlorenen direkten Vergleiche nur noch Patzer der Konkurrenz (Wartenberg 2/16:2; Moosburg/15:5) gegen leichtere Gegner helfen. Mit Rang zwei würde es in die Relegation gehen. Aber auch daran glaubt an der Vils niemand.
Trotzdem will TSV-Coach Patrick Mühlenbeck drei Siege einsammeln, den ersten am Samstag um 19 Uhr gegen die HSG Schwab/kirchen 2. Fehlen wird wohl nur Julia Kerscher (privat verhindert), ansonsten sind alle Damen an Bord. Und auch ein paar aus der spielfreien A-Jugend, die den Kader auffüllen. Der Nachwuchs wird nach seinem 27:26-Coup gegen BOL-Primus Pfaffenhofen für frische Impulse sorgen.
„Es sind soweit alle fit“, sagt Mühlenbeck, „Wir wollen diesmal gegen Schwabkirchen ein ganzen Spiel spielen.“ Das in der Hinrunde wurde bekanntlich aufgrund der schweren Verletzung einer Gegnerin abgebrochen und mit dem damaligen Stand (19:10) für den TSV gewertet.
Taufkirchen – Einen Handball-Krimi hat die weibliche A-Jugend der Taufkirchener Handballer im Bezirksoberliga-Duell gegen den MTV Pfaffenhofen hingelegt. Die Schützlinge von Trainer Florian Lehner schafften eine Überraschung, denn sie fügten dem Spitzenreiter nach dramatischen 60 Minuten mit 27:26 (14:13) Toren die zweite Saisonniederlage zu.
Sechs Sekunden vor dem Ende spielte Arbenita Latifi ihre Klasse aus. Die Juniorin, die auch bereits im Frauenteam des TSV mit ihrer unbekümmerten Spielweise für Furore sorgte, setzte sich energisch gegen die MTV-Deckung durch und traf zum umjubelten Siegtreffer.
Die Entwicklung der jungen Mannschaft von der Vils ist positiv (6./14:10) und nicht nur an diesem guten Ergebnis ablesbar. Das Hinspiel in Pfaffenhofen hatte man noch mit zehn Toren Differenz verloren. Die Einsatzzeiten bei den Damen tun dem Nachwuchs richtig gut.
TSV-Tore: Arbenita Latifi 12/4, Christine Wolfrum 6, Sarah Aigner 3, Magdalena Schraufstetter 3/1, Maria Heilmaier 2, Theresa Bachmaier.
Pflicht erfüllt: 32:10-Kantersieg der Taufkirchener Handballfrauen in Palzing
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Den erwarteten Pflichtsieg haben die Handballfrauen des TSV Taufkirchen bei Bezirksklasse-Schlusslicht SVA Palzing 2 gelandet. Die Mannschaft um das Trainerduo Patrick Mühlenbeck und Florian Lehner setzte sich am Sonntagabend in der Zollinger Halle mit 32:10 (18:7) Toren durch und sprang damit vorübergehend auf den zweiten Rang.
Doch die Partie war in der Anfangsphase alles andere als eindeutig, denn die Gastgeberinnen ärgerten den TSV mit einer 3:2-Führung (4.). „Palzing hat sehr langsam im Angriff gespielt und uns die ersten zehn Minuten eingelullt“, legte Coach Mühlenbeck den Finger in Wunde. Zwar drehte seine Formation durch einen 4:0-Lauf binnen 132 Sekunden den Spieß um (6:3/6.), doch richtig besser wurde es nicht.
Mühlenbeck legte die grüne Karte für eine Auszeit und sorgte in dieser nach eigenen Worten für einen „Wachrüttler“. Mit Erfolg: „Danach standen wir dann hinten stabil. Und vorne sind wir vor allem durch Konter und schnelle zweite Welle zum Erfolg gekommen“, freute sich der Coach über ein fortan flotteres Spiel der Seinen, die ab dem 7:5 (11.) einen energischen 11:0-Zwischenspurt hinlegten (18:5/29.).
Nach Seitenwechsel ging es in der Tonart weiter. Auch als die Gäste fleißig durchwechselten, ebbte das Bestreben, mit viel Tempo zu agieren, nicht ab. „Jede hat ihre Spielzeit bekommen und so war das Ergebnis zum Schluss gerechtfertigt“, lobte Patrick Mühlenbeck sein Team, das in der zweiten Halbzeit nur drei Gegentore kassierte, aber vorne seine Pflicht erfüllte. Er durfte sich auch über neun verschiedene Torschützinnen freuen. Rückkehrerin Anne Bürger gelang in der Schlusssekunde per Strafwurf das Tor zum 32:10-Endstand.
Tore für Taufkirchen: Anne Bürger 7/1, Arbenita Latifi 6, Sophia Pregler 6, Theresa Pregler 4/1, Christine Wolfrum 3, Laura Strauss 2, Ursula Rasthofer 2, Julia Kerscher und Tanja Mittermeier.
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