Damen
Handball – Bezirksliga: Taufkirchens Aufsteigerinnen verpennen erste Hälfte bei der HSG und unterliegen mit 22:25
von Olaf Heid
Taufkirchen – Zwei vollkommen unterschiedliche Halbzeiten haben Taufkirchens Handballfrauen im Bezirksliga-Duell bei der HSG Straubing 2008 abgeliefert. „Erste pfui, zweite hui“, brachte es TSV-Trainer Manfred Scholz nach der 22:25 (7:16)-Niederlage auf einen kurzen Nenner.
Die Aufsteigerinnen von der Vils präsentierten sich in der Halle der Jakob-Sandtner-Realschule nicht wirklich gut. Unter anderem mit Andrea Blattenberger, Freya Wegmann und Christine Wolfrum fehlten zwar Aktivposten, doch das war nicht der Grund für den schlechten Auftritt in den ersten 30 Minuten.
„Das waren viel zu viele technische Fehler. Wir haben bestimmt acht, neun Bälle sinnlos verworfen“, haderte Scholz, der die TSV-Truppe zusammen mit Maxi Josef betreut, mit der Darbietung. „Unsere Abwehr war nicht gut und vorne hatte man das Gefühl, das Straubinger Tor ist nur ein Meter auf einen Meter groß.“
Von Anfang an lag Taufkirchen in Rückstand. Aus einem 4:6 (11.) wurde ein 5:11 (18.), ehe sogar eine Auszeit ihr wachrüttelnde Wirkung verfehlte. Neun Treffer Differenz waren es bereits zur Pause.
In der Kabine fand Coach Josef bei einem 7:16-Rückstand aber die passenden Worte. „Es war eine richtige Ansage“, urteilte Scholz, denn auf einmal war alles anders. Sein Lob: „Die Vorgaben wurden besser umgesetzt. Hinten wurde jetzt gut und aggressiv zugepackt und vorne auch getroffen.“ Zumal Torhüterin Elli Bachmeier zu Hochform auflief und Anne Bürger zielsicher ihre Strafwürfe verwandelte. Auf einmal hieß es nur noch 14:17 (42.).
Doch Straubing agierte clever, nutzte eine Zweiminuten-Strafe zu zwei Toren und zog wieder davon (20:14/46.). Taufkirchen kämpfte um den Anschluss – am Ende vergeblich. „Letztlich lagen wir zu weit hinten, um es noch für uns zu drehen“, so Scholz, „aber daraus müssen wir lernen und daran weiterarbeiten. Wir haben gesehen, dass etwas für uns in der Liga möglich ist.“
Tore für Taufkirchen: Anne Bürger (9/7), Theresa Bachmeier (4), Despina Hatzigrigoriu (3), Julia Kerscher (3), Julia Djurdjevic, Tanja Mittermeier und Arbenita Latifi.