Autor: tophandball

Taufkirchen drängt in den vorderen Tabellenbereich

by tophandball

Vorbericht - 14.12.

Großer Heimspieltag: Taufkirchens Bezirksliga-Männer erwarten TSV Simbach 2 – Frauen 1 winkt Spitze mit Sieg gegen HF Scheyern 2

von Olaf Heid

Taufkirchen - Kurz vor Weihnachten können Taufkirchens Handballer schon eine vorzeitige, zufriedene Bilanz ziehen. Der Bezirksliga-Aufsteiger liegt nach acht Spielen mit ausgezeichneten 11:5 Punkten auf dem dritten Platz. „Auch wenn die Liga eng ist, denke ich, dass der Abstieg für uns nicht mehr das große Thema darstellen wird“, erklärt TSV-Trainer Matthias Hils.

Weil der Letzte direkt absteigt und nur der Vorletzte in die Relegation muss, haben die Männer von der Vils bereits sieben Zähler Vorsprung auf den ersten gefährlichen Rang, den der TSV Rottenburg (4:14) derzeit belegt. Das Trainertrio um Andreas Haberzettl, Reinhard Gössl und Hils hat in den Vorjahren eine kontinuierliche Arbeit abgeliefert und die Taufkirchener nicht nur als mannschaftliche Einheit geformt, sondern auch im Spielerischen und Körperlichen an den richtigen Stellschrauben gedreht.

„Die Jungs ziehen super mit“, lobt der Bayernliga erfahrene Hils darum die Einstellung der Seinen. „Das macht es uns Trainern leicht und bringt sehr viel Spaß.“ Im Vorjahr spazierten die Vilstaler souverän durch die Bezirksklasse, und auch eine Etage höher, ist die Ausbeute beeindruckend. Ein Durchmarsch sei zwar unrealistisch, so der 49-jährige Übungsleiter, „aber wir wollen gerne weiter vorne mitspielen“.

Dazu gehört für ihn dann aber auch ein Sieg am letzten Heimspieltag des Jahres: Die TSV-Männer erwarten am Samstag den TSV Simbach 2 um 17 Uhr in der Realschulturnhalle. „Das wird wieder eine harte Nuss werden, die wir erst einmal knacken müssen. Simbach ist ein ekliger Gegner“, sagt Coach Matthias Hils mit Blick auf die sehr körperbetonte Spielweise der Oberliga-Reserve. „Sie haben einen mega Kader zur Hand, da sind viele gute Leute dabei.“

Zum Saisonstart gewann Taufkirchen in Simbach glücklich mit nur einem Tor Unterschied (25:24). „In der Hinrunde hat uns keiner gekannt, jetzt dürften die Gegner deutlich mehr Respekt vor uns haben“, meint Hils, der auf einen fast unveränderten Kader gegenüber dem Eggenfelden-Spiel (25:25) bauen kann. Tom Anhoffer und Maxi Josef fallen weiterhin aus, dazu droht Lars Gössl erneut verletzt auszufallen. Keeper Florian Lehner (Kapselverletzung) will hingegen auf die Zähne beißen.

Vor den Männern empfangen die Frauen 1 des TSV Taufkirchen (Bezirksklasse) die HF Scheyern 2. Anwurf ist um 15 Uhr. Bei einem Sieg winkt dem Scholz/Josef-Team die Tabellenführung. Das Vorspiel bestreitet die männliche D-Jugend gegen den TV Eggenfelden (13.15 Uhr).

Taufkirchener Hochs und Tiefs in Eggenfelden

by tophandball

Herren

TSV-Männer retten in letzter Minute ein 25:25-Unentschieden

von Olaf Heid

Taufkirchen - Die schlechte Nachricht für die Taufkirchener Handballer: Ihre vier Spiele bereits andauernde Siegesserie ist gerissen. Die gute aber: Sie bleiben ungeschlagen. Denn der Bezirksliga-Aufsteiger kam in der Partie beim TV Eggenfelden zu einem 25:25 (13:13)-Unentschieden.

TSV-Trainer Matthias Hils sah „kein schönes, aber dafür spannendes Spiel. Die Jungs haben super gekämpft, der Einsatz war mega.“ Er selbst sei gefühlt um Jahre gealtert, denn „diesen Spaß hätte es nicht gebraucht“, gestand er lachend. Der Grund waren die Hochs und Tiefs, die ihm sein Team während der 60 Minuten geliefert hatte.

„Anfangs waren wir viel zu statisch. Wir sind zu lange nicht ins Rollen gekommen“, legte Hils den Finger in die Wunde. Der TSV lag 0:3 (4.) und 4:8 (18.) in Rückstand, fing sich dann aber erst, als man sich besser im Verbund auf den TV-Spielmacher Johannes Fuchs einstellen konnte. Letzterer hatte nach 15 Minuten bereits fünf Mal aus dem Spiel herausgetroffen – nach der Halbzeit gelang ihm dann jedoch nur noch ein Tor.

Die Taufkirchener Offensive war jedoch in Eggenfelden zu viel Stückwerk und kam erst besser zur Geltung, als die Deckung vor Keeper Florian Lehner ihre laxe Spielweise gegen eine aggressivere Variante ausgetauscht hatte. Das Trainerteam des Tabellendritten mit Andreas Haberzettl und Hils tauschte mehrfach Spieler und rochierte Positionen. „Dennoch war unsere Trefferquote aufs ganze Spiel gesehen nicht gut“, so Coach Hils.

Andi Rej gelang trotzdem beim 13:12 (29.) die erste TSV-Führung. Eggenfelden konterte und lag bald wieder 15:14 (33.) in Front. Temporeich und mit weiteren Führungswechseln ging es weiter. Ein 18:20 (44.) drehte Taufkirchen in ein 24:21 (56.). Für Hils der ärgerliche Knackpunkt: „Die Drei-Tore-Führung müssen wir heimbringen, aber wir vergeben zwei Chancen, schenken dazu einen Gegenstoß her.“

Eggenfeldens Antwort war ein 4:0-Lauf, der dem TSV 33 Sekunden vor Schluss in Unterzahl einen 24:25-Rückstand bescherte. Doch Tobias Huber glich für sein kampfstarkes Team noch aus und rettete einen Teil der Serie. 

TSV-Tore: Dion Heymann (9), Christoph Huber (6/5), Andreas Rej (4), Tobias Huber (3), Julian Mühlenbeck (2) und Lars Gössl.

Dritter Streich in Folge

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Damen 2

Damen 2 des TSV Taufkirchen gehen in kurze Weihnachtspause mit deutlichem Sieg in Karlsfeld

von Olaf Heid

Taufkirchen - Passend mit einem Sieg und damit einem positiven Gefühl gehen die Damen 2 der Taufkirchener Handballer in die Weihnachtspause. In der Auswärtspartie bei Eintracht Dachau-Karlsfeld 2 feierte die junge Mannschaft um Trainer Maximilian Josef einen verdienten 31:23 (1212)-Erfolg.

„Das war ein schön anzuschauendes Spiel“, freute sich der TSV-Coach über eine gute, erneut verbesserte Leistung der mit vielen Noch-A-Juniorinnen besetzten Riege. Vor allem die Abwehr sei „sehr stabil“ gewesen und habe den Grundstein gelegt. Nur offensiv habe es gedauert, bis sich die Ziel-Bremsen gelöst hatten. „Wir hatten in Hälfte eins alleine sechs oder sieben Alu-Treffer. Das hat eine klare Führung verhindert“, so Josef kopfschüttelnd. Nach einem 3:6-Rückstand (12.) glichen die Taufkirchener Frauen bis zur Pause zuerst aber noch aus.

Nach Seitenwechsel drückte die TSV-Zweite in Karlsfeld weiter aufs Tempo und übernahmen schnell das Kommando. Anne Stummer brachte Taufkirchen erstmals mit vier Toren in Front (18:14/39.). „Langsam greifen die Sachen, die wir fleißig im Training üben“, schwärmte der Taufkirchener Coach über seine Mannschaft, aus der die beiden besten Torschützinnen, Sophia Pregler und Christine Wolfrum, herausstachen. Letztere erhielt von Josef ein Extra-Lob: „Unsere beiden Youngster auf den Außenpositionen, Christine und Theresa Bachmaier, haben klasse gespielt und enorm für Tempo gesorgt.“

Auch Torhüterin Elena Bachmaier stand stellvertretend für die generelle Leistungssteigerung der TSV-Reserve, weil sie in Durchgang zwei „einige Hundertprozentige und auch einen Strafwurf parierte“, schilderte Josef. Taufkirchen 2 baute seine Führung beim Tabellen-Schlusslicht sukzessive aus und kam nicht mehr in Gefahr. Kein Wunder also, dass Trainer Maxi Josef hinterher lachend gestand: „Als Trainer war es ein langweiliges Spiel. Ich war ja noch nicht mal heiser.“

Mit dem 31:23 gelang Taufkirchen 2 der dritte Sieg in Folge, der weiterhin Rang zwei in der Bezirksklasse Süd-West bedeutet. Weil das für kommenden Samstag angesetzte Heimspiel gegen die HSG Schwab/kirchen 2 verlegt wird, kann das Team das gute Gefühl der kleinen Siegesserie bis zum 11. Januar auskosten. 

Taufkirchen: Christine Wolfrum (12), Sophia Pregler (11), Anne Stummer (3), Julia Djurdjevic (2), Theresa Bachmaier (2/1), Nina Feckl (1).

Nächster Coup der Vilstaler

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Herren

TSV-Männer ringen HC Deggendorf nach 15:20-Rückstand mit 30:28 nieder

von Olaf Heid

Taufkirchen - Langsam aber sicher wird es selbst Taufkirchens Trainer Matthias Hils unheimlich. Schon wieder haben die TSV-Handballer in der Bezirksliga Ost einen emotionalen, temporeichen Krimi aufs Hallenparkett gezaubert und einen Favoriten zu Fall gebracht. Nach einem zwischenzeitlichen 15:20-Rückstand (42.) drehten die Liganeulinge vor knapp über 100 Zuschauern in der heimischen Realschulturnhalle noch auf und besiegten den Aufstiegskandidaten HC Deggendorf überraschend mit 30:28 (12:14) Toren.

„Wir sind nach anfangs großen Problemen irgendwann ins Rollen gekommen. Manchmal frage ich mich, wo die Jungs diesen Willen hernehmen“, so Hils lachend nach dem packenden Verfolgerduell. Die gute Vorbereitung, der Teamgeist und auch die Beständigkeit im Training zahlen sich für die Aufsteiger in diesen engen Spielen aus. „Ich bin vollauf zufrieden“, sagt der Taufkirchener Coach, der stolz auf die Leistung war, aber auch eingestand: „Die Partie hatte ein glückliches Ende für uns.“

Nach einer 29:26-Führung (57.) gerieten die Hausherren noch einmal ins Schwimmen. Torjäger Dion Heydemann verpasste in der Schlussminute beim Stand von 29:28 die Entscheidung, doch im Gegenzug parierte Torwart Florian Lehner sechs Sekunden vor der Sirene einen freien HC-Wurf. Der beste TSV-Schütze, Julian Mühlenbeck, besorgte daraufhin den Endstand – der Jubel war dementsprechend groß.

Dabei waren die Vorzeichen für Taufkirchen angesichts etlicher Ausfälle nicht gut gewesen. Gerade einmal sieben Feldspieler standen dem TSV zur Verfügung, während die Niederbayern mit 14 Mann angereist waren. Hils, der zusammen mit Reinhard Gössl und Andreas Haberzettl das Trainertrio des TSV bildet, zog sich darum sogar sicherheitshalber ein Trikot über, um im Notfall aufs Feld gehen zu können. „Das war aber gar nicht nötig“, sagte der 48-jährige, ehemalige Bayernliga-Spieler hinterher erleichtert und stolz.

Quelle: Weingartner / Erdinger/Dorfener Anzeiger

Taufkirchen springt mit 31:17-Kantersieg an die Spitze

by tophandball

Damen 1

von Olaf Heid

"Das war ein durchaus überzeugender Sieg, der nie in Gefahr geriet“, freute sich Manfred Scholz, Cheftrainer der Taufkirchener Handballfrauen. Die erste TSV-Mannschaft hatte sich im Heimspiel gegen die DJK Eichstätt beim 31:17 (15:6) keine Blöße gegeben und damit die Spitze der Bezirksklasse Nord-West übernommen. Ein furioser 6:0-Auftakt (8.) ebnete früh den Weg. „Wir sind gut ins Laufen gekommen und haben mit viel Tempo nichts anbrennen lassen“, lobte Scholz, der viel ausprobieren und fleißig durchwechseln konnte, auch die gute Defensivarbeit.

 

Taufkirchener Tore: Sophia Pregler 8, Anne Stummer 7/3, Ursula Rasthofer 4, Christine Wolfrum 4, Laura Strauss 3, Tanja Mittermeier 3, Arbenita Latifi 1 und Andrea Blattenberger 1.

Siegen für den Pechvogel des Jahres

by tophandball

Vorschau 23.11.

Großer Heimspieltag an der Vils: Taufkirchens Frauenteams mit besonderem Ziel für verletzte Mitspielerin – Männer erwarten Deggendorf zum Verfolgerduell

von Olaf Heid

Taufkirchen - Der erste große Heimspieltag, an dem alle drei Erwachsenenmannschaften im Einsatz sind, steht der Handballabteilung des TSV Taufkirchen an diesem Samstag in der Realschulturnhalle bevor. Nach den D-Junioren (13.15 Uhr gegen TV Altötting) beendet die erste Frauenmannschaft der Vilstaler ihre vierwöchige Spielpause. Zu Gast ist um 15 Uhr die DJK Eichstätt.
Die Mannschaft sei heiß aufs Spiel, verriet Cheftrainer Manfred Scholz. „Wir haben richtig gut trainiert und sind guter Dinge.“ Die lange Spielpause habe man genutzt, um an Feinheiten und Spielzügen zu feilen, so Scholz, der bis auf Theresa Pregler in Bestbesetzung antreten kann. Die Partie der Bezirksklasse Nord-West gegen die Gäste aus Eichstätt, die mit 2:4 Zählern als Viertplatzierter hinter dem TSV (2.) liegen, soll gewonnen werden, um Tabellenführer HC Donau/Paar III auf den Fersen zu bleiben.
Auch die zweite Taufkirchener Garnitur kann im Heimspiel gegen den SC Eching (19 Uhr/Bezirksklasse Süd-West) auf eine voll besetzte Bank bauen. Nach dem Coup beim SVA Palzing II möchte die junge Formation gerne auch daheim für Furore sorgen – und zugleich für ihren Pechvogel des Jahres gewinnen: Maria Heilmeier (19). Im Abschlusstraining vorm Palzing-Spiel war die quirlige Antreiberin unglücklich gestürzt und hatte sich schwer an den Handgelenken verletzt. Eine OP folgte. „Sie war richtig gut drauf und eine Stütze. Die Mädels haben den Sieg ihr gewidmet“, erklärt Scholz. Und würden gerne zur besseren Heilung nachlegen wollen, denn die 19-Jährige wird auf alle Fälle von der Tribüne aus ihr Team anfeuern.
Zwischen den Frauen bestreiten die Männer von der Vils das Verfolgerduell der Handball-Bezirksliga Ost: Der TSV (3.) empfängt um 17 Uhr den HC Deggendorf (2.). Allerdings muss das Trainertrio mit Matthias Hils, Reinhard Gössl und Andreas Haberzettl mit einigen personellen Problemen fertig werden. Philipp Friedrich und Martin Kolbinger sind privat verhindert, Tobias Hubers Einsatz ist aufgrund einer Fußverletzung fraglich. Und Torwart Gottfried Sperr (krank) droht ebenfalls auszufallen. Dafür ist der Rückraum diesmal mit vier Spielern besser als zuletzt besetzt. „Es ist eine enge Personaldecke und wird für uns vermutlich das Spiel mit den wenigsten Spielern bisher in der Saison. Aber die Jungs sind fit“, vertraut Coach Hils voll seinem kampfstarken Kader. Zumal: „Aber wir haben gesehen, das Deggendorf schlagbar ist und sind voll motiviert, die Punkte zu holen“, betont Hils mit Blick auf die 24:25-Niederlage der Gäste vor kurzem in Altenerding.

Vorbericht Damen 2 – 17.11.

by tophandball

Damen 2

Nach acht Wochen: Taufkirchens Damen II dürfen wieder ran - Coach Scholz muss Ausfälle managen

von Olaf Heid

Taufkirchen - Nach acht Wochen Spielpause greifen die Handballerinnen des TSV Taufkirchen 2 wieder ins Geschehen der Bezirksklasse Süd-West ein. An diesem Sonntag geht es in den Landkreis Freising zum SVA Palzing 2. Anwurf im Duell der Reserven in der Zollinger Dreifach-Halle ist um 17.30 Uhr.
Doch TSV-Coach Manfred Scholz reist mit einigen Sorgen an. Zum einen ließ beim jungen Team in der langen Pause „die Resonanz im Training zu wünschen übrig. Unser Leistungstand ist darum schwer einzuschätzen.“ Zum anderen muss er einige Ausfälle kompensieren. Darum wird Scholz Verstärkung aus der Ersten einbauen. Unter anderem gehören Anne Stummer, Andrea Blattenberger und Julia Kerscher zum Kader, „um Spielpraxis zu sammeln“. Das Team soll sich finden und möglichst achtbar bei der Bezirksoberliga-Reserve schlagen, so der Wunsch von Scholz.
Das Team der Taufkirchener Damen I ist, wie das Team der Männer, an diesem Wochenende noch spielfrei.

41 Minuten Anlaufzeit

by tophandball

Herren

Taufkirchens Männer haben mehr Mühe als erwartet beim 32:25-Sieg gegen Schlusslicht Straubing

von Olaf Heid

Taufkirchen – Scheinbare Pflichtaufgaben können sich manchmal als Stolperfalle entpuppen. 41 Minuten lang sah es in der Bezirksliga-Partie der Taufkirchener Handballer gegen die HSG Straubing ganz danach aus. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte Konstantin Geißl mit dem 19:18 die erstmalige Führung des punktelosen Schlusslichts besorgt. Doch danach kamen die gut in die Saison gestarteten Vilstaler ins Rollen und noch zu einem deutlichen 32:25 (13:11)-Erfolg.

„Zu Beginn habe ich mir irgendwie noch keine Sorgen gemacht und gehofft, dass es ein ruhiger Nachmittag wird – war wohl nix“, gestand Trainer Hils hinterher lachend ein. Denn Aufsteiger Taufkirchen hatte mit schnellem Spiel eine 5:1-Führung (6.) vorgelegt, aber danach einen Gang zurückgeschaltet. Hils meinte: „Das ging wohl zu einfach. Auf einmal wurde das Spiel langsam gemacht und die Sicherheit ging flöten. Wir haben den Gegner damit wieder unnötig aufgebaut.“

Straubing kam ins Spiel und schaffte beim 6:7 (14.) durch seinen besten Torschützen Maximilian Breitkreutz den Anschluss. Fortan war es ein offenes Duell, teils mit sehr offenem Visier. Die Hausherren führten kurz nach Seitenwechsel sogar nochmals mit drei Toren Vorsprung (32.), aber ließen sich mehrfach nach dem gleichen Schema übertölpeln. „Das war nicht gut. Wir haben Straubing zu viel Freiraum gelassen, waren nicht nah genug am Mann“, schimpfte Hils. Der auffälligste Akteur der Niederbayern, Moritz Glöckler, nutzte dies immer wieder aus und wackelte die TSV-Deckung wiederholt aus.

Doch der Rückstand wirkte Wunder. „Wahrscheinlich brauchen wir das“, sagte der TSV-Trainer kopfschüttelnd. Vor allem die Abwehr langte nun engagierter zu und ließ die HSG mehrfach scheitern. Auch Torwart Florian Lehner parierte jetzt fast alles, so dass sich die Hausherren über ein 22:19 (46.) dank eines Dreierpacks von Dion Heydemann auf ein 26:21 (51.) absetzen konnten.  Auf einmal klappten die Taufkirchener Kombinationen, lief der Ball sicher und zielgenau durch die Reihen und wurden die Lücken in der HSG-Defensive eiskalt bestraft. Christoph Huber und Heydemann fabrizierten sogar einen Kempa-Trick, und auf Außen war Julian Mühlenbeck ein steter Unruheherd. Als der für Lehner eingewechselte Gottfried Sperr gleich die ersten beiden Würfe parierte, war den konditionell abbauenden Straubingern der Zahn gezogen. Der TSV hatte leichtes Spiel und brachte einen 32:25-Sieg ins Ziel.

Damit ist Taufkirchen nun mit 8:4 Zählern Tabellendritter und erwartet in knapp zwei Wochen den aktuellen Primus HC Deggendorf zum Spitzenspiel. Und das ist wirklich keine Pflichtaufgabe. 

 

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (13), Julian Mühlenbeck (6), Christoph Huber (6/3), Lars Gössl (3), Andreas Rej (2), Philipp Friedrich (1) und Tobias Huber (1).

Nervenaufreibender Coup gegen Favoriten

by tophandball

Herren

Taufkirchens Handball-Männer ringen TV Eggenfelden in einem 30:29-Krimi nieder

von Olaf Heid

Taufkirchen - Es war ein Bezirksliga-Krimi vom Feinsten, den sich die Handballer des TSV Taufkirchen und des TV Eggenfelden am Samstagabend lieferten. Mit gutem Ausgang für die Vilstaler, die den Favoriten aus Niederbayern überraschend mit 30:29 (13:14) Toren niederrangen.

Siebenmal wechselte im Verlauf der Partie in der Realschulturnhalle die Führung, das letzte Mal 27 Sekunden vor der Schlusssirene. Taufkirchens Christoph Huber, einer der großen Aktivposten, wurde schön freigespielt und setzte sich auf halblinks gekonnt durch. "Ich war mit den Nerven durch", gestand TSV-Coach Matthias Hils hinterher. "Das war ein absolut hochklassiges Spiel, Eggenfelder war technisch sehr stark und hat immer wieder 1:1-Situationen gesucht und gewonnen."

Nach gutem Start und einer 2:1-Führung geriet Taufkirchen mit 2:5 (9.) und 4:8 (17.) in Rückstand. Doch der Kampfgeist im TSV-Team stimmte, das sich nach einer Auszeit wieder gegen den Meisterkandidaten heranarbeitete. Torwart Florian Lehner parierte mehrmals glänzend, und Andi Rej glich per Doppelpack  zum 8:8 (21.). aus. Fortan war es ein enges Spiel.

Nach Seitenwechsel setzten sich die Gastgeber mittels 4:0-Lauf binnen 92 Sekunden erstmals auf drei Tore ab (17:14/32.). "Bei uns kam endlich die zweite Welle mehrmals gut zum Abschluss", freute sich Hils. Doch Eggenfelden, der Vizemeister des Vorjahres, antwortete postwendend mit dem 20:20 (42.). Es ging weiter hin und her (24:24/50.).

"Ein Wahnsinnsspiel, auch für die Fans in der Halle", dankte Trainer Hils den gut 80 Zuschauern für die lautstarke Unterstützung. Doch aus einem 27:25 (52.) wurde ein 27:28-Rückstand (56.). Das Trainerteam des TSV um Reinhard Gössl, Andreas Haberzettl und Hils nahm eine Auszeit und stellte nochmals um. "Danach haben wir den Sack zugemacht", so Hils, der einen extrem torhungrigen Julian Mühlenbeck auf der Außenposition sah, der nur sieben Sekunden nach Spielfortführung ausglich.

Christoph Huber sorgte schließlich mit zwei Treffern für den 30:29-Endstand und großen Jubel der Taufkirchener Aufsteiger, die damit auf Rang drei der Tabelle vorrückten. "Wir hatten einfach das Glück  gerade ein Tor vorne zu liegen, als der Abpfiff ertönte", jubelte Torwart Lehner nach dem Handball-Krimi stolz und erleichtert mit.

Tore für Taufkirchen: Julian Mühlenbeck (7), Christoph Huber (7/1), Dion Heydemann (6), Patrick Mühlenbeck (3), Andreas Rej (3), Tobias Huber (3), Lars Gössl.

Taufkirchen triumphiert im Derby

by tophandball

Herren

Altenerdings Reserve verliert 15:20 gegen Rivalen von der Vils

von Bernd Heinzinger & Olaf Heid

Altenerding – Nach zwei Siegen mussten sich die zweiten Altenerdinger Handballmänner ausgerechnet im Landkreisderby gegen den TSV Taufkirchen erstmals geschlagen geben. Am Ende stand es 15:20 (8:6) gegen die Biber-Männer, für Trainer Frank Sullivan bildete hauptsächlich der schwache Rückraum den Grund für die Pleite.

Schon nach 20 Minuten musste Lukas König angeschlagen vom Feld, Severin Lößl fiel nach einem Cut am Kinn ebenfalls bald aus. Damit blieben mit Daniel Sagert, Jakob Obermair und Niklas Zech noch drei Männer übrig, die deutlichen Trainingsrückstand aufwiesen – insgesamt kamen fünf Treffer aus dem Rückraum, viel zu wenig für 60 Minuten Handball.

Dass die Altenerdinger im ersten Abschnitt dennoch meist führten, lag neben einer guten Abwehr vor allem am überragenden Keeper Otto Donaubauer. Dank seiner Paraden stand es zwischenzeitlich 6:3, zur Pause 8:6 für die Hausherren.

In der zweiten Hälfte passte das Defensivspiel zwar weiter, bis zur 45. Minute gelangen aber nur mickrige zwei Treffer. 10:11 stand es zu diesem Zeitpunkt, in der Folge erhöhte sich der Rückstand bis auf 13:18. Oft verzweifelten die Gastgeber am starken Gästetorhüter Florian Lehner, versuchten es am Ende mit einer offenen Deckung. Diese hat laut  Sullivan aber nicht den gewünschten Effekt gehabt, sondern sogar noch ein paar weitere Gegentreffer beschert: „Es ist schade, aber heute war wohl nicht mehr drin.“ Die Männer hätten zu viel Anspannung an den Tag gelegt, die Brechstange habe nicht funktioniert, führte der SpVgg-Coach fort.

Auf der Gegenseite war TSV-Coach Matthias Hils zufrieden: „Sechs Tore zur Pause sprechen Bände. Aber die Abwehr stand gut, und Flo (Lehner, Anm. d.Red.) war eine Mauer. In der zweiten Hälfte haben wird endlich die Chancen reingemacht und hinten fast nichts mehr kassiert.“

 

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (6), Christoph Huber (4/2), Tobias Huber (3), Andreas Rej (3), Martin Kolbinger (2), Julian Mühlenbeck und Patrick Mühlenbeck.