Autor: Tobias Huber

Achtungserfolg für die Gebeutelten

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 07.12.2019

Schlusslicht Taufkirchen verlangt Spitzenreiter Schleißheim beim 14:21 alles ab

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Das erwartete Duell der krassen Gegensätze nahm nicht den erwarteten Verlauf. Das Ergebnis drückte nicht den deutlichen Unterschied aus, der die Taufkirchener Handballfrauen in der Tabelle als abgeschlagenes Schlusslicht vom verlustpunktfreien Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Schleißheim trennt. Die Gastgeberinnen rangen dem Primus ein achtbares 14:21 (8:14) ab.

Beide Teams wahrten damit ihre Zu-Null-Bilanzen. Die Gäste bleiben weiter auf Kurs Bezirksoberliga, während die Aufsteigerinnen von der Vils punktelos auf dem letzten Platz kleben und dem sofortigen Wiederabstieg entgegensehen müssen. Dennoch war das Trainerduo Rosi Storck/Kati Gössl voll des Lobes über die gezeigte Leistung ihrer Mannschaft: „Die Mädels haben gut gekämpft und nicht aufgegeben“, meinte Storck.

Vor allem eine Taufkirchenerin hatte einen Sahnetag erwischt: Sabrina Josef. Die Torhüterin brachte die Gäste, die generell wohl nicht mit einem solch heftigen Widerstand gerechnet hatten, phasenweise zur Verzweiflung. Alleine acht der zehn Strafwürfe, die Schleißheim erhielt, wehrte Josef reaktionsschnell ab und entnervte sieben Schützinnen. „Sie war überragend“, lobte Storck.

Angetrieben von der agilen Laura Strauss, der in Hälfte eins sieben Tore gelangen, führte Taufkirchen sogar 3:2 (8.), ehe sich Unterschiede zwischen den Gegnern offenbarten. Während die Gäste ihr Tempo- und Kombinationsspiel konstant beibehielten, leisteten sich die Frauen von der Vils eine schwächere Phase, „in der wir ein paar Tempogegenstöße hintereinander kassiert haben“, bedauerte Storck. Aus einem 5:5 (13.) wurde ein 5:10 (19.). Danach blieb ihr Team dran, ohne den Abstand noch einmal stärker verkürzen zu können.

Strauss wurde dazu nach Seitenwechsel in enge Deckung genommen, „doch die anderen haben es ganz gut ausgeglichen“, freute sich Storck über einen Achtungserfolg. Durchgang zwei verloren die Aufsteiger nur mit einem Treffer (6:7). „Die Mädels können echt stolz sein.“

Tore für Taufkirchen: Laura Strauss 8/4, Petra Saler 3, Johanna Christofori 1/1, Magdalena Mayerhofer, Julia Kerscher.

Starker Rückhalt: Acht Strafwürfe parierte Taufkirchens Torhüterin Sabrina Josef (r.). Foto: Weingartner /Erdinger/Dorfener Anzeiger

Duell der Gegensätze

by Tobias Huber

Vorbericht Damen - 07.12.2019

Handball-Bezirksliga: Schlusslicht Taufkirchen contra Spitzenreiter Schleißheim

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Mit einem Heimspiel beenden die Handballfrauen des TSV Taufkirchen an diesem Samstag (Anwurf 17 Uhr) die bislang so schmerzhafte Hinserie in der Bezirksliga. Zu Gast in der Realschulturnhalle ist der TSV Schleißheim. Es ist für die Aufsteigerinnen von der Vils das leichteste oder – je nachdem, wie man es sieht – das schwerste Duell.

Denn auf die noch punktlose Truppe um das Trainerduo Kati Gössl/Rosi Storck wartet kein Geringerer als der verlustpunktfreie Tabellenführer. „Wir haben nichts zu verlieren“, sieht Storck trotz der prekären Situation keinen Druck auf ihrem Team lasten. In dem Spiel der krassen Gegensätze erwartet keiner etwas von den Taufkirchener Neulingen. Der schlechteste Angriff der Liga erwartet den besten (Taufkirchen 16 Tore im Schnitt, Schleißheim 30). Das junge, ersatzgeschwächte Team kann gegen den mit vier Zählern Vorsprung an der Spitze vorauseilenden Ex-Bezirksoberligisten nur dazulernen.

„Wir malen uns nicht zu viel aus, aber versuchen so gut und lange wie möglich dagegen zu halten“, betont Storck. Verzichten müssen die Gastgeberinnen allerdings auf Andrea Blattenberger und Julia Voichtleitner. Dafür kehrt Ursula Rasthofer in den Kader zurück.

Das Gute für Taufkirchen, auch im Falle der neunten Saisonniederlage und weiterhin sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer: Nach der letzten Aufgabe in diesem Jahr wartet auf die Aufsteigerinnen eine sechswöchige Pause, in der der Akku wieder mit verstärktem Kader für die Rückrunde neu aufgeladen werden soll. 

Mit Spaß zurück im Titelkampf

by Tobias Huber

Spielbericht Herren vom 01.12.2019

Taufkirchens Männer überraschen im Spitzenspiel der Bezirksklasse Ost und siegen bei Tabellenführer Rottenburg 27:25

VON OLAF HEID

Taufkirchen – So schnell kann es gehen: In der Vorwoche boten die Bezirksklasse-Handballer des TSV Taufkirchen eine miserable Vorstellung bei der TG Landshut 3 und waren nach der 28:29-Pleite weit weg von jeglichen Meisterschaftsgedanken – nach der Partie bei Spitzenreiter TSV Rottenburg hat sich die Lage wieder um 180 Grad gedreht. Dank einer famosen kämpferischen Leistung setzten sich die Vilstaler in Niederbayern mit 27:25 (14:12) Toren durch und haben den Titelkampf wieder spannend gemacht.

Taufkirchens Coach Maximilian Josef freute sich über die positive Reaktion seiner Truppe. „Das war eine Top-Mannschaftsleistung“, lobte er. „Man hat einfach wieder gemerkt, dass sie Spaß am Spiel haben. Das hat uns auch den Sieg gesichert, so einfach ist das.“ Vergessen der farblose Auftritt der Vorwoche, vergessen die Generalkritik an der Einstellung. Die deutlichen Worte Josefs zuvor hatten Gehör gefunden.     

„Ich bin stolz“, meinte der Trainer nach dem Spitzenspiel der Bezirksklasse Ost, das hart, aber keineswegs unfair geführt wurde. Gemessen an der sportlichen Wichtigkeit waren drei Strafzeiten (zwei für Taufkirchen, eine für Rottenburg) wenig. Einmal gab es glatt Rot für die Gastgeber nach Foul an Johannes Wiesner.

Der Verlauf an sich „war nichts für schwache Nerven“, musste der Taufkirchener Trainer etliche bange Momente überstehen. Nach einem 0:1-Rückstand drehten Pascal Demny und Tobias Huber den Spieß um. Danach lagen die Gäste stets in Front, mehrfach sogar mit drei Toren (6:3/11., 12:9/24., 15:12/33., 19:16/45.). Aber der Tabellenführer kam immer wieder heran und schaffte beim 20:20 (51.) sogar noch einmal den Ausgleich.

Warum aber letztlich die Vilstaler triumphierten, war dem Coach klar: „Sie haben unserer Tempoverschärfung nicht folgen können.“ Zudem hielt Torwart Florian Lehner „überragend“, so Josef. Die einzige Rottenburger Strafzeit nutzte man doppelt aus und führte 24:20 (56.). Es blieb aber spannend.

Zum Mann der zweiten Hälfte wurde aus Gäste-Sicht darum auch Rückraumschütze Wiesner, der fünf seiner sechs Treffer in den letzten elf Minuten erzielte, darunter das erlösende 27:25 18 Sekunden vor der Sirene. Mit dem Sieg sind die Taufkirchener Männer als Tabellenzweiter bis auf einen Zähler an die Rottenburger, denen sie die erste Saisonniederlage bescherten, herangerückt. Das Josef-Team ist zurück im Titelkampf – so schnell kann’s gehen.   

Tore für Taufkirchen:
Dion Heydemann 7, Johannes Wiesner 6, Thomas Anhoffer 5, Pascal Demny 3, Tobias Huber 2/2, Christoph Huber 2, Maximilian Josef und Julian Mühlenbeck.

Auszeit als Wachmacher

by Tobias Huber

Spielbericht weibliche C-Jugend vom 23.11.2019

VON OLAF HEID

Weiter in der Erfolgsspur befindet sich die weibliche C-Jugend der Taufkirchener Handballer. Durch einen klaren 32:14 (17:8)-Erfolg beim SC Eching verteidigten die Schützlinge von Trainerin Sandra Weinzierl die Spitze der Bezirksliga. Doch es dauerte 14 Minuten, bis der TSV-Express ins Rollen kam. Nach dem 5:6-Rückstand (14.)wirkte eine Auszeit Wunder, danach stand die Taufkirchener Deckung. Die Partie wurde gedreht und im Nu  hatten die TSV-Mädchen abgesetzt. Beim Stand von 20:8 (28.) war dann alles klar. ola

Tore für Taufkirchen:
Arbenita Latifi 11, Christine Wolfrum 5/1, Maria Heilmeier 5, Anna Bauer 4, Lisa Karner 3, Sophia Weber 2, Betina Latifi und Lisa Weinzierl.

Derbysieg für D-Mädchen von der Vils

by Tobias Huber

Spielbericht weibliche D-Jugend vom 30.11.2019

VON OLAF HEID

Die D-Handballmädchen aus Taufkirchen haben das Bezirksklasse-Derby bei der SpVgg Altenerding 2 nach einem Krimi mit 10:9 (4:3) Toren für sich entschieden. In Hälfte eins dominierten die Nervosität und die Abwehrreihen auf beiden Seiten, so dass erst nach dem Wechsel mehr Feldtore fielen. Die Gäste von der Vils gaben eine 5:3-Führung aus der Hand, als die SpVgg konsequenter vor dem Gästekasten agierte. Doch am Ende bewiesen die TSV-Schützlinge von Trainerin Andrea Wegmann Nervenstärke und drehten einen 8:9-Rückstand noch um. Bernadette Lohner gelang fünf Sekunden vor Schluss der Taufkirchener Siegtreffer. ola

Tore für Taufkirchen:
Sofia Klobensteiner 4, Freya Wegmann 3/2, Bernadette Lohner 2, Antonia Niederhammer.

Taufkirchen verliert in letzter Sekunde

by Tobias Huber

Spielbericht Herren vom 24.11.2019

28:29 bei der TG Landshut 3 -  Handball-Trainer der Vilstaler „sprachlos und schockiert“

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Maximilian Josef konnte nach der Schlusssirene nur noch eines tun: den Kopf schütteln. Ungläubig starrte der Handballtrainer aus Taufkirchen auf die Anzeigetafel in der Halle im Landshuter Sportzentrum West, die verriet: Der TSV ist kein Spitzenteam in der Bezirksklasse Ost. Denn mit 28:29 (14:13) Toren zogen die Männer von der Vils gegen die dritte Garnitur der TG Landshut den Kürzeren.

Für Josef hatte die Partie etwas von einem Déjà-vu. „Ich bin sprachlos und schockiert“, gestand er nach dem entscheidenden Gegentreffer in der Schlusssekunde, der die Niederlage der Vilstaler besiegelte. Denn vor 21 Monaten in der Saison 2017/18 unterlag Taufkirchen ebenfalls nach bescheidener Leistung in Landshut 27:28, auch mit dem Siegtor der TG zeitlich mit der Sirene. Damals sei das der entscheidende Rückschlag bei der verpassten Meisterschaft gegenüber dem TSV Rottenburg gewesen, meinte Josef. Letzterer führt als Bezirksliga-Absteiger das Tableau souverän an und ist wieder der Topfavorit auf den Titel – und der nächste Gastgeber für Taufkirchen (drei Minuspunkte zurück Zweiter) am kommenden Sonntag. „Es ist unglaublich“, schimpfte darum der TSV-Coach enttäuscht. „Ein Unentschieden wäre in Landshut am Ende möglich gewesen, eigentlich musst du hier klar gewinnen – und jetzt stehst du mit leeren Händen da.“

Die Niederlage an sich wäre für Josef vielleicht nicht ganz so schlimm gewesen. Die Art und Weise wurmte ihn noch mehr. Nach sieben Minuten lag der TSV mit 6:1 in Front, doch dann hätten seine Männer über 50 Minuten lang die Bremse gedrückt. „Da gab es keine Spielzüge mehr und kein Tempo“, schimpfte der Trainer. „Dann ist es kein Wunder, dass du am Ende verdient verlierst.“

Mit 26:22 (50.) führte Taufkirchen sogar noch einmal deutlich, doch der Schein trog – der Sieg glitt aufgrund zu vieler Fehler dem TSV noch aus den Händen. In dieser Form sei man weit weg von der Spitze der Bezirksklasse und schon gar kein Spitzenteam, erläuterte Josef. „Alle, die vom Aufstieg geträumt haben, sind jetzt eines Besseren belehrt worden.“ Letztlich sei das Ergebnis auch die Quittung für eine zu schwache Trainingsbeteiligung. „Dann kann unser Spiel halt auch nicht besser werden“, betonte Maxi Josef. Das Kopfschütteln bei ihm wird darum auch noch eine Weile andauern.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 9, Thomas Anhoffer 7, Tobias Huber 4/3, Christoph Huber 4/1, Patrick Mühlenbeck 2, Maximilian Josef und Pascal Demny.

Keine Kraft, keine Kondition, keine Punkte

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 24.11.2019

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Sieglos-Serie der Taufkirchener Handballfrauen hält an. Auch im achten Bezirksliga-Auftritt hatte der Neuling um das Trainerduo Rosi Storck/Kati Gössl das Nachsehen. Bei Mitaufsteiger HSG Freising-Neufahrn 2 setzte es gestern zur Mittagsstunde eine klare und verdiente 14:28 (10:12)-Schlappe.

30 Minuten lang boten die Gäste in der Domstadt die Reaktion, die sich die TSV-Verantwortlichen gewünscht hatten:kompakt und aggressiv in der Deckung, nach vorne mit Selbstvertrauen. Angeführt von der emsigen Laura Strauss und der schnellen Johanna Christofori, lag Taufkirchen sogar einmal in Front (5:4/12.), doch die HSG-Reserve hatte schnell wieder den Spieß umgedreht. Im Gegensatz zur Vorwoche kämpften die TSV-Frauen um den Anschluss, wie auch Storck lobte. „Es hat sich Jede ins Zeug gelegt. Das war eine richtig gute erste Hälfte, der aber leider eine schlechte folgte.“

Nur mit zwei Toren lag das Schlusslicht zurück, das aber nach der Pause sukzessive den Anschluss verlor – beim Stand von 11:20 (43.) war die Partie gelaufen. Nur Torhüterin Sabrina Josef verhinderte Schlimmeres. „Uns haben Kraft, Kondition und damit auch Konzentration gefehlt. Gepaart mit nur vier eigenen Toren, macht sich das halt im Ergebnis bemerkbar“, bedauerte Storck das 14:28.

Tore für Taufkirchen: Andrea Blattenberger 5, Laura Strauss 4/2, Anna Patermann 2, Johanna Christofori 2 und Julia Djurdjevic.   

Mädchen von der Vils beweisen Moral

by Tobias Huber

Spielbericht weibliche C-Jugend vom 23.11.2019

VON OLAF HEID

Taufkirchen - Im Topspiel der Bezirksliga haben sich die C-Mädchen der Taufkirchener Handballer alle Chancen auf die Meisterschaft bewahrt. In einem Krimi sicherten sich die Schützlinge von Trainerin Sandra Weinzierl gegen den stärksten Konkurrenten SC Kirchdorf noch einen verdienten Punkt. Beim 13:13 (6:8) machten die Taufkirchener Mädchen kampfstark zwei Rückstände wett. Ein 2:6 (11.) wett glichen sie zum 8:8 aus (28.). Doch Probleme im Abschluss und viele Passfehler sorgten dafür, dass beim Stand von 9:13 alle Felle davonzuschwimmen schienen. Aber das junge TSV-Team holte alles aus sich raus: Gestützt auf eine überragende Torhüterin Lisa Weinzierl, wurde ab dem 11:13 mit Hilfe einer engen, offensiven Deckung viel Druck erzeugt, der in Ballgewinne, Tore von Arbenita Latifi und Elena Bachmaier sowie den verdienten Ausgleich mündete. Der Nachwuchs von der Vils bleibt damit – wie Kirchdorf – weiter ungeschlagen. Die TSV-Trainerin war darum „richtig stolz auf meine Mannschaft. Die Abwehr war top, im Angriff hatten wir oft Pech. Das Ergebnis ist wirklich gerechtfertigt.“ 

Tore für Taufkirchen: Arbenita Latifi 7, Christine Wolfrum 2/1, Sophia Weber 2/1 und Elena Bachmaier 2.

Debakel vergessen machen

by Tobias Huber

Vorbericht Damen/Herren - 24.11.2019

TSV Frauen am Sonntag auf Wiedergutmachungs-Tour in Freising – Männer bei der Landshuter Dritten gefordert

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Unter der Woche gab es bei den Taufkirchener Handballfrauen viel Redebedarf. Das Trainerduo des Bezirksligisten mit Rosi Storck und Kati Gössl sprach schonungslos die Problemfelder an, die sich beim 22:40-Debakel in Waldkraiburg aufgetan hatten. Es appellierte an Einstellung und Kampfgeist. Mit Erfolg, wie Storck vor der schwierigen Aufgabe beim auf Rang fünf liegenden Mitaufsteiger HSG Freising-Neufahrn 2 (Sonntag, 12.30 Uhr, Luitpoldhalle) meint: „Wir sind diese Woche im Training viel gelaufen und haben versucht, das vergangene Wochenende aus unserem Gedächtnis zu streichen, so dass wir natürlich auf eine positive Überraschung in Freising hoffen.“ Das punktelose Schlusslicht aus Taufkirchen reist mit unverändert dünnem Kader in die Domstadt.

Einige Kilometer die Autobahn A 92 hinunter gen Landshut sind die Männer von der Vils ebenfalls am Sonntag aktiv. Um 18.15 Uhr tritt das Bezirksklasse-Team um TSV-Coach Maximilian Josef bei den Herren 3 der TGL an. Im Sportzentrum West wolle man „alles raushauen“, um die nächsten Zähler mitzunehmen, betont Josef, der der Bestbesetzung vertraut.  Ola

Klatsche in Waldkraiburg

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 17.11.2019

Taufkirchens Frauen blamieren sich – 22:40

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Fahrt nach Waldkraiburg hätten sich Taufkirchens Handballfrauen sparen können. Nach einer blamablen Leistung kassierte der Bezirksliga-Aufsteiger beim VfL eine herbe 22:40 (11:20)-Niederlage. Das Trainerduo Kati Gössl und Rosi Storck war fassungs- und ratlos. „Bis zum 2:2 war es ja noch ganz gut, aber dann war es so, als ob der Schalter umgelegt wurde. Es ist keine mehr aus dem Loch heraus gekommen“, sagte Gössl kopfschüttelnd.

Die Gäste hatten sich bedeutend mehr erwartet, sich in etwa auf Augenhöhe mit dem Tabellennachbarn gesehen. Doch letztlich lieferte der TSV die bislang schlechteste Saisonleistung ab. Fünf Minuten währte der Glauben an eine offene Partie, dann brachen aber alle Dämme. Waldkraiburg nutzte die Fehler in der Taufkirchener Deckung gnadenlos aus und zog auf 11:3 (15.) davon.

„Wir haben nicht zusammen gekämpft. Das war keine Abwehr, so wie in den letzten beiden Spielen davor“, legte Gössl den Finger in die Wunde. „Uns ist nichts dagegen eingefallen.“ Selbst die energischen Anweisungen in den Auszeiten fanden kein Gehör. „Die Köpfe sind immer weiter nach unten gegangen. Es war jede mit sich selbst beschäftigt.“ Ein Aufbegehren als Einheit gegen die Niederlage fand bei der jungen Truppe von der Vils nicht statt, wodurch es hinten raus richtig bitter wurde. Der VfL zog stetig davon und bescherte Taufkirchen mit 18 Toren Unterschied die höchste Saisonschlappe.

Die einzigen Spielerinnen, denen die Trainer annähernd Normalform attestierten, waren die zwölffache Torschützin Laura Strauss und Torhüterin Sabrina Josef. „Sie hat einige freie Würfe pariert und uns sogar vor einer noch höheren Niederlage bewahrt“, lobte Gössl, der nun mit Storck unter der Woche viel mentale Aufbauarbeit bevorsteht. In dieser Verfassung ist der TSV auf alle Fälle nicht bezirksliga-tauglich. ola

Tore für Taufkirchen: Laura Strauss 12/6, Andrea Blattenberger 5, Johanna Christofori 2, Petra Saler, Julia Djurdjevic und Magdalena Mayerhofer.