Kategorie: Aktuelles

Viertes Spiel, vierte Schlappe

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 26.10.2019

Taufkirchens Frauen hängen weiter am Tabellenende fest

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Sie kleben weiter am Tabellenende: Taufkirchens Handballfrauen haben auch ihr viertes Bezirksliga-Spiel verloren. Die Aufsteigerinnen zogen gegen die HSG Straubing deutlich mit 15:23 (7:11) Toren.

Zu deutlich, wie Trainerin Kati Gössl betont. „Auch wenn das das Ergebnis nicht so aussieht, darauf kann man aufbauen. Unsere Abwehr war wieder gut. Wir haben die gefährlichste Straubingerin bis auf die Endphase gut im Griff gehabt.“ Woran es beim TSV Taufkirchen hakt, ist die Offensive. Ab dem 7:8 (20.) gelang 20 Minuten kein eigener Treffer. Zu viel, um gegen die routinierte HSG, den Tabellenzweiten, das Ruder noch herumzureißen. Ursula Rasthofer verkürzte auf 8:16), der Rest war das vergebliche Bemühen um ein besseres Resultat.

„Unsere Moral war trotzdem gut, die Mädels haben nicht aufgegeben“, lobt Gössl ihre Mannschaft. Zudem hätten sich beide Torhüterinnen, Andrea Wegmann und Sabrina Josef, gesteigert und nicht nur durch sechs parierte Strafwürfe für Auftrieb gesorgt. Allerdings ließ die personell verschlimmerte Situation (unter anderem Julia Kerscher verletzt, Johanna Christofori Studienfahrt, Lena Mayerhofer beruflich verhindert) keine großen Sprünge zu. Beim Kellerduell in Moosburg soll nun der Knoten am kommenden Samstag platzen.

Tore für Taufkirchen:
Andrea Blattenberger 4, Laura Strauss 4/3, Petra Saler 3, Anna Patermann 2, Ursula Rasthofer und Julia Djurdjevic.

Sieg mit Beigeschmack

by Tobias Huber

Spielbericht Herren vom 26.10.2019

VON OLAF HEID

Taufkirchen - Für die Männer von der Vils hält der Erfolgslauf in der Bezirksklasse Ost weiter an. Gegen die HSG Straubing landete die TSV-Truppe um Coach Maximilian Josef mit 32:17 (17:6) ihren vierten Saisonsieg. Die weiter ungeschlagenen Taufkirchener nutzten die Steilvorlage durch den nachträglichen gewonnen Pluspunkt aus der Partie gegen die SG Dingolfing/Landau und verbesserten sich auf Rang zwei.

In einem temporeichen Duell ließen die Vilstaler die Gäste nur bis zum 5:4 (10.) noch Anschluss halten, dann zogen die Gastgeber in der Realschulhalle durch einen 9:1-Lauf bereits entscheidend auf 14:5 (21.) davon. Ausgerechnet in dieser Phase musste Taufkirchen seinen einzigen Wermutstropfen an diesem Tag schlucken: Aktivposten Andreas Rej knickte mit dem Sprunggelenk um und musste fortan mit dickem Knöchel (Verdacht auf Außenbandriss) von der Seite aus zuschauen, wie seine Mitspieler nichts mehr anbrennen ließen.

Dem TSV-Kreisläufer droht nun ein längerer Ausfall. Darum urteilte Coach Josef auch: „Das war ein Sieg mit bitterem Beigeschmack.“ Unterm Strich sah er aber eine „hervorragende Mannschaftsleistung“. Die Abwehr verdiente sich Bestnoten, allen voran die beiden Torhüter Florian Lehner und Gottfried Speer, die beide ihre Einsatzzeiten erhielten und „einiges pariert haben“. Nur einen winzigen Kritikpunkt fand Josef: „Unser Manko, vor allem in der zweiten Hälfte, war die Chancenverwertung. Da waren einige Leichtsinnssachen dabei.“

Tore für Taufkirchen:
Dion Heydemann 7, Thomas Anhoffer 6, Andreas Rej 4, Pascal Demny 4, Tobias Huber 4/4, Patrick Mühlenbeck 3, Christoph Huber 2, Johannes Wiesner, Philipp Friedrich.

Das kurze Comeback eines Pechvogels

by Tobias Huber

Vorbericht Damen 26.10.2019

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Würde es die Auszeichnung „Pechvogel des Jahres“ bei den Taufkirchener Handballern geben, Christina Baumgartner hätte beste Aussichten diese zu erhalten. Die 37-Jährige wollte sich nur in den Dienst ihrer Bezirksliga-Mannschaft stellen und bezahlte den Einsatz mit einem Achillessehnenriss.

„Also mir ist es zwar schon mal besser gegangen, aber das wird schon wieder. Unkraut vergeht nicht“, sagt Baumgartner nach erfolgreich überstandener Operation. Eigentlich hatte die dreifache Mutter ihre Handballschuhe im Frühjahr nach dem Bezirksliga-Aufstieg an den Nagel gehängt. Seit der Jugend spielte sie mit kleineren Unterbrechungen in der TSV-Abteilung begeistert mit. Doch zuletzt häuften sich die Verletzungen, im Vorjahr fiel sie lange mit einem Handbruch aus. Weil auch die privaten Termine und beruflichen Verpflichtungen für die Taufkirchener Geschäftsfrau zunahmen, ging die 37-Jährige in die Rolle der Beobachterin über. Vor zwei Wochen beim Heimderby gegen die SpVgg Altenerding weilte Baumgartner mit ihrem Mädel-Trio auf der Tribüne – und wurde wieder vom Handballfieber gepackt.

Die personellen Ausfälle in ihrer Ex-Mannschaft waren der Auslöser, warum sie die Schuhe wieder vom Nagel holte. „Ich wollte ja nur helfen. Sie haben mich so lieb aufgenommen. Aber dass es dann so kommt...“ Sie muss lachen. Einmal war sie im Training, danach folgte gleich das Spiel beim ASV Dachau 3. Nach ein paar Minuten Einsatzzeit hörte die Vollbluthandballerin bei einem langen Schritt ein Schnalzen. „Da war mir schon klar, das ist heftig“, erzählt Baumgartner. Sie hoffte auf eine Zerrung. Die Diagnose Achillessehnenriss machte ihr aber klar: „Das war’s, endgültig Ende der Karriere.“

Quelle: Erdinger / Dorfener Anzeiger, H. Weingartner

Taufkirchens Frauenmannschaft empfängt am Samstag die HSG Straubing

Für das TSV-Trainerduo Kati Gössl/Rosi Storck ist der nächste Ausfall im eh schon dünnen Kader bitter. „Sie hat uns mit ihrer leidenschaftlichen, kämpferischen Art und ihrer Routine gut getan.“ Den Kopf werden Taufkirchens Handballerinnen aber trotz der prekären personellen und sportlich tristen Situation noch lange nicht in den Sand stecken, wie Gössl betont. In Dachau bei der 20:31-Pleite habe man „wieder etwas dazugelernt“. Im Gegensatz zur Bezirksklasse „spielt hier jeder Gegner anders, vor allem direkter und mit weniger Fehlern“. In den ersten drei Partien war von defensiver und offensiver Abwehrausrichtung bis hin zu extremen Konterspiel alles dabeigewesen. „Wir müssen einfach lernen, konsequenter zu sein und am Ball zu bleiben“, betont Gössl. Das Positive: „Bis Ende November haben wir jetzt an jedem Wochenende ein Spiel und Gelegenheit, unseren Rhythmus zu finden.“

Christina Baumgartner kann da nicht mehr mithelfen. Nach der Operation wird sie am Samstag im Taufkirchener Heimspiel gegen die HSG Straubing (17.15 Uhr, Realschulturnhalle) mit Krücken von der Tribüne aus das Geschehen verfolgen. „Jetzt werde ich halt nur noch lautstark anfeuern“, sagt der Pechvogel. Schon am kommenden Dienstag gehört die 37-Jährige aber wieder fest zu ihrem Team, wenn dieses bei einem Festakt im Bürgersaal von der Vils-Gemeinde für den Bezirksliga-Aufstieg geehrt wird.

Sieg am Grünen Tisch

by Tobias Huber
Vorbericht Herren 26.10.2019
VON OLAF HEID
Taufkirchen - Am ersten großen Heimspieltag der Taufkirchener Handballer empfangen die Bezirksklasse-Männer des TSV um 19 Uhr (Realschulturnhalle) die HSG Straubing. „Wir müssen wieder eine Schippe drauflegen gegenüber Zwiesel“, fordert Coach Maxi Josef. Die Vilstaler wollen in Bestbesetzung ihre nun wieder lupenreine Weste weiter fleckenfrei halten – denn unter der Woche wurde das 31:31-Remis zu Saisonstart bei der SG Dingolfing von der BHV-Spielleitung (Grund: Einsatz eines nicht-spielberechtigen Akteurs) in einen Sieg umgewandelt.

Zwei Pflichtpunkte aus Zwiesel

by Tobias Huber

Spielbericht Herren vom 19.10.2019

VON OLAF HEID

Zwiesel/Taufkirchen – „Zwei Punkte mitgenommen, und gut is’.“ Maximilian Josef befasste nicht lange mit der Bezirksklasse-Begegnung bei der HSG Bayerwald. Der Trainer der Taufkirchener Handballer sah eine „zähe Partie“, die am Ende ein 29:20 (13:8) zugunsten des TSV brachte.

Egal, ob man jetzt den zweiten Saisonsieg in die Schublade „Arbeitssieg“ oder „Pflichtsieg“ packen würde, das Wichtigste für die Gäste von der Vils war neben der Verteidigung des dritten Tabellenplatzes der Umstand, dass alle Spieler ohne Verletzungen die Heimreise antreten konnten. In einer fairen Partie mit nur vier Zeitstrafen, davon eine für Taufkirchen, hätten die Gastgeber das Tempo „relativ gut verschleppt“, meinte Josef. Seine Mannen brauchten lange, um die Lethargie abzulegen. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben auch einige Fehlwürfe gehabt.“ Bis zum 8:7 (22.) blieb die HSG darum dran, dann setzte sich aber die individuelle Klasse der Taufkirchener durch. Beim 14:8 (32.) durch Tobias Huber war die Messe gelesen und der Rest ein munteres Auf und Ab. Josefs knappes Fazit: „Die Leistung war am Ende okay.“ Ausflug nach Zwiesel abgehakt, volle Konzentration aufs Heimspiel gegen Straubing und die nächsten beiden Punkte.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 9, Andreas Rej 6, Thomas Anhoffer 5, Tobias Huber 4/4, Christoph Huber 2, Pascal Demny, Julian Mühlenbeck, Philipp Friedrich.

Quelle: Eigene Aufnahme

Taufkirchen kriegt noch keinen Fuß an Land

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 19.10.2019

VON OLAF HEID

Dachau/Taufkirchen – Im Augenblick treiben Taufkirchens Handballfrauen noch mit ihrem Boot weit vor dem rettenden Ufer der Bezirksliga-Küste. Die Aufsteigerinnen haben auch in ihrer dritten Partie in der neuen Liga keinen Fuß an Land setzen können. Bei der dritten Garnitur des Drittligisten ASV Dachau unterlagen die Schützlinge um das Trainerduo Kati Gössl/Rosi Storck mit 20:31 (8:15) Toren.

Verdient, wie auch Gössl unumwunden zugab: „Der ASV hat uns phasenweise überlaufen, da waren wir auch gedanklich zu langsam.“ Die eigene Fehlerquote sei zu hoch gewesen. „Wir haben im Angriff zu viele Chancen liegen gelassen und zu leicht den Ball verloren. Die Dachauer haben es uns vorgemacht und sehr passgenau agiert – die wissen halt, wie es geht“, so die TSV-Trainerin. Laura Strauss gelang mit dem Tor zum 3:3 (9.) der letztmalige Ausgleich für die Liga-Neulinge aus Taufkirchen. Dann setzte sich die ASV-Dritte in einer extrem fair geführten Auseinandersetzung sukzessive ab, über 6:3 (13.) wurden es bis zum Seitenwechsel sieben Tore Differenz.

In Durchgang zwei kämpften die Gäste, obwohl sie mit Christina Baumgartner verletzungsbedingt einen Aktivposten verloren, wacker, aber letztlich vergeblich um den Anschluss. Die Neuzugänge Julia Djurdjevic und Magdalena Mayerhofer hatten ihre ersten Erfolgserlebnisse im Angriff, Johanna Christofori überzeugte in 1:1-Situationen, dazu verhinderte Torhüterin Andrea Wegmann einen noch höhere Niederlage. Es wurde dennoch ein bitteres 20:31, „weil wir uns in den letzten zehn Minuten hängen lassen haben“, bedauerte Gössl. Taufkirchen treibt damit als Schlusslicht (noch) der Liga hinterher.

Tore für Taufkirchen: Andrea Blattenberger 5, Laura Strauss 5/2, Johanna Christofori 5, Petra Saler 2, Anna Patermann, Magdalena Mayerhofer, Julia Djurdjevic.

Zuversichtlich nach Zwiesel

by Tobias Huber
Vorbericht Damen/Herren - 19.10.2019
TSV-Männer fast in Bestbesetzung – Frauen mit Minikader in Dachau
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Taufkirchens Handballer sind erleichtert: Am Samstag geht es für die Männer um Coach Maximilian Josef erstmals in dieser Spielzeit in den Bayerischen Wald. Der Trip nach Zwiesel zum Bezirksklasse-Spiel gegen die HSG Bayerwald (Anwurf ist um 19 Uhr) ist einer der ungeliebteren in dieser Saison. Mit gut 130 Kilometern Entfernung ist es nach der Fahrt nach Metten (ca. 160 km) in der Liga die weiteste für den TSV. Da sie aber Anfang Oktober und nicht in den unangenehmeren, weil dort schneereichen Monaten Januar oder Februar stattfindet, haben Josef und Co. eine Sorge weniger. Personell haben sich zudem die Fragezeichen bei den Vilstalern in der Woche nach dem Sieg gegen Waldkraiburg 2 in Ausrufezeichen verwandelt. „Es sind alle Mann an Bord. Ich habe die Qual der Wahl“, freut sich der Taufkirchener Übungsleiter über eine voll besetzte Bank und fast Bestbesetzung. Nur Michael Weinzierl (Dienst), Martin Kolbinger (verletzt) und Johannes Wiesner (Urlaub) fehlen ihm. Doch Vorsicht: Das letzte Aufeinandertreffen mit der niederbayerischen Spielgemeinschaft aus Zwiesel und Regen datiert aus der Saison 2016/17 und barg zwei hart umkämpfte Spiele (25:22, 27:25). Doch Coach Josef ist angesichts der positiven Leistungskurve zuversichtlich: „Wir wollen an das Waldkraiburg-Spiel anknüpfen und mit viel Tempo punkten.“ Auf die ersten Zähler der Bezirksliga hoffen auch die Frauen von der Vils. Sie müssen sich um 20.15 Uhr beim ASV Dachau 3 behaupten. In der Georg-Scherer-Halle fehlen den Aufsteigerinnen allerdings mit Anne Bürger, Susi Aigner und Julia Voichtleitner gleich drei Stützen.            ola

Alles, nur kein Offensivschmankerl

by Tobias Huber

Spielbericht Damen vom 12.10.2019

Handball-Bezirksliga: Altenerding 2 gewinnt umkämpftes Derby an der Vils
VON OLAF HEID

Taufkirchen – Es war sicherlich kein Leckerbissen, den beide Frauenteams den Handballfans auftischten. Das Bezirksliga-Derby der beiden Aufsteiger lebte in Taufkirchen von Spannung und Kampfgeist. Am Ende unterlag Gastgeber TSV aber der SpVgg Altenerding 2 mit 13:17 (6:8) Toren.

Beide Halbzeiten liefen ähnlich ab: starker Beginn für Taufkirchen (4:1/11. bzw. 12:13/44.), das am Ende aber nicht mehr zulegen konnte und eine Überraschung verpasste. „Uns haben am Ende die Nerven gefehlt“, gratulierte TSV-Trainerin Rosi Storck dem Rivalen aus der Kreisstadt um Coach Michael Zartner fair zum Sieg. „Wir haben Altenerding richtig geärgert, die waren von uns total genervt. Das hat mich gefreut.“ Die Abwehr ihres ausgedünnten Teams um Torhüterin Andrea Wegmann (hielt vier der sieben SpVgg-Strafwürfe) „war spitze“, lobte Storck zusammen mit Trainerkollegin Kati Gössl.

Das Problem des TSV lag eher in der Offensive. Das Fehlen von unter anderem Tanja Schweiger, Susi Aigner oder Anne Bürger – die Torjägerin war angeschlagen und kam nur für die Strafwürfe aufs Feld – war gegen den qualitativ breiteren Kader der SpVgg letztlich zu viel.

„Es war eine Abwehrschlacht, der erwartete Kampf, der zu einem Derby gehört“, war Zartner heilfroh, die wichtigen zwei Zähler eingetütet zu haben. Sein Team habe sich im Angriff gegen die TSV-Deckung enorm schwer getan. „Wir waren zu langsam, um das Rückzugsverhalten der Taufkirchener auszunutzen. Unser Hauptproblem war die Chancenverwertung.“ Doch es reichte, um beim 5:4 (23.) von Kati Gottschalk die Führung zu übernehmen und beim 16:12 (48.) durch Julia Kranich die Entscheidung zu schaffen. „Wir haben das clever und routiniert runtergespielt“, lobte Zartner sein Team für die kämpferische Leistung.

Tore für TSV Taufkirchen: Anne Bürger 4/4, Laura Strauss 3, Andrea Blattenberger 2, Julia Kerscher, Ursula Rasthofer, Julia Voichtleitner und Johanna Christofori.

Quelle: Dominik Findelsberger

Gaspedal gefunden

by Tobias Huber

Spielbericht Herren vom 12.10.2019

Taufkirchen fertigt Waldkraiburg 2 ab
VON OLAF HEID

Taufkirchen – Irgendwann waren sie nicht mehr zu bremsen. Taufkirchens Handballer haben eine Halbzeit lang gegen den VfL Waldkraiburg 2 Schonkost serviert, ehe sie zwei Gänge höher schalteten und einen verdienten 34:17 (15:9)-Sieg feiern durften. Die Mannschaft um Spielertrainer Maximilian Josef hat sich damit in der Bezirksklasse Ost sogleich an die Tabellenspitze heran geschoben.

Gegen die mit vielen Oldies besetzte Truppe aus der Waldstadt hatten die Vilstaler zu Beginn aber ihre Probleme. Die Gäste verschleppten gekonnt das Tempo und glänzten mit Einzelaktionen, während die Taufkirchener nicht mehr als nötig taten. Zwar führten die Gastgeber nach Toren von Pascal Demny und Toptorjäger Dion Heydemann sofort 2:0 (4.), aber danach lief vieles im Verwaltungsmodus ab. Etliche Torchancen, darunter drei Strafwürfe, wurden vergeben. Im neuen Dauerdomizil des TSV, in der Realschulturnhalle, blieb der VfL dran (6:4/16.).

Ging es doch einmal schnell, war ruckzuck der Vorsprung vergrößert. Andreas Rej erhöhte auf 10:5 (21.). Aber Taufkirchen setzte zu wenig nach, ließ den VfL gewähren. Sehr zum Unbill von Coach Josef, der in der Pause seinen Spielen entsprechend den Marsch blies: „Unsere erste Hälfte war schläfrig, aber als wir endlich das Tempo erhöht haben, ist es für uns gelaufen.“

So durfte Josef am Ende noch zufrieden sein. Torhüter Flo Lehner stabilisierte die Abwehr mit seinen „super Paraden“, und nach vorne ging die Post ab. Waldkraiburgs Zweite konnte nicht mehr folgen, beim 23:10 (43.) war alles klar, und der Rest ein munteres Scheibenschießen – ungebremst, bis zum 34:17-Endstand. ola

Quelle: eigene Aufnahme

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 14/2, Pascal Demny 4, Thomas Anhofer 4, Tobias Huber 3, Andreas Rej 3, Patrick Mühlenbeck 2, Philipp Friedrich 2 und Christoph Huber 2.

Jagd nach kleinem Freudentänzchen

by Tobias Huber
Vorbericht 12.10.2019
Handball-Bezirksliga-Derby der Frauen in Taufkirchen: Altenerding 2 kommt  – Männer erwarten Waldkraiburg 2
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Was würde die Taufkirchener Trainerin Rosi Storck am Samstag im Falle eines Derbysieges gegen die SpVgg Altenerding 2 machen? „Ich glaube, ein kleines Freudentänzchen wäre schon drin“, sagt sie lachend. Dass da mehr der Wunsch der Vater des Gedankens ist, weiß Storck aber nur zu gut. Ihre Mannschaft und sie fühlen sich als Außenseiter beim Wiedersehen in der Bezirksliga. Anwurf in der Halle der Taufkirchener Realschule ist um 19 Uhr – direkt nach der Partie der Herren (17.15 Uhr) gegen den VfL Waldkraiburg 2. Beide Mannschaften spielten im Vorjahr noch in der Bezirksklasse: Altenerding II stieg als Meister der Gruppe West auf, während die Frauen von der Vils in der Staffel Ost als Vizemeister nachrutschten. Man kennt sich bestens aus diversen Testspielen, die letzten Duelle um Punkte gab es in der Saison 2017/18 – beide gewann Altenerdings Reserve  (21:16, 24:20). Seitdem hat sich auf beiden Seiten einiges getan, beide Kader haben sich verjüngt, vor allem die Gäste profitieren von einem großen Fundus von Nachwuchskräften. „Altenerding ist eine starke Mannschaft. Wir haben uns da immer schon schwer getan und das wissen die auch“, erklärt Storck. Kampflos wollen die Taufkirchener Gastgeberinnen aber die Punkte nicht hergeben, wie die Trainerin betont: „Unser Ziel ist Altenerding richtig schön zu ärgern und ihnen nichts zu schenken.“ Sie kann fast der Bestbesetzung vertrauen. Storck freut sich im Derby „vor allem auf ein altbekanntes Gesicht“ bei den Gästen, auf SpVgg-Betreuer Roland Stelzer, der lange Jahre an der Vils als Trainer tätig war. „Darum mag ich auch gar nicht zu viel über unseren Kader verraten, da er uns ja alle sehr gut kennt“, so Storck lachend. Vielleicht plant sie schon für ein kleines Freudentänzchen. ola