Saisonvorschau Männer: Eingeschworene Gemeinschaft vor neuen Hürden

by Tobias Huber

Taufkirchens Männer müssen wieder in der ungeliebten Ost-Staffel ran

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Mit großer Freude bereiten sich die Taufkirchener Handballer auf die neue Runde in der Bezirksklasse vor. Der Kader um Spielertrainer Maximilian Josef ist gleich groß geblieben und sprüht vor Ehrgeiz. „Bei uns hat sich nichts geändert. Keine Zugänge und keine Abgänge, also alles beim Alten“, erklärt der 30-Jährige darum auch das Saisonziel: „Wir wollen wieder oben mitmischen.“

Dass das nicht von ungefähr kommt, ist schnell erklärt. Josef kann auf einen schlagkräftigen gut 19-köpfigen Kader bauen, der sich schon im Vorjahr als eingeschworene und eingespielte Gemeinschaft bewies und in der neu zugeteilten Staffel Süd West – trotz der beiden Übermannschaften TSV Dachau 65 und ASV Dachau 3 – beachtlicher Dritter wurde. Junge Spieler wie Christoph Huber und Johannes Wiesner mussten Verantwortung übernehmen und „sind in die Lücken gesprungen, als wir von Verletzungen geplagt waren“, lobt Josef. Nun ist der Taufkirchener Kader bis auf Herbert Preuthen (Achillessehnenriss), der noch auf unbestimmt Zeit ausfällt, wieder voll besetzt. Antreiber Tom Anhoffer ist  zurück und fit, dazu steht Topschütze Dion Heydemann (153 Tore) nach Beendigung seiner Ausbildung komplett zur Verfügung.


Warum Josef das Wort „Aufstieg“ nicht in den Mund nimmt, ist aber ebenso leicht erklärt. Die Männer von der Vils sind wieder der Ligensplittung der BHV-Spielleitung zum „Opfer“ gefallen. Die Trennlinie zwischen den einzelnen Gruppen verläuft durch den Landkreis Erding und verhindert damit Derbys gegen den TSV Erding und die SpVgg Altenerding 3. Taufkirchen ist nach nur einem Jahr wieder der Ost-Staffel zugeteilt worden und hat nun einige Kilometer mehr als im Vorjahr zu bewältigen.
„Leider“, bedauert Coach Josef, „das ist schade, aber da kannst du nichts machen. Wir müssen weiter fahren und haben einige unangenehme Gegner.“

In der Ost-Gruppe sieht er neben fünf zweiten Mannschaften („Da weißt du nie, woran du bist“) mit Bezirksliga-Absteiger TSV Rottenburg und Vorjahres-Vize SG Dingolfing-Landau zwei besonders hohe Hürden. Wohin die Reise gehen könnte, wird sich für den TSV gleich beim Start am 29. September in Landau zeigen. ola