Nach dem 1:7 gelingt die Wende

by Tobias Huber

Taufkirchens Frauen feiern 18:15-Comeback-Sieg gegen HC Deggendorf

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Nach 15 Minuten schien eigentlich schon alles gelaufen. Die Taufkirchener Handballfrauen gerieten im Heimspiel gegen den HC Deggendorf mit 1:7 Toren in Rückstand. Eine Auszeit brachte die Wende. Denn mit einer Leistungssteigerung hat die TSV-Mannschaft um Trainer Patrick Mühlenbeck ihren ersten Saisonsieg in der Bezirksklasse Ost gelandet. Nach einer emotionalen Achterbahnfahrt siegte man noch 18:15 (5:9).

Überragende Torschützin beim TSV: Sophia Pregler mit 9 Treffern

„Obwohl wir die ganze erste Halbzeit hinten lagen, waren wir eigentlich die bessere Mannschaft, die einfach nur ein bisschen Pech hatte“, meinte der Taufkirchener Coach. Seine Formation traf den Kasten der Niederbayern nicht und ließ hinten zu viele Lücken. Doch im Time-Out drehte er an den richtigen Rädchen.

Die TSV-Abwehr „hat sich stetig verbessert, sodass wir ab Mitte der ersten Halbzeit kaum mehr etwas zugelassen haben“, freute sich Mühlenbeck über den Start der Aufholjagd, den die überragende Sophia Pregler mit drei Toren einläutete. Ab dem 4:9 (26.) ließen die Frauen von der Vils 17 Minuten kein Gegentor mehr zu. Laura Strauss glich zum umjubelten 9:9 (42.) aus.

Der große Rückhalt war aber Sabrina „Bine“ Josef, die in dieser Phase alleine drei Deggendorfer Strafwürfe entschärfte. „Das war schon stark“, lobte der Coach die gesamte Defensivarbeit. „Bines Paraden haben uns aber sehr geholfen.“ Der 11:10-Führung des HCD folgte ein 5:1-Lauf Taufkirchens, der einen Drei-Tore-Vorsprung erbrachte (52.), den man gekonnt auch über die Zeit spielte.

Im Großen und Ganzen sei es „eine Mannschaftsleistung gewesen, die die aus der Abwehr heraus das Spiel gewonnen hat“, meinte Mühlenbeck zufrieden. A-Juniorin Maria Heilmeier erhielt für einen „klasse Job“ auf Außen ein Extra-Lob. 

Tore für Taufkirchen: Sophia Pregler 9, Threresa Pregler 5, Tanja Mittermeier 2, Julia Kerscher und Laura Strauss.