Erst Weihnachtsfeier, dann Spitzenspiel

by tophandball

Taufkirchens Handballer reisen am Sonntag zum ASV Dachau 2

VON OLAF HEID

Taufkirchen – „Sie dürfen nur Buttermilch trinken“, sagt Taufkirchens Trainer Andreas Haberzettl lachend vor dem letzten Spiel des Jahres, das die TSV-Männer an diesem Sonntag (18 Uhr) zum ASV Dachau 2 führt. Angesichts der am Samstagabend anstehenden Weihnachtsfeier der Abteilung ist der Hinweis jedoch nur ironisch zu verstehen.
Nein, Vorschriften werde er den Spielern nicht machen, „auch nicht müssen“, betont Haberzettl und verrät: „Damit die Jungs nicht auf dumme Gedanken kommen, haben wir unsere interne Team-Feier bereits in der Vorwoche gehabt.“ Denn man nehme diese richtungsweisende Begegnung der Bezirksklasse Mitte schon ernst. Die Männer von der Vils treffen als Tabellenführer in der Georg-Scherer-Halle auf die zweitplatzierte ASV-Reserve, die ebenfalls erst zwei Minuspunkte aufweist. Beide Teams sind Bezirksliga-Absteiger, traten in der Vorsaison aber in unterschiedlichen Gruppen an.

Dachaus Bezirksoberliga-Reserve kassierte in der Vorwoche seine erste Schlappe im Duell beim Tabellendritten TSV Karlsfeld (24:31). „Diese Dreier-Konstellation um die Meisterschaft ist hoch spannend“, weiß Haberzettl um die Bedeutung der direkten Vergleiche. Karlsfeld hat seinen nun gegen den ASV mit zwei Toren Differenz (Hinspiel 25:30) gewonnen. In Karlsfeld verlor Taufkirchen selber auch mit 24:31, „aber gegen Dachau haben wir selber noch nicht gespielt“, erwartet der TSV-Coach einen harten, aber unbekannten Gegner. „Am Sonntag wird es sich rausstellen, ob wir weiter im Meister-Rennen sind, oder nicht.“
So leicht wie zuletzt in Freising beim 48:34-Torfestival wird es nicht werden, aber die Taufkirchener werden versuchen, wieder ihr Tempospiel durchzuziehen. Haberzettl kann der Bestbesetzung vertrauen. „Da wollen alle dabei sein.“ Wie auch bei der großen Handball-Weihnachtsfeier, auf der man auf andere Gedanken kommen kann. Selbst die Nur-Buttermilch-Androhung wird wohl keinen der TSV-Männer von einem Besuch abschrecken.