Unerwartet reduzierter Heimspieltag an der Vils

by tophandball

Frauen bestreiten am Samstag Pflichtaufgabe gegen Landau – Herren-Gegner zieht überraschend zurück

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Ganz anders als erwartet wird der Heimspieltag der Taufkirchener Handballer an diesem Samstag, 21. Januar,  ablaufen. Das Bezirksklasse-Spitzenspiel der Männer gegen den ASV Dachau II wurde gestrichen, nur noch die Frauen des TSV treten zum Duell gegen den TV Landau an. Deren Partie wurde auf 17.30 Uhr vorgezogen, auch um im Anschluss am Abend den nächsten WM-Auftritt der deutschen Nationalmannschaft nicht zu verpassen.

Die Gastgeberinnen um Coach Patrick Mühlenbeck haben gegen das Schlusslicht der Liga auf alle Fälle einen Sieg eingeplant, um dem um einen Minuszähler besseren Spitzenduo (TV Altötting 2, TV Passau) auf der Pelle zu bleiben und es unter Druck zu setzen. Taufkirchen benötigt für den Sprung auf Platz eins auch mindestens einen Ausrutscher des Primus aus Altötting (Sonntag in Wartenberg), gegen die Passauer tritt der TSV Mitte Februar noch einmal an.

Den TSV-Trainer interessiert die Ausgangssituation derzeit herzlich wenig: „Ehrlicherweise schaue ich momentan nur auf uns und nicht auf Altötting“, betont Mühlenbeck. „Wichtig ist, dass wir an den Erfolg in Deggendorf (25:11) anknüpfen und uns weiter kontinuierlich verbessern.“ Gegen Landau, das Tabellen-Schlusslicht der Bezirksklasse Ost, habe man heuer noch nicht gespielt. „Rein tabellarisch sollte alles klar sein. Wir sind in der Favoritenrolle und wollen dieser dann auch gerecht werden“, sagt Mühlenbeck selbstbewusst. Personell kann er auch aus dem Vollen schöpfen. „Bei den Damen sind ein paar etwas erkältet. Wir haben aber trotzdem einen vollen Kader und können 14 Leute stellen“, freut sich der Coach auf das Spiel und fordert: „Dementsprechend ist auch Vollgas angesagt.“

Das hätten die Herren von der Vils auch zu gern gegen die Dachauer Zweite gegeben. Doch die intensive Vorbereitung auf das vermeintliche Topspiel war umsonst: Der Rivale hat auf Platz zwei liegend vollkommen überraschend seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb genommen. Der Ärger in Taufkirchen ist groß: Kein Heimspiel, und die Lage im Aufstiegsrennen hat sich zudem verschlechtert (Bericht folgt).