VON OLAF HEID
Taufkirchens Handballfrauen sind wieder zurück im Titelrennen der Bezirksklasse Ost – Mühevolles 23:20 gegen Landau
Taufkirchen – Mit einem 23:20 (11:6)-Pflichtsieg gegen den TV Landau haben die Taufkirchener Handballerinnen ihre Chancen auf die Meisterschaft in der Bezirksklasse Ost gewahrt und sitzen dem Spitzenduo TV Passau und TV Altötting 2 im Nacken.
Die kämpferische Einstellung habe gegen das Schlusslicht gepasst, auch die Zweite Welle habe gut funktioniert, lobte Trainer Patrick Mühlenbeck. Das große Aber: „Wir haben alles in allem nicht die Konstanz über die 60 Minuten gezeigt, die wir brauchen werden, um in Wartenberg zu bestehen“, blickte er bereits aufs Landkreisderby am 5. Februar voraus.
„Wir müssen nun einige Fehler rauskriegen, die wir gegen Landau gehabt haben“, so Mühlenbeck, dem vor allem die letzten zehn Minuten der Partie überhaupt nicht gefielen. Hier hatten es die Gastgeberinnen noch einmal „unnötig spannend“ gemacht weil sie sich vier „semi-kluge“ Strafzeiten binnen 75 Sekunden erlaubten. Laura Strauss musste sogar nach Meckern für zwei plus zwei Minuten auf die Bank (52.).
Bis dahin hatte Taufkirchen die Landauer sicher im Griff gehabt und sich ab dem 4:4 (18.) sukzessive abgesetzt. Der erste Zwischenspurt baute die Führung auf 10:5 (24.) aus, der zweite nach Seitenwechsel schraubte den Vorsprung bis auf 19:11 (44.) hoch. „Die Mädels haben wohl gedacht, sie müssen es noch einmal für die Zuschauer spannend machen“, sagte Mühlenbeck lachend. Eine dreifache Unterzahl ermöglichte es Landau, bis auf 19:20 (55.) heranzukommen. Doch Strauss und ein Doppelschlag von Sophia Pregler sorgten fürs 23:19 (57.) und die Entscheidung.
Die Laune von Mühlenbeck dürfte sich jedoch am Sonntagabend etwas aufgehellt haben. Denn nachdem Landkreisnachbar TSV Wartenberg überraschend den Spitzenreiter Altötting mit 24:21 bezwang, haben die Frauen von der Vils in Sachen Meisterschaft „alles wieder in eigener Hand“, freute sich der Taufkirchener Coach. „Das macht das Derby in zwei Wochen nur noch spannender. Wartenberg wird alles dafür tun, uns noch Steine in den Weg zu legen.“
Tore für Taufkirchen: Laura Strauss 7/1, Sophia Pregler 7, Theresa Pregler 4, Sarah Rheinbay, Julia Kerscher, Tanja Mittermeier, Arbenita Latifi und Ursula Rasthofer.
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