Handball-Bezirksklasse: Taufkirchens Männer deuten in Dingolfing ihr Potenzial an
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Es war gleich eine richtige Nagelprobe, wie weit es heuer für die Taufkirchener Handballer gehen kann. Die TSV-Riege um Trainer Maximilian Josef bestand sie fast perfekt, denn nach einer starken kämpferischen Leistung rangen sie einem der Mitfavoriten in der Bezirksklasse Ost, der SG Dingolfing-Landau, beim 31:31 (13:16)-Unentschieden verdient einen Zähler ab. „Das war nichts für schwache Nerven“, musste der Coach der Vilstaler gestehen. „Wir sind lange in Rückstand gelegen und erst mit Beginn der zweiten Halbzeit auf Touren gekommen, weil wir uns rangekämpft haben. Die Teamleistung hat gepasst.“ Danach sah es aber lange Zeit überhaupt nicht aus. Zu fehlerbehaftet agierten die Gäste, die vor der Saison wieder in die Ost-Gruppe des Bezirks Altbayern gesteckt worden waren, in Abwehr und Angriff. Josef umschrieb es anders: „Die Auswertung war nicht so goldig.“ Viele Chancen vergaben die TSVler – im Gegensatz zu den Gastgebern, die von Anfang an in Front lagen. Beim Stand von 5:9 (17.) lag Taufkirchen erstmals sogar mit vier Toren zurück und konnte den Abstand bis weit in die zweite Hälfte hinein nicht verkleinern. Bis die Steigerung kam. Julian Mühlenbeck gelang der erstmalige Ausgleich zum 26:26 (49.), Toptorjäger Dion Heydemann gar die einzige TSV-Führung (59.). Doch die SG Dingolfing, die im Frühjahr erst in der Relegation am Bezirksliga-Aufstieg gescheitert war, schaffte noch den Ausgleich. „Fürs erste Spiel war das ganz okay“, so das Urteil von TSV-Coach Josef. „Darauf kann man aufbauen.“ Das Topspiel hat es angedeutet: Mit Taufkirchen ist heuer wieder in der Spitzengruppe zu rechnen. Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 12, Thomas Anhoffer 7/4, Andreas Rej 6, Pascal Demny 3, Julian Mühlenbeck 2, Tobias Huber.Für Taufkirchens ausgedünntes Frauenteam zählt als Bezirksliga-Aufsteiger nur der Klassenerhalt
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Im zweiten Anlauf soll es klappen. Vor zwei Jahren war die Frauenmannschaft des TSV Taufkirchen nach ihrer Premierensaison in der Bezirksliga sogleich wieder abgestiegen. Einer Spielzeit des Umbruchs folgte im Vorjahr die des Wiederaufstiegs. Die ausgegebene Losung vor dem Saisonstart der neuen Runde am 29. September lautet damit, so Kati Gössl, eine der beiden TSV-Trainerinnen: „Wir haben nichts zu verlieren und würden gerne den Klassenerhalt schaffen.“
Als Vizemeister der Bezirksklasse Ost sind die Taufkirchenerinnen überraschend aufgestiegen – sogar ohne den Umweg über die Relegation gehen zu müssen. Denn Ost-Meister HSG Freising-Neufahrn stellte in der West-Gruppe eine zweite Garnitur, die als Vize nicht aufsteigen durfte.
Die TSV-Truppe muss sich jetzt jedoch nicht nur gegen stärkere Widersacher behaupten, sondern vor allem mit einem ausgedünnten Kader auseinandersetzen. Mit Routinier Tanja Schweiger fällt vorerst die Spielmacherin aus. Dazu stehen Despina Hatzigrigoriu, Susi Haban und Tanja Mittermeier ebenso nicht mehr zur Verfügung wie Christina Baumgartner. Nur A-Juniorin Julia Djurdjevic kommt als Verstärkung aus Landshut zurück zu ihrem Heimatverein.
„Klar, der Kader ist nicht mehr so groß, aber das war er am Ende der vergangenen Saison ja auch schon nicht“, gibt sich Gössl dennoch optimistisch. Kein Wunder, lief die Vorbereitung bislang recht gut. Am vergangenen Wochenende belegte der Bezirksliga-Neuling bei einem stark besetzten Turnier in Garching einen tollen dritten Platz. „Da haben wir gesehen, was noch verbessert werden muss. Kondition und Ballsicherheit sind aber schon gut“, urteilt Coach Gössl.
Zusammen mit Trainerkollegin Rosi Storck freut sie sich auf die Liga, besonders auf das Derby gegen Mitaufsteiger SpVgg Altenerding 2. „Wir haben mal wieder ein paar andere Gegner als in den Vorjahren“, erklärt Storck und hofft auf „viele gute Spiele auf höherem Niveau. Die Saison wird nicht einfach werden, aber solange wir nicht gleich wieder absteigen, wäre ich sehr zufrieden.“ ola
Taufkirchens Männer müssen wieder in der ungeliebten Ost-Staffel ran
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Mit großer Freude bereiten sich die Taufkirchener Handballer auf die neue Runde in der Bezirksklasse vor. Der Kader um Spielertrainer Maximilian Josef ist gleich groß geblieben und sprüht vor Ehrgeiz. „Bei uns hat sich nichts geändert. Keine Zugänge und keine Abgänge, also alles beim Alten“, erklärt der 30-Jährige darum auch das Saisonziel: „Wir wollen wieder oben mitmischen.“
Dass das nicht von ungefähr kommt, ist schnell erklärt. Josef kann auf einen schlagkräftigen gut 19-köpfigen Kader bauen, der sich schon im Vorjahr als eingeschworene und eingespielte Gemeinschaft bewies und in der neu zugeteilten Staffel Süd West – trotz der beiden Übermannschaften TSV Dachau 65 und ASV Dachau 3 – beachtlicher Dritter wurde. Junge Spieler wie Christoph Huber und Johannes Wiesner mussten Verantwortung übernehmen und „sind in die Lücken gesprungen, als wir von Verletzungen geplagt waren“, lobt Josef. Nun ist der Taufkirchener Kader bis auf Herbert Preuthen (Achillessehnenriss), der noch auf unbestimmt Zeit ausfällt, wieder voll besetzt. Antreiber Tom Anhoffer ist zurück und fit, dazu steht Topschütze Dion Heydemann (153 Tore) nach Beendigung seiner Ausbildung komplett zur Verfügung.
Warum Josef das Wort „Aufstieg“ nicht in den Mund nimmt, ist aber ebenso leicht erklärt. Die Männer von der Vils sind wieder der Ligensplittung der BHV-Spielleitung zum „Opfer“ gefallen. Die Trennlinie zwischen den einzelnen Gruppen verläuft durch den Landkreis Erding und verhindert damit Derbys gegen den TSV Erding und die SpVgg Altenerding 3. Taufkirchen ist nach nur einem Jahr wieder der Ost-Staffel zugeteilt worden und hat nun einige Kilometer mehr als im Vorjahr zu bewältigen. „Leider“, bedauert Coach Josef, „das ist schade, aber da kannst du nichts machen. Wir müssen weiter fahren und haben einige unangenehme Gegner.“
In der Ost-Gruppe sieht er neben fünf zweiten Mannschaften („Da weißt du nie, woran du bist“) mit Bezirksliga-Absteiger TSV Rottenburg und Vorjahres-Vize SG Dingolfing-Landau zwei besonders hohe Hürden. Wohin die Reise gehen könnte, wird sich für den TSV gleich beim Start am 29. September in Landau zeigen. ola
Taufkirchen – Sie haben es geschafft: Taufkirchens Handballer haben am letzten Spieltag der Bezirksklasse Süd West durch einen 27:19 (12:10)-Erfolg beim TSV Schleißheim 2 den angepeilten dritten Tabellenplatz erreicht. Punktgleich mit der SpVgg Erdweg, aber dem besseren direkten Vergleich (24:26, 45:21), konnte die Truppe um Coach Maximilian Josef damit dank zuletzt vier Siegen am Stück noch das ausgegebene Ziel erreichen.
In der Anfangsphase präsentierten sich die Vilstaler hellwach (4:1/8.), ehe es zu einem Kampf der Abwehrreihen und vielen vergebenen Chancen kam. Youngster Julian Mühlenbeck brachte die Taufkirchener 12:8 in Führung (28.), aber Schleißheims Zweite glich aus (12:12/34.), blieb bis Minute 45 dran, ging aber nie in Führung.
Dass die Taufkirchener am Saisonende in Hochform agierten und mit viel Selbstvertrauen gesegnet waren, bewiesen sie in der Schlussphase. Denn Pascal Demny, Toptorjäger Dion Heydemann (mit 153 Treffer viertbester Werfer der Liga, aber mit 10,20 den besten Schnitt pro Spiel) und Tobias Huber ließen das Team von Josef auf 21:16 (48.) davonziehen. Der Rest war angesichts einer felsenfesten Abwehr und Torhüter Florian Lehner, der mehrfach exzellent die Schleißheimer Würfe parierte, ein kontrolliertes Austrudeln. Taufkirchen gewann darum noch mit acht Toren Vorsprung. OLAF HEID
Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 10, Tobias Huber 5, Andreas Rej 4, Christoph Huber 3/1, Pascal Demny 2, Julian Mühlenbeck, Maximilian Josef und Philipp Friedrich.
Taufkirchener Abschiedspleite in Altötting
Taufkirchen – Mit einer Niederlage, die nicht mehr weh tat, haben sich die Taufkirchener Handballfrauen aus der Bezirksklasse Ost verabschiedet. Im letzten Saisonauftritt unterlag die Mannschaft der Trainerinnen Kati Gössl und Rosi Storck zwar beim TV Altötting 2 mit 21:23 (10:11) Toren. Die Vizemeisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga waren für die Vilstaler aber bereits in der Vorwoche festgestanden.
Zu Beginn brauchte der TSV Taufkirchen seine Zeit, um ins Spiel zu finden. Die Altöttinger Bezirksoberliga-Reserve gab den Ton an und lag ab dem 4:3 (5.) kontinuierlich in Front. Der Ausgleichstreffer zum 7:7 (21.) von Anne Bürger war von kurzer Dauer. Zeitweise bis auf vier Tore setzte sich der TVA danach ab (17:13/39.). Der Bald-Bezirksligist aber kämpfte bravourös, obwohl personell dezimiert (Christofori, Aigner, Hatzigrigoriu, Rasthofer fehlten), um den Anschluss und glich sogar beim 21:21 (57.) durch Petra Saler noch aus. Doch Altötting 2 hatte mehr Kraftreserven und siegte 23:21.
TSV-Tore: Anne Bürger 8/3, Laura Strauss 5, Petra Saler 4 und Andrea Blattenberger 4. ola
Männer brauchen Sieg in Schleißheim für Rang drei
Taufkirchen – Letzter Spieltag für die Handballer des TSV Taufkirchen. Die entspannteste Aufgabe haben die Frauen von der Vils vor sich. Nachdem der Aufstieg in die Bezirksliga für den Vizemeister bereits feststeht, kann die Truppe um Trainerin Rosi Storck und Kati Gössl ohne Druck am Sonntag (14.30 Uhr) beim Tabellendritten TV Altötting 2 antreten. „Das ist nochmal eine schwere Aufgabe“, betont Gössl, dass man aber keineswegs abschenken wird. „Wir wollen uns mit einem Sieg aus der Bezirksklasse verabschieden.“
Bei den Männern hingegen entscheidet sich im Spiel beim TSV Schleißheim 2 (7.), ob man die Saison auf dem anvisierten dritten Platz beenden wird. Nur bei einem Sieg ist dies der Fall. „Alles geben, alles raushauen“, fordert Trainer Maxi Josef. Das Spiel steigt bereits am Samstag (16 Uhr) in Oberschleißheim. ola
Taufkirchen rettet im Spitzenspiel Remis in letzter Sekunde
Taufkirchen – Es war so etwas wie ein erster Vorgeschmack auf die kommende Saison in der Bezirksliga, in der sich sowohl die Taufkirchener Handballfrauen als auch die der HSG Freising-Neufahrn wiedersehen werden. Im Spitzenspiel der Bezirksklasse Ost boten die beiden Fix-Aufsteiger am vorletzten Spieltag alles, was vor allem an Dramatik dazugehört. Erst mit einem Siebenmeter in der Schlusssekunde von Anne Bürger sicherte sich der gastgebende TSV das 23:23 (11:9)-Unentschieden.
Damit ist klar: Die dritte Mannschaft aus der Domstadt hat sich die Meisterschaft gesichert, während Taufkirchen nun als Vizemeister abschließen wird. Durch die besondere Konstellation in der Parallelgruppe West, in der Freising 2 ebenfalls Vizemeister wird, aber nach den Statuten nicht aufsteigen darf, wird – wie berichtet – die eigentlich geplante Relegation entfallen.
Die Taufkirchener Frauen begannen stark und agierten überlegen (5:1/13.). Erst nach dem 9:5 (24.) und einer Auszeit des HSG-Trainers kamen die Gäste besser ins Spiel und lagen plötzlich 15:13 (38.) in Front. „Wir haben uns schlechte Phasen mit vielen Fehlpässen geleistet, in denen sich Freising verdient wieder ran gekämpft hat“, musste TSV-Trainerin Rosi Storck gestehen. Alleine Sabrina Josef im Taufkirchener Kasten, und ihren Paraden war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht weiter wuchs. Storck lobte: „Sie hat uns durch ihre überragende Leistung im Spiel gehalten.“
Josefs Vorderleute kämpften sich dadurch zurück und zu einem scheinbar sicheren 20:17 (46.). Aber wieder fand Freisings Dritte eine Antwort (23:21/55.). Mit vereinten Kräften und zwei Strafwürfen von Bürger rettete der Vize von der Vils das „glückliche Remis“, bekannte Storck zufrieden. „Und am Ende haben ja alle gejubelt. Das war definitiv ein Spitzenspiel.“ Und eine erste Kostprobe auf die Bezirksliga.
TSV-Tore: Anne Bürger 10/6, Tanja Schweiger 3, Susi Aigner 3, Andrea Blattenberger 3, Julia Kerscher 2, Johanna Christofori und Anna Patermann.

Zur Belohnung gab es für die Taufkirchener Handballfrauen neue Trikots, gesponsert von der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen, überreicht von VR-Bank-Mitarbeiter Roland Kobus, für (vorne, von links) Despina Hatzigrigoriu, Anne Bürger, Tanja Schweiger, Julia Kerscher, Johanna Christofori, Andrea Wegmann sowie (hinten, v. l.) Trainerin Kati Gössl, Petra Saler, Andrea Blattenberger, Susi Aigner, Laura Strauss, Anna Patermann und Trainerin Rosi Storck sowie (nicht auf dem Foto) Sabrina Josef, Julia Voichtleitner, Ursula Rasthofer, Tanja Mittermeier und Susi Haban.
