Kategorie: Aktuelles

Extra-Schichten für den Frühstart

by tophandball

Taufkirchens Handballfrauen wollen am Sonntag mit einem Sieg in Deggendorf loslegen

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Einen Frühstart in 2023 legen die Taufkirchener Handballfrauen an diesem Sonntag hin. Nachdem alle anderen Mannschaften noch eine oder zwei Wochen länger Pause haben, tritt die TSV-Formation hingegen beim HC Deggendorf (17 Uhr, Gymnasium) an. Sie will mit einem Sieg zur Spitzengruppe der Bezirksklasse Ost, die der TV Altötting 2 und TV Passau mit je drei Minuspunkten (Taufkirchen 8:4/3.) bilden, aufschließen.

Großes Jammern über den vorzeitigen Start so kurz nach Neujahr gibt es aber an der Vils nicht. Im Gegenteil: „Wir haben die Weihnachtspause intensiv genutzt“, erklärt Trainer Patrick Mühlenbeck. Nach dem 11:23-Debakel in Altötting hat er die Zügel angezogen und das Team enger zusammenrücken lassen. Bereits kurz nach den Feiertagen und nur etwas mehr als zwei Wochen Handballpause wurde wieder trainiert. „Es gab keine Ferien für die Mädels“, betont er. Die Fehler aus der Partie beim Spitzenreiter wurden eingehend besprochen und an den Schwachstellen intensiv gearbeitet. „So etwas soll uns nicht noch mal passieren.“

Unterstützung bekam der durch einen Innenbandanriss im Knie gehandicapte Mühlenbeck tatkräftig von Thomas Anhoffer und Tobias Huber aus der Herrenmannschaft. „Da gab es extra Einheiten für die Halb- und Außenpositionen. Auch abwehrmäßig haben wir uns auf die Deggendorfer eingestellt“, denkt der Taufkirchener Coach ans Hinspiel, als sein Team einen 1:7-Rückstand erst dank tollem Schlussspurt noch in ein 18:15 umwandeln konnte.

Mühlenbeck kann am Sonntag in Niederbayern auf einen voll besetzten Kader zählen – und auch auf lautstarke Hilfe von der Tribüne: Denn auch ein Teil der Herrenmannschaft, die erst wieder am 21. Januar aktiv im Einsatz ist, wird die TSV-Frauen gegen den HCD anfeuern. „Das wird den Mädels noch mal extra Schub geben“, ist sich Taufkirchens Trainer Patrick Mühlenbeck sicher. „Ich plane fest mit den zwei Punkten.“    

Triumph mit viel Leidenschaft

by tophandball

Taufkirchen liefert in Dachau beste Saisonleistung ab und siegt beim Verfolger mit 29:20 Toren

VON OLAF HEID
Stabile Abwehr als Grundlage für den Sieg. Im Vordergrund Lars Gössl, Dion Heydemann und Florian Lehner (Tor)

Taufkirchen – Als „Herbstmeister“ gehen die Taufkirchener Handballer in die vierwöchige Weihnachtspause. Denn im Spitzenspiel der Bezirksklasse Mitte gewann der TSV nach beeindruckender Leistung beim Verfolger ASV Dachau 2 deutlich mit 29:20 (18:9) Toren.

Ob es an der ausgelassenen Weihnachtsfeier am Vorabend lag, wusste ein glücklicher Trainer Andreas Haberzettl hinterher nicht. „Buttermilch macht’s möglich“, spielte er lachend auf die nicht ernst gemeinte Aufforderung vor der Jahresabschlussfeier an, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Es war aber wohl eher eine Mischung aus vielen Faktoren, die das Spitzenspiel zu solch einer Machtdemonstration werden ließen.

„Das war hervorragend. Die Jungs haben super miteinander gekämpft, aber auch schön gespielt und darum verdient gewonnen“, schwärmte Haberzettl von dem wohl besten Auftritt dieser Saison. Der Rückraum um Dion Heydemann und Tom Anhoffer lief auf Hochtouren, die Kombinationen saßen, die Konter ebenso. Nach 15 Minuten hatte man bereits einen 8:4-Vorsprung herausgeworfen, der sukzessive bis auf zwölf Tore ausgebaut wurde (25:13/41.). Für Rückhalt sorgte dabei TSV-Torwart Florian Lehner, der „super gehalten und spontanen Szenenapplaus von den Rängen gekriegt hat“, lobte Haberzettl.

Denn angetrieben wurden die Taufkirchener von gut 40 Fans, die mit Trommel „bewaffnet“ in der Georg-Scherer-Halle für eine echte Heimspielatmosphäre sorgten. „Von Dachau waren viel weniger da. Das war eine geile Stimmung“, schwärmte auch Patrick Mühlenbeck auf der Bank. Er war in Minute acht der Pechvogel des Spiels gewesen als er bei einem Konter ohne Fremdeinwirkung unglücklich landete, sich einen Innenbandanriss im linken Knie zuzog und damit sechs Wochen Auszeit einhandelte.

Doch seine Teamkameraden kämpften für ihn weiter und kauften der ASV-Reserve in der ersten Hälfte mit ihrer Leidenschaft den Schneid ab. „Die zweite Halbzeit haben wir dann schön runtergespielt“, freute sich Haberzettl über ein ungefährdetes 29:20 gegen den Rivalen, den man zum Rückrundenauftakt am 21. Januar in Taufkirchen gleich wiedersieht.               

TSV-Tore: Dion Heydemann 11/2, Thomas Anhoffer 7, Tobias Huber 3, Pascal Demny 2, Lars Gössl 2, Christoph Huber 2, Martin Kolbinger und Patrick Mühlenbeck.

Erst Weihnachtsfeier, dann Spitzenspiel

by tophandball

Taufkirchens Handballer reisen am Sonntag zum ASV Dachau 2

VON OLAF HEID

Taufkirchen – „Sie dürfen nur Buttermilch trinken“, sagt Taufkirchens Trainer Andreas Haberzettl lachend vor dem letzten Spiel des Jahres, das die TSV-Männer an diesem Sonntag (18 Uhr) zum ASV Dachau 2 führt. Angesichts der am Samstagabend anstehenden Weihnachtsfeier der Abteilung ist der Hinweis jedoch nur ironisch zu verstehen.
Nein, Vorschriften werde er den Spielern nicht machen, „auch nicht müssen“, betont Haberzettl und verrät: „Damit die Jungs nicht auf dumme Gedanken kommen, haben wir unsere interne Team-Feier bereits in der Vorwoche gehabt.“ Denn man nehme diese richtungsweisende Begegnung der Bezirksklasse Mitte schon ernst. Die Männer von der Vils treffen als Tabellenführer in der Georg-Scherer-Halle auf die zweitplatzierte ASV-Reserve, die ebenfalls erst zwei Minuspunkte aufweist. Beide Teams sind Bezirksliga-Absteiger, traten in der Vorsaison aber in unterschiedlichen Gruppen an.

Dachaus Bezirksoberliga-Reserve kassierte in der Vorwoche seine erste Schlappe im Duell beim Tabellendritten TSV Karlsfeld (24:31). „Diese Dreier-Konstellation um die Meisterschaft ist hoch spannend“, weiß Haberzettl um die Bedeutung der direkten Vergleiche. Karlsfeld hat seinen nun gegen den ASV mit zwei Toren Differenz (Hinspiel 25:30) gewonnen. In Karlsfeld verlor Taufkirchen selber auch mit 24:31, „aber gegen Dachau haben wir selber noch nicht gespielt“, erwartet der TSV-Coach einen harten, aber unbekannten Gegner. „Am Sonntag wird es sich rausstellen, ob wir weiter im Meister-Rennen sind, oder nicht.“
So leicht wie zuletzt in Freising beim 48:34-Torfestival wird es nicht werden, aber die Taufkirchener werden versuchen, wieder ihr Tempospiel durchzuziehen. Haberzettl kann der Bestbesetzung vertrauen. „Da wollen alle dabei sein.“ Wie auch bei der großen Handball-Weihnachtsfeier, auf der man auf andere Gedanken kommen kann. Selbst die Nur-Buttermilch-Androhung wird wohl keinen der TSV-Männer von einem Besuch abschrecken.

Das 82-Tore-Spektakel

by tophandball

Taufkirchener Männer übernehmen nach 48:34-Sieg bei Schlusslicht HSG Freising-Neufahrn 3 die Tabellenspitze in der Bezirksklasse

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Für Abwehrkünstler und Freunde des harten Zupackens war die Bezirksklassen-Partie zwischen der HSG Freising-Neufahrn 3 und dem TSV Taufkirchen eher ungeeignet. Beide Handballmannschaften begegneten sich am Sonntag mit offenem Visier und boten den Zuschauern in der Neufahrner Käthe-Winkelmann-Halle ein 82-Tore-Spektakel. Kaum ein Angriff wurde lange vorbereitet, beide Seiten suchten zügig den Abschluss – ihr Visier hatten dabei eindeutig die Gäste von der Vils schärfer eingestellt. Mit 48:34 (24:17) gewann der TSV und setzte sich aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem ASV Dachau 2 (verlor in Karlsfeld) vorerst an die Spitze der Bezirksklasse Mitte.

„Ich hatte es mir schwieriger vorgestellt. Das sieht man ja auch am Ergebnis“, gestand TSV-Trainer Andreas Haberzettl hinterher lachend. „Das war ein sehr schnelles Handballspiel, gefühlt lief jeder Angriff weit unter einer Minute.“ Seine Truppe stellte nach dem 0:1 nach 63 Sekunden den Fuß aufs Gaspedal und schnell auf 8:3 (9.).

In dieser Gangart ging es weiter: Die Vilstaler hielten das Tempo hoch, suchten nach jedem Freisinger Wurf sofort den Weg in die andere Richtung. Die HSG-Dritte fand defensiv gegen die laufstarken Gäste kein Gegenmittel – und wenn, dann gab es Zeitstrafen (Verhältnis 8:3 für die HSG) und auch mehr Platz für den neuen Primus.             

„Wir haben gut zusammengespielt und die Lücken konsequent genutzt“, freute sich Coach Haberzettl, dass sich sein Team gegen das Schlusslicht bis zum Ende torhungrig zeigte. Neben Dion Heydemann (13 Tore) erhielt Christoph Huber (8) im rechten Rückraum ein Sonderlob. Dessen Entwicklung sei positiv: „Er ist verlässlich und brutal schnell im Umschalten. Das hat mir sehr gut gefallen.“

Leidtragende auf beiden Seiten waren vor allem die Torhüter, die zu wenig Unterstützung von ihren Vorderleuten bekamen. Beim TSV hätten Florian Lehner und Gottfried Sperr „nicht den besten Tag“ erwischt, meinte Haberzettl. Letztlich verschmerzbar, angesichts rekordverdächtiger 48 eigener Treffer und der Tabellenführung.             

TSV-Tore: Dion Heydemann 13/1, Thomas Anhoffer 9/1, Christoph Huber 8, Pascal Demny 6, Tobias Huber 5/2, Lars Gössl 3, Julian Mühlenbeck 2, Christian Grabmeier, Patrick Mühlenbeck

Klatsche für Taufkirchen

by tophandball

TSV-Frauen kassieren herben 11:23-Rückschlag in Altötting

VON OLAF HEID

Taufkirchen – „Wenn du Meister werden willst, musst du eigentlich alles gewinnen.“ Vor dem Verfolgerduell beim TV Altötting 2 wusste der Trainer der Taufkirchener Handballerinnen bereits um die Bedeutung der Bezirksklassen-Partie. Nach der deftigen 11:23 (5:12)-Packung nahm Patrick Mühlenbeck dann auch kein Blatt vor den Mund: „Unser Auftritt war keiner Mannschaft würdig, die Ambitionen hat, aufzusteigen.“

Über die Gründe, ob es der Druck, Nervosität oder die Auswärtsfahrt an sich war, rätselte Mühlenbeck auch noch am Tag danach. „Uns hat die Coolness gefehlt, solch ein Spiel zu genießen.“ Der Coach sah vor allem die Chancenverwertung als größtes Manko an. Mit 1:6 (15.) und 2:9 (24.) lag der TSV zurück. „Altötting war nicht viel besser, sondern wir schlecht“, legte er den Finger in die Wunde. „Sie haben getroffen – und wir haben den Torwart angeworfen oder neben das Tor“, sagte Mühlenbeck kopfschüttelnd. „Wir haben gegen uns selber verloren.“ Weil das Selbstvertrauen fehlte, sei man in Standhandball verfallen und habe trotz aller Auszeiten und Wechsel nicht mehr zu Normalform gefunden. Keine der Umstellungen habe gefruchtet, bedauerte der Coach und sprach vom schlechtesten Spiel der Saison. „Das war eine bescheidene Leistung.“           

Durch die Pleite beim neuen Tabellenführer hat der TSV Taufkirchen, nun Dritter, einen herben Rückschlag im Meisterrennen erlitten, weil er damit den direkten Vergleich gegen die um einen Minuspunkt vor ihm liegende TVA-Reserve verloren hat und nur noch mit viel Schützenhilfe aufsteigen könnte. Allerdings gab es gestern Abend für den Tabellendritten von der Vils noch unerwartet Unterstützung aus der Nachbarschaft, weil Landkreisrivale Wartenberg den (Ex-)Spitzenreiter TV Passau mit 21:19 Toren in die Knie zwang und die Spitzengruppe dadurch wieder näher zusammenschob. 

TSV-Tore: Theresa Pregler 5, Laura Strauss 3, Sophia Pregler, Despina Hatzigrigoriu und Ursula Rasthofer.

Mit zwei Verstärkungen ins Verfolgerduell

by tophandball

Taufkirchens Frauen zu Gast in Altötting – Männer vor Pflichtaufgabe

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Zwei Auswärtsfahrten mit unterschiedlichen Vorzeichen haben die Taufkirchener Erwachsenenteams an diesem Wochenende in der Bezirksklasse vor sich. Die Männer wollen am Sonntag (18 Uhr) bei der HSG Freising-Neufahrn 3 ihre Pflichtaufgabe lösen, während die TSV-Frauen als Tabellendritter am Samstag (14.15 Uhr) zum Verfolgerduell beim zweitplatzierten TV Altötting 2 antreten.

Auf 13 Spielerinnen kann Taufkirchens Coach Patrick Mühlenbeck bauen, darunter ist mit Despina Hatzigrigoriu erstmals wieder eine Rückkehrerin nach langer Handballpause. Dazu steht mit Sophia Pregler nach auskurierter Verletzung wieder ein Aktivposten auf halblinks zur Verfügung.

Die Vorzeichen sind klar: Nur mit einem Sieg bleibt man im Titelrennen. „Wir wissen, was Altötting macht“, erinnert sich Mühlenbeck nur zu gut an das erste Treffen Anfang Oktober (15:15). „Im Hinspiel waren wir schon die bessere Mannschaft und uns hat bei einer Sechs-Tore-Führung die Coolness gefehlt. Unser Plan ist, dass wir den Fehler nicht mehr machen und von Anfang an konzentriert sind.“  

Vor dem Spiel in der Domstadt beim Schlusslicht weist der Herrenkader von Trainer Andreas Haberzettl noch einige Fragezeichen auf. Einige Akteure sind am Kränkeln, dennoch fällt definitiv wohl nur Andi Rej aus. „Wir wollen schnell spielen und unsere Torausbeute erhöhen“, weiß TSV-Torjäger Dion Heydemann um den Schlüssel zum Sieg: viel Tempo.

Landkreis-Derby: Erneut elf Tore Differenz

by tophandball

Das war deutlich: Die Taufkirchener Handballherren haben die SpVgg Altenerding 2 abgefertigt.

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Taufkirchener Handballer haben sich im Landkreisduell der Bezirksklasse Mitte gegen die SpVgg Altenerding 2 eindrucksvoll durchgesetzt. Die TSV-Mannschaft von Trainer Andreas Haberzettl setzte sich in der heimischen Realschulturnhalle deutlich mit 30:19 (15:8) Toren durch und bleibt in der Tabelle weiter dem Spitzenreiter ASV Dachau 2 auf den Fersen.

Die Männer von der Vils bestätigten durch ihren Erfolg dabei das Hinspiel, das sie Anfang Oktober zum Saisonstart kurioserweise ebenfalls mit elf Toren Differenz (32:21) für sich entschieden hatten. Damals hielten die Altenerdinger die Partie bis zur 20. Minute (9:9) offen, beim Wiedersehen war dies eigentlich nur zwölf Zeigerumdrehungen der Fall.Simon Klawe hatte für die SpVgg-Reserve per Strafwurf den 4:5-Anschlusstreffer besorgt, danach musste sein Team abreißen lassen. Die Taufkirchener erhöhten markant das Tempo und setzten sich durch einen 7:0-Lauf vorentscheidend auf 12:4 (22.) ab. Mitentscheidend auf Seiten der Gastgeber waren auch die Paraden von Torhüter Florian Lehner, der in dieser Phase gegen Klawe den ersten von insgesamt vier SpVgg-Siebenmetern parierte.

Kurzzeitig war es auch hitzig und sehr emotional, weil Altenerdings Ingmar Martini den Taufkirchener Lars Gössl hart aus der Luft „pflückte“ (22.). Letzterer konnte in Hälfte zwei wieder mitmachen. Sein Team blieb cool und gewann souverän.

„Unsere Abwehr stand gut. Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft, körperlich und konditionell in allen Belangen überlegen“, ordnete Taufkirchens Teamsprecher Patrick Mühlenbeck den Derbysieg als verdient ein.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 7/2, Thomas Anhoffer 6/1, Christoph Huber 6/1, Tobias Huber 5, Pascal Demny 3, Patrick Mühlenbeck 2/1, Johannes Wiesner.

Nicht nur die Lufthoheit hatten Taufkirchens Handballer, die das Derby deutlich beherrschten: Dion Heydemann (r.) überspringt Jonas Köhler und wirft, während Teamkollege Patrick Mühlenbeck (M.) die Altenerdinger (v. l.) Nadi Özdemir und Simon Klawe bindet. Im Hintergrund beobachten Christoph Huber (Nr. 25) und die Altenerdinger Bank die Szene. Quelle: Hermann Weingartner

Lange Aufwärmphase, lockere Schlussphase

by tophandball

Taufkirchens Männer bezwingen SG Moosburg 2 verdient mit 28:25 – Jetzt Zweiter

VON OLAF HEID
Quelle: Dominik Findelsberger

Taufkirchen – Die Handballer des TSV Taufkirchen bleiben am ASV Dachau 2, dem Spitzenreiter der Bezirksklasse Mitte, dran. Den Mannen um Trainer Andreas Haberzettl gelang dabei in einem Nachholspiel gegen die SG Moosburg 2 ein 28:25 (14:12)-Erfolg, der die Vilstaler auf Platz zwei hievte.

„Wir haben verdient gewonnen, allerdings hat es uns der sympathische Gegner nicht leicht gemacht“, meinte Haberzettl nach der Partie. „Das war eine junge, hoch motivierte Mannschaft, die bis zum Schluss um jeden Ball und jeden Raum gekämpft hat.“ Den Beweis lieferten die Gäste in der Anfangsphase, als sie die Taufkirchener mit ihrer forschen Spielweise überraschten. Der TSV lag 3:5 (9.) zurück, ehe Dion Heydemann, Pascal Demny und Tobias Huber das Duell auf 6:5 (12.) drehten. Allerdings ließ sich die SGM-Zweite nicht abschütteln und glich ein letztes Mal beim 9:9 (19.) aus.

Danach intensivierten die Hausherren mehr Energie und lagen, gestützt durch die Paraden von Torwart Florian Lehner, bis zur Pause stets mit zwei Treffern in Front. In Durchgang zwei erwies sich der Bezirksliga-Absteiger dann als das klar überlegene Team, ohne sich allerdings lange Zeit weiter als fünf Tore (20:15/39.) absetzen zu können.

Ein großer Aktivposten bei den Gastgebern war hier Demny, der durch seine Erfahrung immer wieder schöne Akzente setzte. Nicht nur offensiv schnappte er sich einige Abpraller und brachte sie zum Nebenmann oder selbst im Moosburger Kasten unter, zudem gab Demny dem starken SG-Rückraumspieler durch Manndeckung keinen Platz zur Entfaltung.

„Konditionell und spielerisch waren wir überlegen, das hat sich dann auch in der zweiten Halbzeit ausgewirkt. Bis dahin war es immer ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, betonte Haberzettl. Als Taufkirchen durch Heydemann und Christoph Huber auf 27:20 (53.) gestellt hatte, war die Entscheidung gefallen. Der TSV ließ locker austrudeln und gewann verdient mit 28:25. Und nun fiebert die Mannschaft schon dem Derby am kommenden Samstag, 3. Dezember (16 Uhr), daheim gegen die SpVgg Altenerding 2 entgegen.         

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 8/1, Christoph Huber 5, Tobias Huber 5/1, Pascal Demny 4, Thomas Anhoffer 3/1, Martin Kolbinger, Patrick Mühlenbeck und Julian Mühlenbeck.

TSV-Handballer wollen an der Spitze dranbleiben

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VON OLAF HEID

In einem Nachholspiel empfangen die Taufkirchener Handballer am Freitagabend die SG Moosburg 2 zum Bezirksklassen-Duell. Der TSV um Coach Andreas Haberzettl peilt um 20 Uhr (Realschulturnhalle, Attingerweg 10) den dritten Saisonsieg an, muss aber den bitteren Ausfall eines Youngsters kompensieren: „Leider müssen wir auf Lars Gössl verzichten, da er verletzt ist“, bedauerte der Trainer der Vilstaler, der seine Mannschaft aber in die Pflicht nimmt. „Es wird sich nun zeigen, wie wir die Niederlage in Karlsfeld weggesteckt haben.“ Die 24:31-Pleite beim Tabellenzweiten sei abgehakt. Wollen die Taufkirchener Männer (3./4:2) weiter Verfolger der verlustpunktfreien Spitzengruppe bleiben, muss zwingend ein Heimsieg her. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse schätzt Haberzettl zudem Karlsfeld „bedeutend stärker“ als die Moosburger Bezirksoberliga-Reserve ein, die auf Rang fünf (2:4) liegt.   

Taufkirchen hat die Nuancen auf seiner Seite

by tophandball

21:19 – TSV-Frauen ringen Metten 2 nach 17:18-Rückstand nieder

VON OLAF HEID
Traf bei ihrer Damen-Premiere erstmals für Taufkirchen: A-Juniorin Christine Wolfrum. Foto: Weingartner

Taufkirchen – Es sind am Ende Nuancen, die ein hart umkämpftes Handballspiel auf die eigene Seite neigen. Für Taufkirchens Trainer Patrick Mühlenbeck war es diesmal die Motivation und der größere Wille, der in der Schlussphase dem Frauenteam des TSV gegen die SSG Metten 2 mit einem 21:19 (7:8) die Punkte sicherte.

Beim Stand von 17:18 (55.) hatte Mühlenbeck eine Auszeit genommen und seine Mannschaft noch einmal angefeuert. „Da war eigentlich nur noch die Ansage, dass wir uns das Spiel nur über den Kampf und mit Wille holen werden.“ Seine Wort fruchteten, denn die Taufkirchenerinnen traten voller Überzeugung auf und drehten das Resultat entscheidend um. „Die Abwehr stand wie eine Wand und vorne haben wir drei Tore nacheinander in unter 1:30 Minute gemacht“, freute sich der TSV-Coach.

Die an diesem Tag mit insgesamt 13 Treffern überragende Laura Strauss, A-Juniorin Christine Wolfrum mit ihrem Premierentor und Kreisspielerin Andrea Blattenberger sorgten für ein umjubeltes 20:18 (56.) und für viel Stimmung in der Realschulturnhalle. Mit Unterstützung der Zuschauer und einer bärenstarken Torhüterin Sabrina Josef hinter Mittelblockerin Theresa Pregler brachte Taufkirchen den Sieg auch gekonnt ins Ziel.

Nach einer Bezirksklasse-Partie auf Augenhöhe, in der die Führung neun Mal die Seite wechselte, fand Mühlenbeck auch kritische Töne: „Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft, aber unsere Torausbeute hat einfach nicht gestimmt. Wir haben fast immer die richtigen Entscheidungen getroffen uns aber am Ende nicht selbst belohnt.“ Das hätte seinem Team eine Zitterpartie erspart. Dennoch hatte Taufkirchen, nun Tabellenzweiter der Bezirksklasse Ost, die entscheidenden Nuancen auf seiner Seite.              

Tore für Taufkirchen:

Laura Strauss 13/4, Andrea Blattenberger 4, Ursula Rasthofer, Christine Wolfrum, Julia Kerscher, Theresa Pregler.