Happy-End-Abbruch nun offiziell – sehr zur Freude von Altenerding und Taufkirchen
Quelle: Dorfener Anzeiger vom 25.04.2020, Seite 41
Altenerding/Wartenberg/Taufkirchen – Das Präsidium des Bayerischen Handballverbandes (BHV) hat nun endgültig entschieden, dass sämtliche Ligen unterhalb der 3. Liga abgebrochen werden. Für die Wertung beschloss der BHV folgendes Vorgehen: Es gibt Aufsteiger, dabei wird die Quotientenregel angewendet (die erreichten Punkte dividiert durch die Anzahl der Spiele ergeben einen Wert, der mit 100 multipliziert wird und das Ergebnis für die Abschlusstabelle ergibt). Für die Mannschaften aus dem Landkreis Erding ist zum Teil aber viel wichtiger, dass es keine Absteiger gibt.
[…]
TSV Taufkirchen darf zweimal jubeln
Definitiv wird das nicht der TSV Taufkirchen sein, obwohl der Abstieg der Frauenmannschaft aus der Bezirksliga eigentlich rein rechnerisch bereits feststand. Durch die Wertung darf die Truppe um das Trainerduo Rosi Storck und Kati Gössl ein weiteres Jahr verweilen. „Es freut mich besonders, dass die Damen nicht absteigen, vor allem, da die Formkurve zum Ende der Saison steil nach oben ging“, meinte TSV-Handballchef Gerhard Mühlenbeck. Diese würden in der gleichen Liga wie die Männer von der Vils spielen.
Denn durch den Abbruch steht die Formation um Maximilian Josef als Champion der Bezirksklasse Ost fest. Nach 20 Jahren und etlichen knapp gescheiterten Versuchen steigen die Taufkirchener wieder in diese Liga auf, zum zweiten Mal seit es den Bezirk Altbayern gibt. „Wobei ich fest der Überzeugung war und bin, dass sie es heuer auf jeden Fall geschaft hätten“, betont Mühlenbeck. Kein Wunder also, dass er die BHV-Regelungen als „für den Handball sehr gut“, einschätzte. Auch die Quotientenregelung sei eine sehr faire Bereinigung der Tabellensituation. „Somit kann sich eigentlich keiner beschweren.“
Den nun vom Verband angepeilten Saisonstart zum 1. Oktober sieht er jedoch „skeptisch, da die Trainingseinheiten mindestens acht Wochen vorher, also Anfang August starten müssten. Ob man den Mannschaften und den Betreuern das abverlangen kann, ist schwierig zu beantworten“, so Mühlenbeck. Egal, wie es kommt: „Wir freuen uns auf die neue Saison, mit dem Novum, zwei Mannschaften in der Bezirksliga zu haben.“
