Aufsteiger muss wieder absteigen

by Tobias Huber

Taufkirchens Männer gehen nach 25:30 gegen Pfarrkirchen zurück in Bezirksklasse

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Für die Handballer des TSV Taufkirchen ist die Saison in der Bezirksliga Ost vorzeitig und bitter zu Ende gegangen. Nach einer 25:30 (13:16)-Niederlage gegen den TuS Pfarrkirchen schlossen die Männer von der Vils die Einfachrunde mit 4:10 Punkten als Siebter und damit Vorletzter ab und müssen nach nur einem Jahr wieder absteigen.

Nach der SpVgg Altenerding 2 muss somit ein weiteres Männerteam aus dem Landkreis wieder ganz unten anfangen. „Das ist für uns schon heftig“, bedauert TSV-Trainer Andreas Haberzettl die unglückliche Rückkehr in die Bezirksklasse. Denn nachdem zuvor intern im Taufkirchener Lager noch Unklarheiten über die Umsetzung der Spielordnung geherrscht hatten (wir berichteten), setzte der Verband (BHV) nun bereits die Pfeile für Abstieg und Playoffs neben die Teams. „Es ist sehr schade, dass der BHV die Saison nun mit einer Einfachrunde durchzieht. Wir hätten in einer Rückrunde sicherlich noch einiges bewegen können“, sagt Haberzettl. „Aber letztlich hilft uns das ganze Jammern über dieses Glücksrad nicht weiter. Wir können es nicht mehr ändern.“

Der Taufkirchener Coach hatte vor allem den guten Eindruck im Hinterkopf, den seine Mannen im abschließenden Duell gegen den Aufstiegsaspiranten aus Pfarrkirchen hinterlassen hatten. „Kämpferisch war es eine sehr gute Leistung“, lobt Haberzettl. „Wir lagen mit dem Favoriten lange gleichauf und haben nur mit fünf Toren Unterschied verloren.“

Entscheidende Szene war aber der Doppelschock vor der Pause, als beim Stand von 10:13 zuerst Dion Heydemann „im Übereifer“ zu hart hinlangte und die Rote Karte sah (26.), und sich dann noch Andi Rej am Knie verletzte und angeschlagen durchhalten musste. Der TSV-Rückraum, dem auch Tobias Huber verletzt fehlte, war damit zu stark geschwächt, um weiter dagegen zu halten. „Das hat uns letztlich in brutale Bedrängnis gebracht“, erklärt Haberzettl. „Wir haben zwar nie aufgegeben, aber leider zu viele leichte Kontertore kassiert. Pfarrkirchen hat bei Ballgewinn sehr schnell umgeschaltet und gut kombiniert.“ Der TuS zog davon und hatte beim 22:16 (39.) alles klar gemacht. Taufkirchen konnte nicht mehr entscheidend verkürzen.

„Schade, da wäre mehr drin gewesen. Letztlich haben wir uns selber ein Bein gestellt“, wusste Andreas Haberzettl nach der 25:30-Pleite. Gleichzeitig nahm der TSV-Coach den Kopf wieder hoch: „Dann steigen wir halt nächste Saison wieder auf.“

Tore für Taufkirchen: Thomas Anhoffer 10/4, Dion Heydemann 5, Christoph Huber 4, Pascal Demny 2, Patrick Mühlenbeck, Maximilian Josef, Andreas Rej, Julian Mühlenbeck.