Team verhindert Trainereinsatz

by tophandball

Coach stand als Notnagel bereit – Taufkirchener Herren feiern 38:27-Sieg gegen TV Passau

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die personelle Not sorgte dafür, dass Trainer Matthias Hils mit einem Spielertrikot als Notnagel auf der Ersatzbank der Taufkirchener Handballer Platz nehmen musste. Im Nachhinein war er jedoch erleichtert, dass sein Einsatz in der Bezirksklasse-Partie gegen den TV Passau nicht erforderlich gewesen war. „Es lief so gut, dass ich nicht rein musste. Fünf Minuten wären schon gegangen, aber ein ganzes Spiel brauche ich nicht mehr“, gestand der TSV-Coach und ehemalige Bayernliga-Spieler hinterher lachend.

Sein Auflaufen verhinderten die Taufkirchener Männer mit einer soliden Leistung. Die Gäste aus Niederbayern wurden mit 38:27 (18:12) Toren in die Knie gezwungen. „Das war ein gutes und schnelles Spiel“, freute sich Hils. „Passau hatte 13 Feldspieler und wollte übers Tempo gehen. Aber wir konnten gut dagegen halten.“

Angetrieben von den besten Torschützen des TSV, Dion Heydemann und Andreas Rej, mühte man sich in den ersten elf Minuten und lag sogar 5:7 zurück, ehe der Knoten platzte. „In der Abwehr hatten wir aber Probleme mit den verdeckten Anspielen auf den Kreis“, schilderte Hils, der mit Co-Trainer Reinhard Gössl, aber sich auf die beiden Torhüter Florian Lehner und Gottfried Sperr verlassen konnte. „Beide haben gut gehalten.“

Auch der Angriff steigerte sich kontinuierlich und war „sehr schön“, zumal sich jeder Feldspieler der Vilstaler in die Torschützenliste eintragen konnte. Taufkirchen drehte den Spieß um (9:7/14.) und setzte sich anschließend bis auf 18:10 (26.) ab. Das war die Vorentscheidung, denn danach kontrollierten die Gastgeber sehr zur Freude von Hils den Sieg über die Zeit. Passau kam nicht mehr näher als fünf Tore heran.

Damit kann der TSV als Weihnachtsmeister in die kurze Pause gehen. Bereits am Sonntag, 7. Januar, geht es wieder in Burghausen um Punkte, dann ohne Hils im Spielertrikot.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 10/2, Andreas Rej 9, Tobias Huber 5, Thomas Anhoffer 4/1, Julian Mühlebeck 4, Philipp Friedrich 3, Christoph Huber 2 und Patrick Mühlenbeck.

Quelle: Dominik Findelsberger, Erdinger/Dorfener Anzeiger/Münchner Merkur vom 18.12.