Harte, hohe Hürde kampfstark übersprungen

by tophandball

Taufkirchens Handballer halten Burghausens Zweite auf Distanz – 28:25-Auswärtssieg baut vorerst Tabellenführung in Bezirksklasse Ost aus

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Taufkichener Handballer haben einen Start nach Maß in 2024 hingelegt. Das Spitzenspiel der Bezirksklasse Ost beim SV Wacker Burghausen 2 entschied die TSV-Mannschaft um Trainer Matthias Hils mit 28:25 (14:11) Toren für sich und hat damit ihre Führungsposition ausgebaut.

„Die Jungs sind Extra-Meilen gegangen“, freute sich Hils über eine leidenschaftliche Vorstellung seiner Formation. In einer „megaharten“ Auseinandersetzung gegen einen der schärfsten Rivalen im Kampf um die Meisterschaft war die Defensivarbeit das Zünglein an der Waage gewesen. „Das war eine erste, wichtige Hürde auf dem Weg zum Titel“, lobte Hils. Burghausens Reserve ist nun vorerst auf vier Minuspunkte Abstand distanziert. Die höchsten Hürden heißen nun noch SpVgg Altenerding 3 und SG Metten 2.

Von Anfang an gaben die Vilstaler in Burghausen Vollgas und drehten, angetrieben von Dion Heydemann und Andreas Rej, das 2:3 (6.), zügig in eine 5:3-Führung (7.). Beim 11:7 (26.) durch Thomas Anhoffer hatte der TSV erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herausgeholt.

Zwei Strafzeiten kurz hintereinander brachten den TSV ab dem 14:9 (29.) jedoch kurzzeitig ins Schwimmen. „Wir mussten die zweite Hälfte in zweifacher Unterzahl beginnen, das hat Burghausen auch ausgenutzt“, schilderte Hils zu leichte Gegentore. Der Bezirksliga-Absteiger verkürzte bis auf 13:14 (32.).

Doch als der TSV wieder komplett war, stand die Deckung des Tabellenführers wieder felsenfest. „Wir haben eine mega Abwehr gespielt“, sah Coach Hils auch darin den Schlüssel zum Erfolg. Einer verdiente sich zudem Bestnoten. „Flo (Anm.d. Red.: Torwart Florian Lehner) hat super gehalten und unzählige Paraden gezeigt. Burghause ist fast nur noch in Überzahl oder durch Strafwürfe zu Toren gekommen.“

Die Taufkirchener ihrerseits schalteten blitzschnell um und zogen mit Kontertoren wieder auf 19:14 (38.) davon. Auch von der harten Gangart der Gastgeber und den teils ausbleibenden Pfiffen des Schiedsrichters (Hils: „Er hat sehr viel durchgehen lassen“) ließen sich die Gäste nicht mehr unterkriegen. „Die Jungs haben den Kopf oben gelassen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben“, freute sich der TSV-Trainer letztlich über einen kontrollierten 28:25-Sieg beim Mitkonkurrenten im Aufstiegsrennen.

Damit können die Handballer von der Vils mit dem guten Gefühl, einen Rivalen bezwungen zu haben, in die kurze EM-Pause gehen. Und bis zum ersten Heimspiel in 2024 gegen Bezirksklasse-Schlusslicht TV Altötting 2 am 20. Januar sind die blauen Flecken längst wieder vergessen. Angesichts des wichtigen Sieges gegen diesen direkten Widersacher taten sie schon beim Abpfiff nicht mehr weh.       

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann 11, Thomas Anhoffer 6/5, Christoph Huber 4, Andreas Rej 4, Julian Mühlenbeck, Philipp Friedrich und Tobias Huber.