Spitzenspiel-Fieber in Taufkirchen

by tophandball

TSV-Männer treffen am Samstag daheim auf Verfolger SpVgg Altenerding 3, Frauen gastieren am Sonntag bei Spitzenreiter Wartenberg 2

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Der Platz für die Zuschauer in der Halle der Taufkirchener Realschule dürfte knapp werden. Am Samstag (Anwurf 17 Uhr) steht dort das Spitzenspiel der Handball-Bezirksklasse Ost zwischen den gastgebenden TSV-Herren, dem Tabellenführer, und der SpVgg Altenerding 3, dem Verfolger, an. Beide Seiten haben auf den diversen Social-Media-Kanälen fleißig Werbung dafür betrieben.

„Altenerding steht unerwartet, aber absolut verdient in der Spitzengruppe der Liga“, erklärt Taufkirchens Trainer Matthias Hils, der viel Respekt vor den Gästen hat, die man im Hinspiel mit 32:27 Toren besiegen konnte. „Ihre Mannschaft ist sehr erfahren, aber wir werden mit dem nötigen Kampfgeist in das Spiel gehen.“

Die Ausgangslage ist dabei klar. Siegen die Vilstaler (11 Spiele, 20:2 Punkte), sind sie bei nur noch zwei ausstehenden Spielen und des dann gewonnenen direkten Vergleichs fast nicht mehr einzuholen. Also: „Altenerding muss bei uns gewinnen. Bei einem Unentschieden sind sie aus dem Titelrennen raus“, meint der TSV-Coach, der gemeinsam mit Andreas Haberzettl und Reinhard Gössl die Taufkirchener Handballer betreut und betont: „Wir haben daheim noch keine Punkte abgegeben und unsere Jungs werden wie jedes Spiel bis zur letzten Minute kämpfen, dass dies auch so bleibt.“ Bis auf Routinier Maxi Josef können die Hausherren im ultimativen Toppspiel in Bestbesetzung auflaufen. Hils weiß aber auch: „Zum Erfolg werden wir aber wieder alle Fans brauchen, die sich auf ein absolutes Spitzenspiel freuen können.“

 

Das steht auch den Frauen des TSV Taufkirchen tags darauf bevor. Nur in umgekehrter Rolle: Taufkirchen gastiert am Sonntag um 16 Uhr als Verfolger beim Bezirksklasse-Spitzenreiter TSV Wartenberg 2. Dem Sieger dürfte Platz eins im Anschluss fast nicht mehr zu nehmen sein. „Wir sind auf viele Eventualitäten vorbereitet“, verspricht Trainer Patrick Mühlenbeck den Gastgeberinnen einen heißen Tanz. Allerdings ist der Einsatz von Laura Strauß sowie einiger Kranke, die vom Coach „Bettruhe und Kamillentee verschrieben gekriegt“ haben, mehr als fraglich. Dennoch kann der TSV – dank der A-Juniorinnen, die zuvor vormittags bereits auswärts in Aichach gefordert sind  – wieder einen 14er-Kader aufbieten. „Die kleine Halle in Wartenberg wird ein Problem werden, vielleicht nicht spielerisch, aber sicherlich für die Zuschauer“, erwartet Mühlenbeck eine voll besetzte Halle. Er vertraut im Derby und Spitzenspiel auf seine starke Defensive. „Wir stellen mit Abstand die beste Abwehr der Liga. Daran wollen wir anknüpfen.“ Taufkirchen hat im Schnitt nur 16 Gegentore kassiert, Wartenberg dagegen 18.