Taufkirchen fehlt noch ein Tick an Robustheit

by tophandball

Herren

Aufsteiger TSV unterliegt im ersten Bezirksliga-Heimspiel mit 23:26 Toren gegen Vizemeister SG Moosburg

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Sie haben sich gewehrt, aber mussten letztlich vor der Routine der Moosburger Gäste kapitulieren. Die Handballer des TSV Taufkirchen haben dadurch in ihrem ersten Bezirksliga-Heimspiel eine verdiente 23:26 (9:11)-Niederlage hinnehmen müssen.

Gegen den Vizemeister des Vorjahres war das überhaupt kein Beinbruch, wie Matthias Hils, Coach der Vilstaler, feststellte: „Moosburg hat es sehr robust runter gespielt und war in einem guten Spiel stabiler als wir.“ Seine Mannschaft habe leidenschaftlich gekämpft, „aber letztlich haben bei uns am Ende die Kräfte nicht mehr gereicht“.

Denn beide Teams lieferten sich in der Realschulturnhalle von Beginn an eine temporeiche Begegnung, die viele Körnchen forderte. Mit der körperbetonten Spielweise der Gäste hatte Aufsteiger Taufkirchen zudem anfangs seine Probleme, zumal der Schiedsrichter viel durchgehen ließ. Der TSV lag 3:5 (15.) zurück, führte 6:5 (19.) und 8:7 (24.), ehe die Gäste den Spieß wieder umdrehten.

Torjäger Dion Heydemann brauchte diesmal eine Weile, bis er auf Betriebstemperatur war. Erst nach sechs „Fahrkarten“ hatte er sein Visier wieder zielgerichtet eingestellt. Torwart Florian Lehner hielt den TSV dazu mit seinen vielen Paraden im Spiel. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste dennoch fünf Treffer zwischen sich und den Hausherren (14:19/45.).

Das Hin und Her sei „sehr kräftezehrend“ gewesen, analysierte Hils, dessen Problem auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten für den Rückraum waren. Neben Thomas Anhoffer (verletzt) musste auch Lars Gössl (privat verhindert) kurzfristig passen. „Mit eigentlich nur drei Rückraumspielern ist es schwer, das bis zur 60. Minute durchzuhalten.“ Die zweite Welle der SGM sei dadurch immer wieder erfolgreich gewesen.

Tore für Taufkirchen: Dion Heydemann (8), Christoph Huber (6/2), Andreas Rej (4), Julian Mühlenbeck (3), Tobias Huber und Patrick Mühlenbeck.