Spielbericht Damen vom 12.10.2019
Handball-Bezirksliga: Altenerding 2 gewinnt umkämpftes Derby an der Vils
VON OLAF HEID
Taufkirchen – Es war sicherlich kein Leckerbissen, den beide Frauenteams den Handballfans auftischten. Das Bezirksliga-Derby der beiden Aufsteiger lebte in Taufkirchen von Spannung und Kampfgeist. Am Ende unterlag Gastgeber TSV aber der SpVgg Altenerding 2 mit 13:17 (6:8) Toren.
Beide Halbzeiten liefen ähnlich ab: starker Beginn für Taufkirchen (4:1/11. bzw. 12:13/44.), das am Ende aber nicht mehr zulegen konnte und eine Überraschung verpasste. „Uns haben am Ende die Nerven gefehlt“, gratulierte TSV-Trainerin Rosi Storck dem Rivalen aus der Kreisstadt um Coach Michael Zartner fair zum Sieg. „Wir haben Altenerding richtig geärgert, die waren von uns total genervt. Das hat mich gefreut.“ Die Abwehr ihres ausgedünnten Teams um Torhüterin Andrea Wegmann (hielt vier der sieben SpVgg-Strafwürfe) „war spitze“, lobte Storck zusammen mit Trainerkollegin Kati Gössl.
Das Problem des TSV lag eher in der Offensive. Das Fehlen von unter anderem Tanja Schweiger, Susi Aigner oder Anne Bürger – die Torjägerin war angeschlagen und kam nur für die Strafwürfe aufs Feld – war gegen den qualitativ breiteren Kader der SpVgg letztlich zu viel.
„Es war eine Abwehrschlacht, der erwartete Kampf, der zu einem Derby gehört“, war Zartner heilfroh, die wichtigen zwei Zähler eingetütet zu haben. Sein Team habe sich im Angriff gegen die TSV-Deckung enorm schwer getan. „Wir waren zu langsam, um das Rückzugsverhalten der Taufkirchener auszunutzen. Unser Hauptproblem war die Chancenverwertung.“ Doch es reichte, um beim 5:4 (23.) von Kati Gottschalk die Führung zu übernehmen und beim 16:12 (48.) durch Julia Kranich die Entscheidung zu schaffen. „Wir haben das clever und routiniert runtergespielt“, lobte Zartner sein Team für die kämpferische Leistung.
Tore für TSV Taufkirchen: Anne Bürger 4/4, Laura Strauss 3, Andrea Blattenberger 2, Julia Kerscher, Ursula Rasthofer, Julia Voichtleitner und Johanna Christofori.

