Kategorie: Aktuelles

Vizemeisterschaft als Zuckerl

by tophandball

Taufkirchens Frauenteam gewinnt bei der SSG Metten 2 mit 26:15 Toren und springt hoch auf Rang zwei

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Mit einem souveränen 26:15 (13:10)-Sieg bei der SSG Metten 2 haben die Taufkirchener Handballfrauen einen gelungen Saisonabschluss in der Bezirksklasse Ost gefeiert. Damit hat die TSV-Mannschaft das von Trainer Patrick Mühlenbeck geforderte Ziel, vor Landkreisrivale TSV Wartenberg zu landen, noch realisiert.

Es kam am Wochenende aber noch ein Zuckerl obendrauf: Denn nach der überraschenden 12:28-Pleite des Mitkonkurrenten TV Passau in Landau hat das Team von der Vils die Saison sogar noch die Dreiflüssestädter abgefangen und als Vizemeister – wie die Männer – abgeschlossen. Der Titel und der Bezirksliga-Aufstieg waren schon länger außer Reichweite geraten. „Platz zwei ist für eine so junge und frische Mannschaft schon sehr gut“, lobte Coach Mühlenbeck. „Darauf können wir in der nächsten Saison aufbauen.“

In Metten dauerte es aber eine gewisse Zeit, bis die Gegenwehr der Bezirksoberliga-Reserve gebrochen war. Die favorisierten Taufkirchener lagen zwar früh in Front, aber im tempo- und torreichen Beginn beim 7:8 (15.) auch zurück. Es blieb das einzige Mal, denn anschließend sorgten Ursula Rasthofer, Sophia Pregler und Despina Hatzgrigoriu per Doppelpack für einen 4:0-Lauf (11:8/23.). Danach gab der TSV den Vorsprung nicht mehr aus der Hand.

Taufkirchens Trainer wechselte in seinem auf acht Feldspielerinnen ausgedünnten Kader insgesamt viel durch und gab auch den beiden Jüngsten im Kader, Maria Heilmeier (A-Jugend) und Arbenita Latifi (B-Jugend) dementsprechend viel Einsatzzeit. „Sie haben das gut gemacht“, lobte er.

Nach Seitenwechsel wurde es dann deutlicher und „absolut ungefährdet“, freute sich Mühlenbeck über den Zug im Team. Hatte Sophia Pregler zuerst federführend die Initiative übernommen, kam Laura Strauss in Hälfte zwei richtig in Fahrt. Als die Mettener das Taufkirchener Duo in enge Deckung nahm, nutzten deren schnelle Mitspielerinnen auf den Außenpositionen den gebotenen Freiraum für Tore. Auch TSV-Torhüterin Sabrina Josef ließ fast nichts mehr zu. Beim 20:12 (43.) führten die Gäste erstmals mit acht Toren – die Entscheidung. Am Ende wurde es ein verdienter 26:15-Abschlusssieg der Taufkirchener Handballfrauen,  inklusive Vizemeisterschaft.           

Tore für Taufkirchen: Sophia Pregler 10, Laura Strauss 6, Ursula Rasthofer 5, Theresa Pregler 3 und Despina Hatzigrigoriu 2.

Zwei Siege sollen es zum Abschluss sein

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Taufkirchens Damen- und Männerteam auswärts in Moosburg und Metten gefordert

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Der letzte Spieltag der Saison steht den beiden Erwachsenenteams der Taufkirchener Handballer bevor. Beide müssen auswärts ran, beide wollen sich mit einem Sieg in die lange Pause verabschieden.

Besonders bitter wird die Bezirksklasse Mitte wohl für die Männer von der Vils zu Ende gehen. Das Team um das Trainertrio Andreas Haberzettl, Reinhard Gössl und Matthias Hils peilt an diesem Samstag (Anwurf 15.30 Uhr, Sporthalle Hauptschule) bei der SG Moosburg II, dem Tabellendritten, einen Sieg ein. „Wir wollen gewinnen und zeigen, dass wir verdienter Aufsteiger gewesen wären“, erklärt Hils.

Sein Konjunktiv speist sich aus der Tatsache, dass die Taufkirchener in diesem Fall dann punktgleich mit dem TSV Karlsfeld (14:2) wären, aber eben den entscheidenden, direkten Vergleich verloren haben. Der Rückzug des ASV Dachau II hatte, wie berichtet, dem Tabellenzweiten fast alle Chancen geraubt. Die Aussichten, in die Bezirksliga nachzurutschen, schätzt man an der Vils gegen Null ein.

Dennoch seien die Spieler noch motiviert, betont Hils, der aber auf beide Kreisläufer verzichten muss. Patrick Mühlenbeck ist verletzt und Andi Rej beruflich verhindert. „Aber die Trainingseinheiten sind immer gut besucht. Und die Jungs haben weiter Spaß, auch wenn uns der Dachauer Rückzug die Saison verhagelt hat“, erläutert der TSV-Coach.

Die Taufkirchener Frauen sind tags (15 Uhr, St. Benedikt Halle) darauf bei der SSG Metten II zu Gast. Coach Patrik Mühlenbeck fehlen zwar Andrea Blattenberger und Julia Voichtleitner (beide privat verhindert), dennoch kann er auf einen 14er-Kader bauen. „Metten liegt in derTabelle als Sechster hinter uns, daum plane ich fest mit zwei Punkten“, erklärt er. „Unser Ziel ist es, die Saison vor Wartenberg auf Rang drei abzuschließen.“

Tempospiel der Taufkirchener Handballerinnen fruchtet

by tophandball

TSV-Mannschaft gewinnt verdient beim TV Landau mit 23:18

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Pflichtaufgabe beim TV Landau haben die Taufkirchener Handballfrauen sicher gelöst. Nach mühevollem Beginn steigerte sich der TSV, gewann verdient mit 23:18 (11:8) Toren und hat sich wieder an den angepeilten dritten Platz in der Bezirksklasse Ost herangepirscht.

Anfangs gestaltete sich die Partie in Niederbayern aber ausgeglichen und spannend (4:4/12., 8:8/23.). „Unsere Abwehr ist gut gestanden“, erläuterte Taufkirchens Trainer Patrick Mühlenbeck. Auch die Torhüterinnen hätten ihren Anteil daran gehabt und „sehr gute Leistungen gezeigt“, lobte er zum einen Sabrina Josef („brutal stark“), die unter anderem zwei Strafwürfe entschärfte. Aber auch A-Juniorin Elena Bachmaier, die vor allem in Hälfte zwei viel Spielzeit erhielt, rechtfertigte das in sie gesetzte Vertrauen. Die 16-Jährige parierte sieben freie Würfe.        

Das Problem: „Wir haben vorne viel zu viel verballert, teilweise unnötig“, kritisierte Mühlenbeck. Ab dem 11:8 (29.) lag der TSV dann aber konstant in Front – und nach der Pause lief es bedeutend besser für die Gäste. Die Pregler-Schwestern Theresa und Sophia waren kaum zu halten, auch die Anspiele an den Kreis funktionierten. Andrea Blattenberger wurde hier oft nur durch ein Foul gestoppt, Laura Strauss verwandelte die Strafwürfe sicher. Bis auf 19:12 (48.) zogen die Frauen von der Vils davon – die Entscheidung. Mühlenbecks Fazit: „Mit unserem Tempospiel hat Landau dann kaum mithalten können. Und das war das Ausschlaggebende.“

TSV-Tore: Laura Strauss 7/5, Theresa Pregler 6, Sophia Pregler 5, Tanja Mittermeier 2, Andrea Blattenberger, Christine Wolfrum und Ursula Rasthofer.

Überzeugend auftreten fürs Überholmanöver

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Taufkirchens Handballfrauen sind am Sonntag zu Gast in Landau – Bezirksklasse-Platz drei im Visier

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Zweimal sind die Taufkirchener Handballfrauen in dieser Saison 2022/23 noch gefordert, beide Male auswärts und beide Male gegen Teams, die in der Bezirksklasse Ost hinter dem TSV liegen. Am Sonntag (16 Uhr) muss das TSV-Team als derzeit Viertplatzierter (13:7 Punkte) zuerst zum TV Landau, dem Fünften (4:14).

Die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga sind seit dem 24:24-Unentschieden im Nachholspiel der Vorwoche gegen den TV Passau zwar außer Reichweite, ebenso dürfte die Vizemeisterschaft für Taufkirchen nur ein Traum bleiben. Aber Rang drei sollte es am Ende schon noch werden, betont TSV-Trainer Patrick Mühlenbeck. „Das Ziel ist es, in der Tabelle vor den Landkreisrivalen aus Wartenberg zu kommen. Wir wollen auf alle Fälle beide Spiele gewinnen. Das hätten wir uns verdient.“ Gegen Landau muss er auf Julia Kerscher und Julia Djurdjevic (beide verletzt) verzichten, ansonsten baut er nach der Faschingspause auf einen voll besetzten Kader. Mühlenbeck verspricht: „Wir werden uns nicht so anstellen wie im Hinspiel.“ Da hatten die Taufkirchener Frauen beim 23:20-Erfolg phasenweise wenig berauschend gespielt.  

Punktgewinn nach offenem Schlagabtausch

by tophandball

Handball-Bezirksklasse Ost: Taufkirchens Frauen erkämpfen sich ein gerechtes 24:24-Remis gegen TV Passau - Titel und Vize sind aber außer Reichweite

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Nun können die Taufkirchener Handballfrauen auch rechnerisch endgültig einen Haken hinter dem angepeilten Saisonziel Meisterschaft machen. In einem Nachholspiel der Bezirksklasse Ost trennte sich der TSV vom Tabellenzweiten TV Passau mit einem 24:24 (12:13)-Unentschieden. Titel und Aufstieg sind damit außer Reichweite.

Platz zwei ist nun nur noch mit eigenen Siegen und einem Patzer der Dreiflüssestädter erreichbar. Ansonsten dürfte es auf Rang drei hinauslaufen. „Darum mache ich mir keine Sorgen“, meinte Taufkirchens Trainer Patrick Mühlenbeck. „Unsere neuformierte Mannschaft spielt jetzt erst ein Jahr so richtig zusammen. Dafür ist das schon gar nicht schlecht. Wir wissen, an was wir nächste Saison zu arbeiten haben.“

Die Punkteteilung gegen Passau sah Mühlenbeck als „gerechtfertigt“ an. „Es war von beiden Mannschaften kein schönes Spiel, aber trotzdem bis zum Schluss spannend.“ Den einen Zähler hielt TSV-Torhüterin Sabrina Josef mit einer Parade in den letzten 20 Sekunden fest.

Davor war es ein Hin und Her mit etlichen Führungswechseln gewesen. Obwohl Antreiberin Sophia Pregler 60 Minuten lang in enge Deckung genommen wurde, lagen die Gastgeberinnen mit 4:2 (7.) in Front und bald 5:6 (14.) hinten. Nach der Taufkirchener 11:10-Führung (24.) hatten die Gäste bis zum 16:19 (39.) mehr zum Zusetzen gehabt.

„Wir waren ein sehr unangenehmer Gegner“, meinte Mühlenbeck. „Vor allem mit unserer zweiten Welle kam Passau nicht zurecht.“ Die schnellen Abschlüsse sorgten auch dafür, dass das Team von der Vils wieder ausglich. Laura Strauss gelang das 20:20 (44.), bevor Theresa Pregler auf 21:20 (47.) stellte.

Nach einer Passauer Auszeit ging es munter weiter: Die TV-Frauen erzielten das 24:23 (55.). Aber die kampfstarke Sophia Pregler traf danach zum frühen 24:24-Endstand (57.). Mehr gelang den Gastgeberinnen von der Vils nicht mehr. „So gut unsere Konter und unsere zweite Welle waren, so bescheiden war unser Positionsangriff“, bedauerte Mühlenbeck.

Das hart erkämpfte Remis hat dem TSV Taufkirchen aber dennoch ein Minimalziel gerettet. „Wir sind zuhause ungeschlagen geblieben. Das war mir jetzt noch wichtig“, freute sich Coach Mühlenbeck. Denn nun folgen nur noch zwei Auswärtsspiele in Landau (26. Februar) und Metten (5. März). 

Tore für Taufkirchen: Theresa Pregler (10), Sophia Pregler (7), Laura Strauss (5), Andrea Blattenberger und Christine Wolfrum.

Taufkirchens Frauen nehmen Platz zwei ins Visier

by tophandball

Ausfälle vorm Bezirksklasse-Nachholspiel am Dienstag gegen  Passau

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Die Meisterschaft in der Bezirksklasse Ost haben die Handballfrauen des TSV Taufkirchen nach der 20:23-Derbyniederlage in Wartenberg abgehakt. Sie ist nur noch theoretisch möglich, wenn Primus TV Altötting II seine letzte Partie beim Schlusslicht verliert. In den verbleibenden drei Partien bis zum Saisonende wird die Mannschaft von Trainer Patrick Mühlenbeck aber keineswegs die Flügel hängen lassen. Platz zwei ist nun das erklärte neue Ziel.

Und dafür steht am heutigen Dienstag bereits ein entscheidendes Nachholspiel in der Taufkirchener Realschulturnhalle an: Der TSV, inzwischen auf Rang vier abgerutscht (12:6 Punkte), erwartet den drittplatzierten TV Passau (15:5). Mit einem Sieg wäre man nach Minuspunkten vorbei, bei einem Unentschieden bräuchte man dafür noch Schützenhilfe. Eine Niederlage würde für Taufkirchen hingegen Rang vier hinter Wartenberg (16:8/Saison bereits beendet) bedeuten. Im Hinspiel holte der TSV in der Dreiflüsse-Stadt ein 17:17 ab. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Personell ist die Lage bei den Frauen von der Vils aber angespannt. Denn Julia Kerscher hat das Saisonaus ereilt, nachdem sie beim Spiel in Wartenberg einen Kahnbeinbruch erlitten hat. Auch TSV-Torjägerin Sophia Pregler ist mit einer Knieverletzung mehr als fraglich. „Wir werden das Beste draus machen“, gibt sich Coach Mühlenbeck kämpferisch. „Wir haben jetzt eher weniger Chancen, um noch aufzusteigen, können Passau aber im Heimspiel noch ärgern.“ Und: „Zuhause sind wir ungeschlagen. Die Statistik würde ich gerne bis zum Saisonende halten.“ 

Aufstiegstraum dauert nur 40 Minuten

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Taufkirchens Handballmänner besiegen Karlsfeld mit 29:28 – Sieben Tore fehlen zu Platz eins

VON OLAF HEID
Dynamischer Angriff: Taufkirchens Dion Heydemann (l.) beim Wurf aufs Karlsfelder Gehäuse; Kreisspieler Patrick Mühlenbeck wird hart gestoppt.         Foto: Hermann Weingartner

Taufkirchen – Nach 36 Minuten trat das vorher kaum für möglich Gehaltene ein: Thomas Anhoffer hatte die Taufkirchener Handballer mit seinem Treffer zum 17:9 im Spitzenspiel der Bezirksklasse Mitte erstmals mit den erhofften acht Toren Differenz in Front gebracht. Es wäre der Vorsprung gewesen, den die Vilstaler auch nach 60 Minuten gebraucht hätten, um die Gäste des TSV Karlsfeld zu überflügeln und das Tor zur Bezirksliga weit aufzuschlagen. Doch es kam anders.

Denn nach Christoph Hubers Tor zum 20:12 (41.) übernahm der Spitzenreiter immer mehr das Kommando und verkürzte den Rückstand sukzessive. Am Ende gewann die Mannschaft um das Trainertrio Andreas Haberzettl, Matthias Hils und Reinhard Gössl vor gut 100 Zuschauern in der Realschulturnhalle „nur“ mit 29:28 (13:7) und musste den jetzt punktgleichen Karlsfeldern, die den direkten Vergleich dank des 31:24-Hinrundensieges gewonnen haben, vorzeitig zur Meisterschaft und zum Aufstieg gratulieren.

Zwar steht für beide Rivalen noch die Begegnung gegen die SG Moosburg 2 aus, doch an der Vils geht keiner davon aus, dass der Primus noch schwächelt. „Das werden sie sich nicht mehr nehmen lassen. Die Karlsfelder sind ein echt gutes Team“, meinte darum Taufkirchens Coach Hils.

„Das Spiel war gut, ein echtes Spitzenspiel, an dem beide Mannschaften ihren Anteil hatten. Beide haben mit solch einer Wucht gespielt, da sind alle anderen Teams in der Bezirksklasse weit weg“, urteilte Hils, der als Aktiver in Freising etliche Jahre auf Bayernliga-Niveau Tore warf.

In Hälfte eins hatten die Gastgeber, angetrieben von Dion Heydemann und dem bärenstarken Torhüter Florian Lehner, heftig an der Überraschung gearbeitet. Letzterer „hat fast alles gehalten, alle vier Siebenmeter, freie Würfe von Außen oder dem Kreis. Das war unglaublich“, geriet Hils ins Schwärmen. Die Hausherren legten auch nach Seitenwechsel gut nach, ehe der kräftemäßige Einbruch kam. Taufkirchen zollte dem Auf und Ab Tribut und vergab zu viele Chancen, während die Gäste den letztlich breiteren Kader hatten, um dagegen zu halten

„Aber es war wichtig, dass wir es noch gewonnen haben – auch für die Moral in unserer Mannschaft, die toll gekämpft hat“, betonte Hils voller Stolz. Denn die Karlsfelder, angeführt vom überragenden Dominic Gößwein (neun Treffer), hatten zwischenzeitlich sogar 28:27 (57.) geführt. Aber Thomas Anhoffer rettete den Taufkirchenern per Doppelpack den 29:28-Sieg. „Leider waren es für uns am Ende sieben Tore zu wenig. Wir hätten nach 40 Minuten aufhören sollen“, meinte Hils lachend.

TSV-Tore: Dion Heydemann 13/1, Thomas Anhoffer 8, Tobias Huber 3, Pascal Demny 2, Christoph Huber 2, Andreas Rej 1

„Semi-kluge“ Strafzeiten gegen das Schlusslicht

by tophandball
VON OLAF HEID

Taufkirchens Handballfrauen sind wieder zurück im Titelrennen  der Bezirksklasse Ost - Mühevolles 23:20 gegen Landau

Taufkirchen – Mit einem 23:20 (11:6)-Pflichtsieg gegen den TV Landau haben die Taufkirchener Handballerinnen ihre Chancen auf die Meisterschaft in der Bezirksklasse Ost gewahrt und sitzen dem Spitzenduo TV Passau und TV Altötting 2 im Nacken.

Die kämpferische Einstellung habe gegen das Schlusslicht gepasst, auch die Zweite Welle habe gut funktioniert, lobte Trainer Patrick Mühlenbeck. Das große Aber: „Wir haben alles in allem nicht die Konstanz über die 60 Minuten gezeigt, die wir brauchen werden, um in Wartenberg zu bestehen“, blickte er bereits aufs Landkreisderby am 5. Februar voraus.

„Wir müssen nun einige Fehler rauskriegen, die wir gegen Landau gehabt haben“, so Mühlenbeck, dem vor allem die letzten zehn Minuten der Partie überhaupt nicht gefielen. Hier hatten es die Gastgeberinnen noch einmal „unnötig spannend“ gemacht weil sie sich vier „semi-kluge“ Strafzeiten binnen 75 Sekunden erlaubten. Laura Strauss musste sogar nach Meckern für zwei plus zwei Minuten auf die Bank (52.).

Bis dahin hatte Taufkirchen die Landauer sicher im Griff gehabt und sich ab dem 4:4 (18.) sukzessive abgesetzt. Der erste Zwischenspurt baute die Führung auf 10:5 (24.) aus, der zweite nach Seitenwechsel schraubte den Vorsprung bis auf 19:11 (44.) hoch. „Die Mädels haben wohl gedacht, sie müssen es noch einmal für die Zuschauer spannend machen“, sagte Mühlenbeck lachend. Eine dreifache Unterzahl ermöglichte es Landau, bis auf 19:20 (55.) heranzukommen. Doch Strauss und ein Doppelschlag von Sophia Pregler sorgten fürs 23:19 (57.) und die Entscheidung.

Die Laune von Mühlenbeck dürfte sich jedoch am Sonntagabend etwas aufgehellt haben. Denn nachdem Landkreisnachbar TSV Wartenberg überraschend den Spitzenreiter Altötting mit 24:21 bezwang, haben die Frauen von der Vils in Sachen Meisterschaft „alles wieder in eigener Hand“, freute sich der Taufkirchener Coach. „Das macht das Derby in zwei Wochen nur noch spannender. Wartenberg wird alles dafür tun, uns noch Steine in den Weg zu legen.“  

Tore für Taufkirchen: Laura Strauss 7/1, Sophia Pregler 7, Theresa Pregler 4, Sarah Rheinbay, Julia Kerscher, Tanja Mittermeier, Arbenita Latifi und Ursula Rasthofer.

Tänzchen mit Landau: Taufkirchens Ursula Rasthofer wurde beim Gang durch die Gästeabwehr von Jasmin Duschl (r.) und Tabea Täuber gestört. Foto: Hermann Weingartner

Unerwartet reduzierter Heimspieltag an der Vils

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Frauen bestreiten am Samstag Pflichtaufgabe gegen Landau – Herren-Gegner zieht überraschend zurück

VON OLAF HEID

Taufkirchen – Ganz anders als erwartet wird der Heimspieltag der Taufkirchener Handballer an diesem Samstag, 21. Januar,  ablaufen. Das Bezirksklasse-Spitzenspiel der Männer gegen den ASV Dachau II wurde gestrichen, nur noch die Frauen des TSV treten zum Duell gegen den TV Landau an. Deren Partie wurde auf 17.30 Uhr vorgezogen, auch um im Anschluss am Abend den nächsten WM-Auftritt der deutschen Nationalmannschaft nicht zu verpassen.

Die Gastgeberinnen um Coach Patrick Mühlenbeck haben gegen das Schlusslicht der Liga auf alle Fälle einen Sieg eingeplant, um dem um einen Minuszähler besseren Spitzenduo (TV Altötting 2, TV Passau) auf der Pelle zu bleiben und es unter Druck zu setzen. Taufkirchen benötigt für den Sprung auf Platz eins auch mindestens einen Ausrutscher des Primus aus Altötting (Sonntag in Wartenberg), gegen die Passauer tritt der TSV Mitte Februar noch einmal an.

Den TSV-Trainer interessiert die Ausgangssituation derzeit herzlich wenig: „Ehrlicherweise schaue ich momentan nur auf uns und nicht auf Altötting“, betont Mühlenbeck. „Wichtig ist, dass wir an den Erfolg in Deggendorf (25:11) anknüpfen und uns weiter kontinuierlich verbessern.“ Gegen Landau, das Tabellen-Schlusslicht der Bezirksklasse Ost, habe man heuer noch nicht gespielt. „Rein tabellarisch sollte alles klar sein. Wir sind in der Favoritenrolle und wollen dieser dann auch gerecht werden“, sagt Mühlenbeck selbstbewusst. Personell kann er auch aus dem Vollen schöpfen. „Bei den Damen sind ein paar etwas erkältet. Wir haben aber trotzdem einen vollen Kader und können 14 Leute stellen“, freut sich der Coach auf das Spiel und fordert: „Dementsprechend ist auch Vollgas angesagt.“

Das hätten die Herren von der Vils auch zu gern gegen die Dachauer Zweite gegeben. Doch die intensive Vorbereitung auf das vermeintliche Topspiel war umsonst: Der Rivale hat auf Platz zwei liegend vollkommen überraschend seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb genommen. Der Ärger in Taufkirchen ist groß: Kein Heimspiel, und die Lage im Aufstiegsrennen hat sich zudem verschlechtert (Bericht folgt).

Souveräner Sieg mit Ansage

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Taufkirchens Frauenteam gewinnt sicher in Deggendorf mit 25:11 – Abwehr ragt heraus

VON OLAF HEID
Vor allem die Abwehr der Taufkirchnerinnen (hier in blau) ragte heraus und ließ in der zweiten Hälfte nur 4 Treffer des Gegners zu.

Taufkirchen – Mit einer souveränen Vorstellung sind die Handballfrauen des TSV Taufkirchen bestens ins neue Jahr gestartet. Beim HC Deggendorf feierte die Truppe um Coach Patrick Mühlenbeck einen deutlichen 25:11 (11:7)-Sieg und ist damit an das Spitzenduo der Bezirksklasse Ost herangekommen. „Das Training in den Ferien hat’s anscheinend ganz gut gebracht. Das war ein souveräner Sieg mit Ansage. Er war ab der ersten Minute ungefährdet“, freute sich der TSV-Trainer über die zuvor von ihm eingeforderten zwei Punkte.

In der Anfangsphase brauchten die Taufkirchener Gäste knapp zehn Minuten Eingewöhnungszeit, bis die Kombinationen runder liefen. Aus einem 2:2 machte man dann binnen 141 Sekunden ein 5:2 (12.) und kontrollierte fortan das Geschehen. Die Deggendorfer nahmen Spielmacherin Sophia Pregler ab der ersten Minute in enge Deckung, doch damit „haben sie sich selbst das Leben schwer gemacht, weil dadurch nur noch mehr Lücken für uns aufgingen“, erläuterte Mühlenbeck.

Diese Szenarien und damit die 1-gegen-1-Situationen hatte man auch im Extra-Training nach Weihnachten mit Thomas Anhoffer besonders geübt. Vor allem Theresa Pregler nutzte dies gekonnt aus und kam am Ende auf neun Treffer. Laura Strauss war aber am Ende beste TSV-Torschützin mit zehn Toren.

Doch Mühlenbeck, der auf der Bank nun zusätzlich von Co-Trainer Florian Lehner, der die weibliche A-Jugend betreut, unterstützt wird, empfand die TSV-Deckung sogar als noch stärkeren Mannschaftsteil. Der Beweis: „Allein in der zweiten Halbzeit haben wir fast 20 Minuten kein Tor kassiert. Das muss man erstmal schaffen“, lobte er den kompakten Auftritt. Sophia Pregler dirigierte dabei den Mittelblock umsichtig. Und kam doch mal ein Wurf auf den TSV-Kasten, war Torhüterin Sabrina Josef auf dem Posten.

Taufkirchens Frauen schraubten somit den Vorsprung konsequent in die Höhe, zogen nach dem 11:7 zur Pause bis auf 18:7 (47.). Selbst in zweifacher Unterzahl ließen die Gäste von der Vils nichts zu. Am Ende gab es einen 25:11-Erfolg für den Tabellendritten zu feiern.

Coach Mühlenbeck gab in der Partie allen 14 Spielerinnen ausreichend Einsatzzeiten. Darunter war auch Elena Bachmaier. Die 16-Jährige aus der eigenen A-Jugend gab ihr erfolgreiches Debüt bei den Taufkirchener Damen.  

TSV-Tore: Laura Strauss 10, Theresa Pregler 9, Sophia Pregler 3, Julia Kerscher 2 und Julia Djurdjevic.